Werbung mit "klimaneutral"

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Wenn Sie mit dem Begriff "klimaneutral" werben, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre Werbeaussagen korrekt, wahrheitsgemäß und nicht irreführend sind. Andernfalls können rechtliche Risiken und mögliche Konsequenzen bestehen. Hier sind einige rechtliche Aspekte, die Sie beachten sollten:

1. Irreführung der Verbraucher: Wenn Ihre Werbeaussagen über Klimaneutralität irreführend sind oder falsche Eindrücke vermitteln, könnten Sie gegen Gesetze zum Verbraucherschutz verstoßen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Angaben zur Klimaneutralität auf objektiven, verlässlichen und nachprüfbaren Informationen basieren.

2. Greenwashing: Greenwashing bezieht sich auf das Vortäuschen von Umweltfreundlichkeit oder Nachhaltigkeit, ohne tatsächlich entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wenn Ihre Klimaneutralitätsaussagen als Greenwashing angesehen werden können, besteht das Risiko von Rufschädigung und rechtlichen Konsequenzen.

3. Wettbewerbsrechtliche Aspekte: Ihre Konkurrenten könnten gegen Ihre Werbeaussagen vorgehen, wenn sie der Ansicht sind, dass diese wettbewerbswidrig sind. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihre Werbeaussagen nicht gegen die Grundsätze des fairen Wettbewerbs verstoßen und keine irreführende Vergleichswerbung enthalten.

4. Nachweis der Klimaneutralität: Wenn Sie mit Klimaneutralität werben, sollten Sie in der Lage sein, die entsprechenden Nachweise zu erbringen. Es ist ratsam, eine solide Grundlage für Ihre Aussagen zu haben, indem Sie die Emissionsquellen identifizieren, Emissionsreduktionsmaßnahmen ergreifen und gegebenenfalls Kompensationsmechanismen nutzen.

Es ist wichtig, dass Sie bei der Werbung mit Klimaneutralität vorsichtig sind und sicherstellen, dass Ihre Aussagen den rechtlichen Anforderungen entsprechen. Es wird empfohlen, rechtlichen Rat von einem spezialisierten Anwalt einzuholen, um mögliche rechtliche Risiken zu minimieren und eine rechtlich einwandfreie Werbekampagne durchzuführen.

Foto(s): ronan furuta

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