Probleme mit der Postbank! Wie ein Anwalt helfen kann!

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Zahlreiche Postbank-Kunden berichten bereits seit Anfang 2023 von vielfältigen und gravierenden Problemen mit ihren Konten bei der Postbank.

Zahlungsverkehrsvorgänge wie Einzahlungen und Auszahlungen oder Überweisungen wurden von der Postbank oft nicht ordnungsgemäß durchgeführt, Gebühren hingegen aber zuweilen doppelt erhoben. Bankkarten ließen sich an Postbank-Geldautomaten häufig nicht einsetzen. Karten wurden anlasslos gesperrt, Konten ohne Auftrag gelöscht. Viele Bankkunden beklagten sich zudem über eine schlechte Erreichbarkeit der Postbank und über einen mangelhaften Kundenservice. 

Dr. Michel de Araujo Kurth ist erfahrener Rechtsanwalt im Bank- und Kapitalmarktrecht. Er erläutert Ihnen in diesem Artikel, was es mit den Problemen der Postbank auf sich hat und wie seine Kanzlei Postbank-Kunden bundesweit bei Schwierigkeiten mit ihrer Bank fachkundig und engagiert unterstützt.


Was ist der Hintergrund der Probleme mit Postbank-Konten?


Die Postbank gehört seit einigen Jahren zum Deutsche-Bank-Konzern. Um Kosten einzusparen, überführte nun die Deutsche Bank das IT-System der Postbank auf die IT-Plattform der Deutschen Bank. Diese sogenannte «IT-Migration» fand in mehreren Wellen ab Anfang 2023 statt. Dabei entstanden zahlreiche Probleme bei der Nutzung von Postbank-Konten.

Manche Postbank-Kunden gelangten aufgrund des ihnen versperrten Zugangs zu liquiden Mitteln an den Rand der wirtschaftlichen Existenz. So wurden aufgrund nicht ordnungsgemäß funktionierender Postbankkonten Mietdaueraufträge nicht ausgeführt. Aufgrund  ausbleibender Mietzahlungen kündigten Vermieter den Mietvertrag. Allein um solche Notsituationen zu bereinigen, entstand für alle Beteiligten ein erheblicher Mehraufwand.

Die Bemühungen von Postbank-Kunden, sich in Postbank-Filialen oder über die Postbank-Hotline um eine Problemlösung zu bemühen, schlugen oft fehl. Postbank-Mitarbeiter waren oft zu einer schnellen Probemlösung nicht in der Lage. Häufig erklärten sie, eine Problemlösung nicht vornehmen zu können oder verwiesen die verzweifelten Kunden an eine andere, vermeintlich zuständige und kompetentere Stelle.

Da die Deutsche Bank über viele Monate nicht in der Lage war, die bei ihrer Tochtergesellschaft Postbank aufgetretenen Schwierigkeiten zu beseitigen, schaltete sich nach einer Beschwerde der Verbraucherzentralen die Finanzaufsicht BaFin ein. Ende September 2023 bestellte die BaFin für die Deutsche Bank sogar einen Sonderbeauftragten, um die Fortschritte bei der Lösung der Postbank-Probleme überwachen zu können.


Welche praktischen Auswirkungen hatte die IT-Migration auf die Kunden der Postbank?


Postbank-Kunden beklagten sich über schwerwiegende Probleme, wie zum Beispiel:

• keine Möglichkeit für Kontoinhaber, im Online-Banking auf das Postbank-Konto zuzugreifen,

Kontosperre für Bevollmächtigte, 

• trotz vorhandenen Kontoguthabens: keine Auszahlung vom Konto, Nichtausführung von (auch mehrfach in Auftrag gegebener) Überweisungen sowie Nichteinlösung von Lastschriften,

• Ablehnung von Änderungen zum Beispiel von Daueraufträgen,

• keine Gewährleistung des Pfändungschutzes für Inhaber von Pfändungsschutzkonten (damit war die Finanzierung des Lebensunterhalts für Kontoinhaber von Pfändungsschutzkonten ncht mehr sichergestellt),

• keine Auszahlungen von Sparguthaben,

• Kündigungen von Konten, Krediten und anderen Verträgen - aus nicht erkennbaren Gründen,

• Postbank-Kunden wurden mit Schadenersatzforderungen von Gläubigern konfrontiert, die von einem Postbank-Kontoinhaber keine fristgerechten Zahlungen erhielten und deshalb beispielsweise Zinsnachteile erlitten.

• Postbank-Kunden wiederum wurden Verzugszinsen wegen angeblich nicht erfolgter Zahlungen berechnet.


Schwer erreichbarer Postbank-Kundenservice


Kunden der Postbank berichteten oftmals, dass der Postbank-Kundenservice nur sehr schwer oder auch gar nicht erreichbar war. Unerträglich ist eine solche Nichterreichbarkeit für Bankkunden, die sich in einer Notsituation befinden und ein dringendes Problem kurzfristig lösen möchten.

Kunden, die schließlich doch einen telefonischen Ansprechpartner fanden, wurde nicht selten mitgeteilt, dass man ihr Problem leider nicht lösen könne oder dass der aktuelle Gesprächspartner nicht zuständig sei.

Andere Bankkunden wiederum erhielten als alleinige und wenig hilfreiche Reaktion lediglich ein Standardschreiben der Postbank.

Der Eindruck der hilfesuchenden Postbankkunden war: Die Postbank reagiert nicht.


Online Banking-Betrug nach Hackerangriffen


Betrüger nutzen auch heute noch das Chaos bei der Postbank zu gezielten Phishing-Angriffen aus.

Eine der aktuellen Phishing-Methoden: Betrüger schreiben Postbank-Kunden an, verweisen auf ein angeblich gesperrtes oder gelöschtes Postbank-Konto und fordern die Inhaber der Konten dazu auf, alle ihre Zugangsdaten nochmals in ein Antwortformular einzugeben, da dies die einzige Möglichkeit sei, wieder über das eigene Konto verfügen zu können. 

Gelingt es den Betrügern, durch Phishing wichtige personenbezogene Daten zu sammeln, dann droht zum Beispiel Kreditkartenbetrug.


Schäden durch Datenlecks


Schäden können auch durch bestimmte Postbank-Datenlecks entstehen. Die Postbank hatte nämlich einen externen Dienstleister mit der Durchführung des Kontowechsel-Services beauftragt. Es ist bekannt, dass Postbank-Kundendaten im Rahmen eines Hackerangriffs auf den externen Dienstleister entwendet wurden. Betroffen sei eine «niedrige vierstellige» Zahl von Kunden, die die «Kontowechsel-Hilfe» der Postbank in Anspruch genommen hatten. 

Eine missbräuchliche Verwendung auf solche Weise gestohlener Daten ist auch in Zukunft noch möglich: zu den entwendeten Daten gehören insbesondere Vor- und Nachnamen sowie die IBAN der betroffenen Konten.


DSL-Bank: Probleme mit Baufinanzierungen und anderen Krediten


Zur Deutschen Bank gehört auch die für Baufinanzierungen und andere Kredite zuständige DSL-Bank, die von den IT-Problemen ebenfalls betroffen war.

Die Auszahlung von einem Konto oder auch die Prolongation von Baufinanzierungen über die DSL-Bank verzögerte sich in vielen Fällen, so dass auch DSL-Bank-Kreditkunden in Zahlungsschwierigkeiten gerieten.


Falschberatungen


Unabhängig von den geschilderten technischen Problemen kommt es bei der Postbank offenbar immer wieder einmal zu Falschberatungen sowohl bei Anlage- als auch bei Kreditprodukten.

Auch im Falle von Schäden durch Falschberatungen hilft ein Anwalt im Bankrecht gezielt und kompetent.


Probleme mit der Postbank: der aktuelle Stand


Zwar meldete die Deutsche Bank (als Muttergesellschaft der Postbank) gegen Ende April 2024, dass nun die Probleme «im Großen und Ganzen» gelöst seien. Man sei «sehr zufrieden» mit den erzielten Fortschritten, erklärte James von Moltke, der Finanzvorstand des Deutsche-Bank-Konzerns.

Allerdings berichteten Postbank-Kunden zu eben diesem Zeitpunkt täglich immer noch über etliche Probleme wie beispielsweise über Nichterreichbarkeiten bei der Postbank.

Eine gewisse Skepsis bei den Erfolgsmeldungen der Deutschen Bank ist daher angebracht – denn bereits Mitte 2023 hatte die Deutsche Bank schon einmal gemeldet, dass ihr Migrationsprojekt «Unity» erfolgreich abgeschlossen sei.

Zu bedenken ist ohnehin, dass sicherlich nicht alle entstandenen Schäden bereits ausgeglichen wurden. Die Deutsche Bank jedenfalls gibt keine Auskunft über die Anzahl der Kunden, die bereits Schadenersatz erhalten haben.

Die Verbraucherzentralen haben die Deutsche Bank daher zur Leistung eines pauschalen Schadenersatzes aufgefordert. Eine solche verbraucherfreundliche Schadenersatzregelung hat die Deutsche Bank aber abgelehnt. Die Bank kündigte nur an, sie wolle «berechtigte Ansprüche» erstatten. Daher müssen geschädigte Postbankkunden Schäden und Mehraufwendungen gegenüber der Bank im Einzelnen darlegen und einfordern.

Anwälte im Bankrecht werden jedem Postbankkunden bei der Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen zur Seite stehen.


Postbank Probleme - wie Ihnen ein Anwalt helfen kann


Zögern Sie nicht, bei einem Problem mit der Postbank (zum Beispiel bei einr unerechtigten Kontosperre) rasch einen Anwalt im Bankrecht einzuschalten, um finanzielle Nachteile zu vermeiden.

Ihr Anwalt im Bankrecht wird sich von Ihnen den aktuellen Sachverhalt schildern lassen, Sie anschließend sorgfältig zur Rechtslage beraten und mit Ihnen gemeinsam die sinnvollen weiteren Schritte besprechen.

 In Betracht kommen verschiedene außergerichtliche und gerichtliche Maßnahmen:

• Möglicherweise führt bereits eine Aufforderung durch Ihren Anwalt dazu, dass die Postbank den ihr angezeigten Mangel abstellt und beispielsweise eine unberechtigte Kontosperre aufhebt.

• Die Geltendmachung mancher Ansprüche setzt voraus, dass sich der Anspruchsgegner im Verzug befindet. In diesem Fall wird Ihr Anwalt zunächst eine schriftliche Mahnung an die Postbank versenden und dabei eine angemessene Frist setzen, um so die Postbank in Verzug zu setzen.

• Ihr Anwalt wird Sie tatkräftig bei der Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen unterstützen.

• In vielen Fällen dürfte bei einer Postbank-Pflichtverletzung eine besondere Dringlichkeit vorliegen, wenn Sie zum Beispiel nicht auf Ihr Konto zugreifen können, um die laufenden Kosten für Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

• In diesem Fall wird Ihnen Ihr Anwalt im Bankrecht möglicherweise dazu raten, ihn mit der Stellung eines gerichtlichen Antrags auf vorläufigen Rechtsschutz zu beauftragen. Mit einem entsprechenden Gerichtsbeschluss erhalten Sie sehr schnell (einstweiligen) Rechtsschutz und müssen nicht auf ein Urteil in einem langen Hauptsache-Klageverfahren warten.

• Etliche Postbankkunden werden nach den mit der Postbank gemachten Erfahrungen sicherlich eine neue Bankverbindung suchen. Alle Kreditinstitute sind gemäß Zahlungskontengesetz zu einer Kontowechselhilfe verpflichtet. Ihr Anwalt im Bankrecht wird Sie bei der Geltendmachung dieses Anspruchs unterstützen.


Fazit: Bei gravierenden Postbank Problemen rasch einen erfahrenen Anwalt im Bankrecht kontaktieren!


Der Versuch, Schwierigkeiten mit einem Postbankkonto zu überwinden, kann jeden Bankkunden schnell überfordern. Jedes Bemühen um eine eigenständige Problemlösung ist für den Kontoinhaber meist mit erheblichem Zeitaufwand und einer hohen Stressbelastung verbunden. Vor allem aber besteht stets das Risiko gravierender, möglicherweise sogar existenzieller finanzieller Nachteile und Schäden.

Dr. Michel de Araujo Kurth empfiehlt Postbankkunden daher dringend: Setzen Sie sich bei Vorliegen eines erheblichen Problems mit Ihrem Postbankkonto schnellstmöglich mit einem im Bank- und Kapitalmarktrecht erfahrenen Rechtsanwalt in Verbindung. Vermeiden Sie unbedingt die Entstehung schwerer finanzieller Nachteile! 

Nutzen Sie gerne das Kontaktformular der Kanzlei Dr. Araujo Kurth, um Ihren Anwalt im Bankrecht auf schnellstem Weg zu erreichen oder sprechen Sie den erfahrenen Rechtsanwalt bei allen schwerwiegenden Problemen mit der Postbank unter der Rufnummer +49 6151 706982 an!

Kontakt ‣ Dr. Michel de Araujo Kurth M.A (ra-araujo-kurth.de)

https://ra-araujo-kurth.de/



Foto(s): https://ra-araujo-kurth.de/


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