Geblitzt auf der B 101, Abzweig Kraupa- Bußgeld verhindern!

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Sie haben von der Bußgeldstelle Landkreis Elbe-Elster einen Anhörungsbogen oder Bußgeldbescheid erhalten, weil Sie an der Messstelle B 101, Abschn. 80. km 1.219, Abzweig. Krupa FR Bad Liebenwerda geblitzt wurden? Rechtsanwalt Andreas Junge erklärt in diesem Artikel die Erfolgsaussichten eines Einspruchs gegen ein drohendes Bußgeld, Punkte oder Fahrverbot. 

Im Rahmen einer groß angelegten Studie wurde festgestellt, dass bei ca. 2000 überprüften Geschwindigkeitsmessungen zu allen möglichen Messgeräten 5 Prozent der Messungen technisch nicht verwertbar waren, weitere 62 Prozent im Hinblick auf die Beweisführung mängelbehaftet  waren und 18 % der Bußgeldbescheide Formfehler beinhalteten. Sie sehen die Verteidigungsmöglichkeiten gegen einen Einspruch sind vielfältig. Ein erfahrener Verteidiger wird sich an dieser Messstelle die Schwächen des verwendeten Messgerätes zu Nutze machen.

Gemessen wird an dieser Messstelle  mit dem zugelassenen, aber angreifbaren Messgerät ESO ES 8.0. Es handelt sich hierbei um ein Lichtschrankenmessgerät. Bei diesem Gerät gelingt es Sachverständigen für Verkehrsmesstechnik oft, Messfehler oder Bedienfehler dieses Geräts durch Auswertung der konkreten Rohmessdaten zu finden. In dem obigen Video zu einem ähnlichen Messgerät sehen Sie anschaulich deren Möglichkeiten.  Schon bei der Aufstellung des Gerätes können Fehler passieren. Zu achten ist bei dem ESO 3.0 auf die Übertragung der Fahrbahnneigung auf den Sensorkopf mittels der zum Gerät gehörenden Wasserwaage. Eine Schrägstellung verursacht nämlich erhöhte Geschwindigkeiten. Ist der Sensorkopf nicht parallel zum Fahrbahnverlauf aufgestellt, so vermindert sich das Messergebnis im Vergleich zur tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit. Gleiches gilt bei Schrägfahrten. Die Aufstellung des Einseitensensors auf erdigen Untergrund muss sicherstellen, dass das Standbein des Gerätes nicht einsinken kann. Dies würde ebenfalls zu einer Veränderung der Geschwindigkeitsmessung führen. Schon diese einfachen Voraussetzungen werden von den ausführenden Beamten oft nicht eingehalten. 

Diese Aufzählung ist nicht abschliessend, sondern soll nur die Vielzahl möglicher negativer Einwirkungen auf den Messvorgang zeigen. Diese können durch Spezialisten für Verkehrsmesstechnik bei der Analyse der Rohmessdaten festgestellt werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge holt natürlich für jeden Messvorgang ein unabhängiges Sachverständigengutachten ein. Verfügen Sie über eine Rechtsschutzversicherung im Verkehrsrecht, entstehen Ihnen hierfür sowie das gesamte Verfahren keine Kosten. In dem Gutachten werden die gefundenen technischen Fehler aufgelistet. Auf dessen Grundlage kann bei Gericht ein Beweisantrag gestellt werden, der die Ungenauigkeit der Messung nachweist. Das Ergebnis ist ein Freispruch oder die Einstellung des Verfahrens. Punkte im Fahreignungsregister (früher Verkehrszentralregister) in Flensburg oder gar ein Fahrverbot bleiben Ihnen auf jeden Fall erspart.

Rechtsanwalt Junge ist seit Jahren erfolgreich als Verteidiger in Bußgeldsachen und Verkehrsstrafsachen tätig. Er ist Fachanwalt für Strafrecht und betreut pro Jahr bundesweit ca. 1000 Bußgeldverfahren. Rechtsanwalt Andreas Junge hat damit das Wissen und die Erfahren, um Sie in einem Bußgeldverfahren optimal beraten und verteidigen zu können.

Senden Sie einfach Ihre Fragen per mail oder rufen Sie in der Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge an. Die anwaltliche Erstberatung ist selbstverständlich kostenlos. Kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch über Handy : 01792346907 möglich. Telegram, TelegrammX, Signal und WhatsApp stehen als Messenger zur Verfügung.


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