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Marketing Terminal als Schneeballsystem enttarnt - was jetzt zu tun ist

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Nachdem die Kemptener Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Marketing Terminal wegen Betrugs im Schneeballsystem zum Nachteil offenbar Tausender Geschädigter aufgenommen hatte, wird nun wohl das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft mit Sitz in Kempten eröffnet werden.

Die Firma Marketing Terminal warb mit hohen Renditeversprechen und überzeugte viele tausend Anleger. Die in Aussicht gestellten Renditen sollten durch Geschäfte im „Werbemarkt Internet“ erwirtschaftet werden. Nachdem die Renditen zunächst flossen – vermutlich bezahlt mit dem Geld neuer Anleger – geriet das System zur Jahresmitte jedoch ins Straucheln. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Geschädigten einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investierten. Nicht bekannt ist, wie viel von diesem Geld noch vorhanden ist. Einer der Hauptverantwortlichen, nämlich der Geschäftsführer der Marketing Terminal, befindet sich mittlerweile wohl in Untersuchungshaft.

Es gibt für Betroffene nun Folgendes zu tun:

  1. Beobachten Sie das Strafverfahren. Evtl. erhalten Sie einen Anhörungsbogen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Unterstützen Sie die Ermittlungen, wenn Sie gefragt werden.
  2. Melden Sie zu gegebener Zeit Ihre Ansprüche gegen die Firma im Insolvenzverfahren an. Hier können Sie hoffen, zumindest einen quotenmäßigen Teil des investierten Geldes zurückzuerhalten.
  3. Lassen Sie prüfen, ob Sie Schadensersatzansprüche haben. Solche können bestehen gegen
    a) die verantwortlichen Hinterleute der Marketing Terminal und
    b) gegen die Berater und/oder Vermittler des Anlageprodukts.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema? Sind Sie betroffen? Gerne prüfen wir, ob Ihnen Schadensersatzansprüche zustehen und helfen Ihnen, diese gegen die Verantwortlichen geltend zu machen. Außerdem melden wir für Geschädigte Forderungen im Insolvenzverfahren an. Kontaktieren Sie uns einfach.



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