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Blockchain Wallet gesperrt? Betrugsversuche 2025!

  • 6 Minuten Lesezeit
Blockchain Wallet gesperrt

Wenn angeblich Ihr Blockchain Wallet gesperrt wurde, könnte es sein, dass Sie auf eine Betrugsmasche hereinfallen. Vielleicht haben Sie eine dubiose E-Mail oder Chatnachricht erhalten.

„Das“ Blockchain Wallet existiert gar nicht. Es gibt verschiedene Kryptowährungen, die alle über ihre jeweilige, eigene Blockchain laufen. Und es gibt zahlreiche Walletanbieter, die wiederum nicht direkt etwas mit dieser oder jener Kryptowährung zu tun haben.

Ich schreibe Ihnen das, weil in meiner Anwaltskanzlei häufig Betrugsfälle gemeldet werden, in denen vermeintlich ein Blockchain Wallet gesperrt wurde. Auf meiner Website

anlagebetrug.de

können Sie sich entsprechend informieren. Nutzen Sie meine kostenfreie Ersteinschätzung, die ich Ihnen als Rechtsanwalt unverbindlich anbiete. Schildern Sie mir per Mail oder über das Kontaktformular unten, was vorgefallen ist – ich melde mich zeitnah bei Ihnen zurück.

Finanzbetrüger sagen: „Ihr Blockchain Wallet ist gesperrt“ – und schlagen dann zu!

Glauben Sie keiner E-Mail oder Chatnachricht, die Ihnen weismachen will, Ihr Guthaben auf der Blockchain sei eingefroren und müsse gegen eine Vorauszahlung „entsperrt“ werden. Findige Scammer nutzen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, USDT (Tether) und weitere digitale Währungen, um abzuzocken:

  • Unseriöse Trading-Plattformen, betrügerische Broker und Anlagebetrug.
  • Phishing-Angriffe auf Ihr Wallet oder Ihren Account bei einer Kryptobörse.
  • Wallet gehackt und leergeräumt, ohne dass Sie wissen, wie das passierte.
  • Fake-Kundensupport von angeblicher Kryptobörse.

Es gibt kein „Blockchain Wallet“, sondern zahlreiche Walletanbieter, die unterschiedliche Services und Produkte anbieten. „Die“ Blockchain hat kein Wallet! Onlinebetrüger nutzen die Unwissenheit vieler Menschen aus, um sich als offizielle Kryptostelle zu inszenieren und Zahlungen entgegenzunehmen.

Was tun, wenn ich eine solche E-Mail, Chatnachricht oder Telefonanruf erhalten habe?

  1. Vergewissern Sie sich, dass Sie keinerlei Fremdzugriff auf Ihren Computer, Ihr Wallet, Ihr Onlinebanking oder zu Ihren personenbezogenen Daten preisgeben.
  2. Zahlen Sie keinesfalls die geforderte, angebliche Gebühr, welche für die vermeintliche Entsperrung verlangt wird.
  3. Speichern Sie aber jegliche Kommunikationsdaten wie E-Mails, Chatverläufe und Rufnummern.
  4. Gehen Sie nicht auf die dubiosen Taktiken ein, stellen Sie auch keine Rückfragen und lassen Sie sich keine Dokumente zuschicken.

Wenn die Kryptobörse oder der Walletanbieter Ihr Konto gesperrt hat:

Anders liegen die Fälle, in denen eine seriöse Kryptobörse Ihren Account, oder ein echtes Wallet Ihre Kryptowährungen eingefroren hat. Dann sprechen wir aber nicht von einem gesperrten Blockchain Wallet, sondern über die Vertragsbeziehung zwischen Ihnen und der Kryptobörse oder dem Walletanbieter.

Es gibt Gründe, die aus dem Geldwäschegesetz und weiteren Vorschriften entspringen, weshalb Ihre Transaktionen nicht zugelassen werden könnten. Auch Sicherheitsbedenken führen dazu, dass Sie gesperrt werden.

Doch die hier diskutierte Betrugsmasche zielt darauf ab, Ihnen weiszumachen, Sie hätten ein „Wallet bei der Blockchain“ (in undefinierter Weise) und müssten nun Vorauszahlungen anweisen, um negative Konsequenzen zu vermeiden (siehe: Blockchain Betrug mit Bitcoin).

Lassen Sie sich nicht vom Design blenden – Kryptobetrüger nutzen künstliche Intelligenz!

Wenn Ihr vermeintliches Blockchain Wallet eingefroren wurde, werden die Scammer Ihnen das glaubhaft vermitteln. Dazu nutzen die Finanzbetrüger AI-Tools, um ihre gefälschten Websites authentisch wirken zu lassen.

Auch E-Mail-Footer und Firmenlogos werden entsprechend manipuliert und sehen täuschend echt aus. Daher können Sie sich nicht darauf verlassen, dass „bei Betrügern sicherlich Rechtschreibfehler“ in den Mails und Chats zu finden seien, oder „die Websites fingiert wirken“ – dem ist nicht mehr so!

Die Täter legen größten Wert darauf, möglichst perfekte Internetauftritte und Kommunikationswege zu nutzen. Gestützt durch künstliche Intelligenz werden jegliche „Fehlerchen“ ausgebessert, sodass es für Betrugsopfer kaum eine Chance gibt, die Abzocke zu durchschauen.

Wenn Sie bereits finanzielle Verluste wegen angeblich gesperrtem Blockchain Wallet einzubüßen haben:

  1. Kontaktieren Sie einen erfahrenen, spezialisierten Rechtsanwalt. Erkundigen Sie sich, ob eine kostenfreie Ersteinschätzung angeboten wird. Meine Kanzlei bietet eine solche unverbindliche Fallbewertung an.
  2. Schildern Sie Ihren speziellen Einzelfall bezüglich dem Blockchain Wallet. Ist es ein echtes Wallet, was eingefroren und gesperrt wurde? Sprechen Sie über eine seriöse Kryptobörse, oder über eine Betrugsmasche?
  3. Im Rahmen der kostenfreien Ersteinschätzung kann geklärt werden, was wirklich los ist, und wie Sie ihre finanziellen Verluste zurückfordern können (siehe: Blockchain Forensik).
  4. Übermitteln Sie nicht sofort alle Dokumente an Ihren Rechtsanwalt. Die kostenfreie Ersteinschätzung dient einer unverbindlichen Sichtung der Situation und keiner detaillierten Einzelprüfung.

Update vom 16.04.2025: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug! 

Vor dem Landgericht Göttingen wurden drei Täter zu Haftstrafen verurteilt, nachdem sie über betrügerische Trading-Plattformen unschuldige Menschen um 20 Millionen Euro betrogen. Siehe hier.

Kürzlich konnte die Zentralstelle Cybercrime Bayern beträchtliche Vermögenswerte sicherstellen und den Geschädigten zurückgeben. Mehr Infos gibt es hier.

Zusätzlich berichten die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Chemnitz von der Festnahme von Anlagebetrügern in Zypern, wobei ein dreistelliger Millionenbetrag betroffen ist. Details hier. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!

Krypto Wallet gesperrt und eingefroren

Echtes Fallbeispiel aus meiner Kanzlei:

Eine Person wurde Opfer eines umfangreichen Betrugsfalls im Zusammenhang mit einer vermeintlichen Handelsplattform und einem Krypto-Wallet. Über einen angeblichen Anlageberater wurde der Kontakt zu einer Plattform hergestellt. Die betroffene Person investierte schrittweise einen erheblichen Geldbetrag, angeblich für Handelsaktivitäten an der Börse in Singapur.

Nach einer ersten Anforderung zur Auszahlung der Gelder wurde der Betrag auf ein Guada-Wallet überwiesen, jedoch unmittelbar gesperrt. Daraufhin wurde die Person aufgefordert, weitere Mittel bereitzustellen, um ein angeblich erforderliches "Blockchain-Protokoll" zu erfüllen. Dies führte zu einer weiteren Zahlung, die in Zusammenarbeit mit einem Vermittler über die Plattform crypto.com erfolgte (siehe: Crypto.com Betrugsmasche).

Nach dieser Einzahlung wurde die betroffene Person mit einer weiteren überraschenden Forderung konfrontiert: Eine zusätzliche "Blockchain-Gebühr" sei notwendig, um die Auszahlung freizuschalten. Diese Information wurde jedoch erst nach der vorherigen Einzahlung bekannt gegeben.

Angeblich „Blockchain Wallet gesperrt“ – doch Pustekuchen:

Die betroffene Person erklärte, dass es ihr nicht möglich sei, die geforderte Gebühr innerhalb der gesetzten Frist aufzubringen. Daraufhin wurde ihr mitgeteilt, dass im Falle einer Nichtzahlung sämtliche Gelder verloren gingen. 

Vor der Transaktion vom Guada-Wallet auf das Exchanger-Konto crypto.com befanden sich auf dem Wallet erhebliche Bestände an Kryptowährungen. Nach der mutmaßlichen Transaktion sind weder auf dem Guada-Wallet noch auf dem crypto.com-Konto Gelder vorhanden. Angeblich sollen die Mittel in der Blockchain "blockiert" sein und auf die Zahlung der geforderten Gebühr warten.

Dieser Vorfall weist alle typischen Merkmale eines organisierten Krypto-Betrugs auf: die Manipulation der Opfer durch fingierte Handelsgewinne, das Erzeugen künstlicher Dringlichkeit und die stufenweise Erhöhung der Geldforderungen. Alle Versuche, den Zugriff auf die Gelder wiederzuerlangen, blieben erfolglos.

Was können wir tun, wenn Sie auf Scammer hereingefallen sind?

  1. Ich nutze in meiner Anwaltskanzlei die neuartigen Möglichkeiten einer Blockchain-Analyse. Dadurch kann ich die Transaktionen einsehen, überprüfen und nachverfolgen.
  2. Somit wissen wir, wo sich Ihre Kryptowährungen jetzt befinden. Womöglich auf einem Wallet der Finanzbetrüger, welche zeitnah auf eine Kryptobörse eingezahlt werden.
  3. Ich leite für meine Mandantschaft die zivilrechtlichen Schritte gegen die Täter ein. Ziel ist es, die verloren geglaubten Gelder und Kryptowerte zurückzuholen.
  4. Darüber hinaus sorge ich dafür, dass die zuständigen Ermittlungsbehörden involviert werden. Immerhin sprechen wir von einer Straftat.
  5. Gemeinsam mit meiner Mandantschaft sichern wir die Beweise zum angeblich gesperrten Blockchain Wallet und der Kommunikation mit den Tätern.

Kostenfreie Ersteinschätzung vom Rechtsanwalt einholen:

Schildern Sie mir zunächst Ihren speziellen Einzelfall – und zwar völlig unverbindlich per Mail. Dann schaue ich mir das an und gebe Ihnen zeitnah ein konkretes Feedback.

Welches Blockchain Wallet wurde gesperrt? Wer hat Sie kontaktiert? Haben Sie bereits Zahlungen geleistet? Solche und weitere Angaben helfen mir, Ihre Situation besser einzuordnen.

Ferner können Sie sich auf meiner Website

anlagebetrug.de

informieren. Denn ich berichte über aktuelle Kryptobetrugsmaschen und Blockchain-Scams aus rechtlicher Sicht. Schreiben Sie mir eine kurze Mail, um meine anwaltliche Rückmeldung zu erhalten. 

Bitcoin Wallet gesperrt
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Blockchain Wallet gesperrt


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