Phishing bei den Volksbanken 2024

  • 5 Minuten Lesezeit
Thomas Feil, Fachanwalt für IT-Recht, erklärt im Blogartikel das Phänomen Phishing, insbesondere im Zusammenhang mit der Volksbank im Jahr 2024. Phishing ist eine Betrugsmethode, bei der Kriminelle versuchen, an persönliche Daten zu gelangen, indem sie sich als vertrauenswürdige Institutionen ausgeben. Speziell für die Volksbank beschreibt Feil, wie gefälschte E-Mails erkannt werden können, beispielsweise durch Abweichungen in der Absenderadresse, unpersönliche Anreden, Rechtschreibfehler, oder ungewöhnliche Aufforderungen wie die Bitte um Aktualisierung von Zugangsdaten. Er rät, verdächtige E-Mails sofort zu löschen, nicht auf Links oder Anhänge zu klicken, die Volksbank zu informieren, Zugangsdaten zu ändern und regelmäßig Kontoauszüge zu überprüfen. Außerdem empfiehlt er die Installation von Schutzsoftware und das Suchen anwaltlicher Hilfe bei finanziellen Verlusten durch Phishing, da Volksbanken im Schadensfall nicht unbedingt haften. Feil betont, wie wichtig vorsichtiges Agieren und anwaltliche Unterstützung sind, um Ansprüche durchzusetzen und warnt vor der Weitergabe von Informationen, die im Nachhinein gegen den Kunden verwendet werden können.

Um dieses Video anzuzeigen, lassen Sie bitte die Verwendung von Cookies zu.

Ich bin Thomas Feil, Fachanwalt für IT-Recht, und ich berate Sie gerne zu dem Thema „Volksbank Phishing 2024“. In diesem Blogartikel möchte ich Ihnen erklären, was Phishing ist, wie Sie gefälschte E-Mails von der Volksbank erkennen können und wie Sie sich davor schützen können.

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Form des Betrugs, bei der Kriminelle versuchen, an Ihre persönlichen Daten oder Ihr Geld zu kommen, indem sie sich als vertrauenswürdige Absender ausgeben. Dabei nutzen sie meist E-Mails, die so aussehen, als würden sie von Ihrer Bank, Ihrem Online-Shop oder einer anderen Institution kommen. In diesen E-Mails werden Sie aufgefordert, einen Link anzuklicken, ein Formular auszufüllen oder eine Datei herunterzuladen. Wenn Sie das tun, landen Sie auf einer gefälschten Webseite, die Ihre Daten abfängt oder Schadsoftware auf Ihrem Computer installiert.


Fachanwalt für IT-Recht hilft bundesweit bei Phishing und Hacker-Angriffen!


Wie erkenne ich Phishing-E-Mails von der Volksbank?

Die Volksbank ist eine beliebte Zielscheibe für Phishing-Angriffe, da sie viele Kunden hat und einen guten Ruf genießt. Die Kriminellen versuchen, die E-Mails so authentisch wie möglich zu gestalten, indem sie das Logo, die Farben und den Schriftstil der Volksbank verwenden. 

Trotzdem gibt es einige Merkmale, an denen Sie Phishing-E-Mails von der Volksbank erkennen können:

  • Die Absenderadresse stimmt nicht mit der offiziellen Adresse der Volksbank überein. Achten Sie auf kleine Abweichungen wie zusätzliche Buchstaben oder Zahlen oder eine andere Endung.
  • Die Anrede ist unpersönlich oder falsch. Die Volksbank spricht Sie immer mit Ihrem Namen an und verwendet keine allgemeinen Formulierungen wie „Sehr geehrter Kunde“ oder „Lieber Volksbank-Kunde“.
  • Die E-Mail enthält Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Die Volksbank achtet auf eine korrekte und professionelle Sprache in ihren E-Mails. Wenn Sie Fehler entdecken, sollten Sie misstrauisch werden.
  • Die E-Mail fordert Sie zu einer dringenden oder ungewöhnlichen Handlung auf. Die Volksbank wird Sie niemals per E-Mail dazu auffordern, Ihre Zugangsdaten zu aktualisieren, eine Zahlung zu bestätigen oder einen Sicherheitscode einzugeben. Wenn Sie solche Aufforderungen erhalten, handelt es sich um einen Phishing-Versuch.
  • Die E-Mail enthält einen Link oder einen Anhang. Die Volksbank sendet Ihnen niemals Links oder Anhänge per E-Mail zu. Wenn Sie einen Link anklicken oder einen Anhang öffnen, riskieren Sie, auf eine gefälschte Webseite zu gelangen oder Schadsoftware herunterzuladen.

Wie schütze ich mich vor Phishing-E-Mails von der Volksbank?

Wenn Sie eine verdächtige E-Mail von der Volksbank erhalten haben, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  • Löschen Sie die E-Mail sofort und klicken Sie nicht auf den Link oder den Anhang.- Informieren Sie die Volksbank über die Phishing-E-Mail. Sie können dazu die Telefonnummer 116 116 nutzen oder eine E-Mail an phishing@volksbank.de schicken.
  • Ändern Sie Ihre Zugangsdaten für das Online-Banking der Volksbank, wenn Sie befürchten, dass diese kompromittiert wurden.
  • Prüfen Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig auf ungewöhnliche Aktivitäten und melden Sie diese sofort der Volksbank.
  • Installieren Sie ein Antivirenprogramm und eine Firewall auf Ihrem Computer und halten Sie diese immer auf dem neuesten Stand.- Seien Sie immer vorsichtig und skeptisch bei E-Mails von unbekannten Absendern oder mit unerwarteten Inhalten.
  • Suchen Sie Hilfe bei einem spezialisierten Fachanwalt für IT-Recht, um Ihre Ansprüche gegen die jeweilige Volksbank durchzusetzen.

Vorsicht mit Informationen an die Volksbanken

Wichtig ist, dass bei einem Phishing-Angriff und dem Verlust Ihres Geldes von Ihrem Bankkonto rechtlich vorsichtig agiert wird. Sie sollten sich auf jeden Fall anwaltlich beraten lassen, da es letztendlich um die Frage geht, inwieweit die Volksbanken für den eingetretenen Schaden aufkommen muss. Dies ist nur dann der Fall, wenn Ihnen die Volksbankenkeinen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit nachweisen kann.

Nach Beobachtung sind dabei alle Informationen zum Sachverhalt, die Sie als Bankkunde Ihrer Volksbank geben. Von besonderer Bedeutung. Im weiteren Verlauf der Angelegenheit, insbesondere, wenn das Geld nicht zurückgeholt werden kann, werden alle Informationen im Zweifel gegen Sie verwendet. Dies gilt auch für Informationen, die Sie möglicherweise aufgrund von eigenen Vermutungen auch der Polizei gegenüber mitteilen. In weiteren Auseinandersetzungen wird die Fidor Bank auch um Akteneinsicht in das Ermittlungsverfahren bitten und so Kenntnis über die Sachverhaltsschilderung bei der Polizei bekommen.

Insbesondere, wenn Sie gegenüber der Volksbank schildern, dass Sie auf gefälschte E-Mails hereingefallen sind, wird dies gleich gegen Sie verwandt. Die Volksbank  verweist dann darauf, dass der Verlust des Geldes von Ihnen verursacht wurde und Sie daher für den Schaden selber aufkommen müssen.

Typische Phishing-Mails sehen wie folgt aus

Typische Phishingmails haben im Absender der Nachricht die „Volksbank “ angegeben und verweisen im Betreff auf eine „Systemnachricht: Bestätigen Sie Ihr Volksbank -Konto“ oder es wird um eine Bestätigung der neuen AGB gebeten. Die entsprechenden Mails sind in der Regel so aufgebaut, dass es inhaltlich um die Sicherheit des Online-Bankings geht und Sie aufgefordert werden, Ihre Daten zu bestätigen. Die entsprechenden Phishingmails nutzen auch das Logo der Bank und sind in der äußeren Aufmachung kaum von den Original-E-Mails der Fidor Bank zu unterscheiden.

Aktuell werden insbesondere Phishingmails mit dem Betreff „Wichtig: Aktualisierung unserer AGB der Volksbank “ übermittelt. Dabei wird als Absender die E-Mail-Adresse „fidor@bank.de“ angegeben. Weitere Absenderadressen sind möglicherweise „kontakt@sicherheit-volksbank .de“ oder „kredit@volksbank-veripay.com“.

Im Text heißt es dann weiter, dass die geänderten AGB als angenommen gelten, wenn Sie als Kunde den Datenabgleich erfolgreich durchgeführt haben.

Betrug auch über Telefonbanking

Ich erlebe in der Praxis auch Phishing-Angriffe über SMS.

Grundsätzlich sollten Sie bei allen E-Mails der Volksbank  vorsichtig sein, die ausdrücklich eine Bestätigung von Daten fordern. Hier liegt häufig der Versuch vor, die noch nicht vorhandenen Informationen durch eine entsprechende Datenabfrage zu erlangen.

Anwaltliche Hilfe ist notwendig

Wenn als von Ihrem Konto unberechtigterweise Geld abgebucht wurde und Ihr Geld weg ist, müssen Sie bei den Volksbanken mit Gegenwehr beim Schadensausgleich rechnen. Gehen Sie nicht davon aus, dass die Bank Ihr Freund ist, sondern im Zweifel ein großes Interesse daran hat, nicht für eingetretene Schäden zu haften. Hier bedarf es entsprechender anwaltlicher Unterstützung, um keine Fehler zu machen. Ich betreue seit Jahren bundesweit Betroffene, die Opfer von Online-Betrugsfällen sind und denen ihr gutes Geld vom Bankkonto abhandengekommen ist.

Anwaltliche Hilfe ist notwendig, sonst droht der Verlust des ganzen Geldes.

Fazit Phishing bei den Volksbanken 2024

Phishing ist eine ernstzunehmende Bedrohung für Ihre Sicherheit und Ihr Geld. Deshalb sollten Sie immer wachsam sein und wissen, wie Sie Phishing-E-Mails von der Volksbank erkennen und vermeiden können. Wenn Sie sich unsicher sind oder Hilfe benötigen, können Sie sich jederzeit an mich wenden. Ich bin Ihr Fachanwalt für IT-Recht und stehe Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Foto(s): Thomas Feil

Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Thomas Feil

Beiträge zum Thema