Bewertungen von Maik Hieke

Jeder Mandant wird darüber vor Beginn der Erstberatung aufgeklärt, dass für ein Erstberatungsgespräch keine Vergütungsvereinbarung getroffen wird, sondern die gesetzlichen Gebühren nach § 34 RVG abgerechnet werden, wonach bis zu 190 € zzgl. MwSt anfallen.
Bei einer Beratung im Erbrecht/Höferecht über einen Zeitraum von 60 min wird dabei regelmäßig diese gesetzliche Gebühr voll ausgeschöpft, 226,10 € (brutto, inkl. MwSt.) abgerechnet, die bei Vorhandensein einer Rechtsschutzversicherung durch diese getragen werden. Diese Gebühren wären damit auch bei einem jeden anderen Anwalt angefallen, so dass die negative Bewertung, welche sich auch nicht gegen die inhaltliche Beratung, sondern nur die Kosten richtet, nicht nachvollziehbar ist.

Sehr geehrte Mandantin,
Ihre Rückmeldung und persönliche Auffassung werden wir intern auswerten und künftig berücksichtigen, ist das Kanzleiteam an einer ständigen Verbesserung der eigenen Arbeit interessiert und versucht, den recht unterschiedlichen, jeweiligen Mandanteninteressen im Einzelfall gerecht zu werden.
In der minutengenauen Zeiterfassung für diesen Fall lässt sich der Vorwurf nur bedingt nachvollziehen. Bei einer komplizierten Erbauseinandersetzung zwischen Geschwistern bei fragwürdigen lebzeitigen Geldzuwendungen aus dem Nachlass und geltend gemachten Ergänzungsansprüchen ergibt sich neben mehreren Schreiben an den Gegner und mehreren Telefonaten mit diesen auch eine beständiger Kontakt und Austausch mit der Mandantschaft per Telefon und e-mail. Nachdem sich im Fall selbst keine neuen Entwicklungen ergaben, keine Fristen zu beachten waren, erfolgte über den Jahreswechsel keine wöchentliche Rückmeldung bei der Mandantschaft, der die mitunter sich über Jahre hinziehende Bearbeitung einer Erbauseinandersetzung nicht schnell genug ging. Die Kanzlei bedauert, dass nicht das persönliche Gespräch in der Kanzlei gesucht wurde, hätte man sich sodann auf die besonderen Bedürfnisse eingestellt und bei entsprechenden Bedarf - auch ohne rechtliche Notwendigkeit - wöchentliche Rückmeldungen und Treffen vereinbaren können. Ein solches wird nunmehr künftig im Rahmen der Mandatsvereinbarung im Erstberatungsgespräch regelmäßig abgefragt werden, um hier noch besser den Bedürfnissen der einzelnen Mandanten gerecht zu werden.

Wie in allen Mandaten wurde eine Vergütungsvereinbarung nach Zeitaufwand getroffen, anhand dieser nach Mandatsbeendigung auch abgerechnet. Es wurde verschiedene Verträge geprüft, bei mehrfachen persönlichen Treffen mit dem Mandanten Fortgang und Möglichkeiten besprochen. Aufgabe: Rückgängigmachung des Widerrufs einer Vollmacht durch Generalbevollmächtigten während Krankenhausaufenthalt des Vollmachtgebers. Das Krankenhaus wurde angeschrieben, der Vollmachtgeber über alles informiert, das weitere Vorgehen erläutert. Es wurde versucht, den Vollmachtgeber im Krankenhaus persönlich zu sprechen, was coronabedingt nicht möglich war. In der Tat wurden Telefonate nicht mehr angenommen, nachdem der Mandant beständig die private Mobilfunknummer wählte, nicht über die Kanzlei und das Sekretariat anrief. Am Ende wurde das Ziel erreicht, ist der Mandant dennoch unzufrieden. Auch so etwas gibt es.