Geld zurück vom Online-Casino: OLG spricht Spieler knapp 10.000 Euro zu

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Zum Thema „Geld zurück vom Online-Casino“ gibt es ein weiteres verbraucherfreundliches Urteil eines Oberlandesgerichts (OLG). Ein Spieler hatte den Betreiber des Online-Casinos Lapalingo mit Sitz in Malta auf Rückzahlung von verlorenen Spieleinsätzen verklagt. Der Grund: Laut Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) war das Anbieten von Online-Glücksspiel in Deutschland bis 01. Juli 2021 weitgehend illegal. 

Nun entschied das OLG Koblenz mit Urteil vom 15.12.2022, dass der maltesische Betreiber dem Spieler 10.845,59 Euro zurückzahlen muss. Diesen Betrag hatte der Kläger zwischen Februar 2019 und April 2020 bei sogenannten Slot-Spielen verloren. Mit dem Koblenzer Urteil setzt sich die verbraucherfreundliche Entwicklung der Rechtsprechung in Sachen Geld zurück von Online-Casinos weiter fort. 

Am 31. Oktober 2022 hatte bereits das Oberlandesgericht Köln den Betreiber Pokerstars zur Rückzahlung von knapp 58.000 Euro verurteilt (Az. 19 U 51/22). Wenige Tage zuvor hatte das OLG Dresden einem Spieler knapp 19.000 Euro Rückzahlung vom Online-Casino zugesprochen (Az.: 10 U 736/22). Darüber hinaus gab es bereits bemerkenswerte Beschlüsse und Urteile von den OLGs Frankfurt am Main (Az. 23 U 55/21), München (Az. 3 O 1549/21) und Thüringen (10W 144/221 O 255/22).  

»Wir sehen eine deutliche verbraucherfreundliche Entwicklung bei diesem Thema«, sagt Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing. »Somit wird dem unkontrollierten Treiben der Anbieter von Online-Glücksspiel hierzulande endlich ein Riegel vorgeschoben.« 

Zahlreiche Anbieter aus unterschiedlichsten Ländern hatten ihr Online-Glücksspielangebot für Spieler in Deutschland trotz der Beschränkungen zugänglich gemacht. Dies war möglich, da die deutschen Behörden das Angebot duldeten. »Das Angebot blieb jedoch zu jeder Zeit illegal«, so Rechtsanwalt Dreschhoff. »Die Anbieter versuchen, sich mit der Dienstleistungsfreiheit in der EU herauszureden. Allerdings hat  der Bundesgerichtshof (BGH) bereits am 22.07.2021 (Az. I ZR 199/20) entschieden, dass das in Deutschland bis zum 01. Juli 2021 gültige Verbot von Online-Glücksspiel nicht gegen EU-Recht verstößt.« 

»Das Tückische an Online-Glücksspiel ist, dass Verbraucher in den meisten Fällen ein illegales Spielangebot nicht erkennen können«, so Dreschhoff weiter. »Da die Betreiber mit Lizenzen werben, gehen die Spieler natürlich davon aus, dass diese Lizenz auch für Deutschland gültig ist. Bis zum 01. Juli 2021 war Glücksspiel in Deutschland laut Glücksspielstaatsvertrag aber weitgehend illegal. Seitdem wurden die Bestimmungen zwar gelockert, aber nach wie vor brauchen Anbieter von Online-Spielen eine hierzulande gültige Lizenz.« 

Spieler in Deutschland, die in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig in Online-Casinos Geld verloren haben, sollten eine Rückzahlung der Spielverluste prüfen lassen. »Durch die jüngsten OLG-Urteile wird die Rechtslage immer eindeutiger. Die Gerichte haben Klägern bereits Beträge im fünf- bis sechsstelligen Bereich zugesprochen. Als Verbraucherkanzlei beraten wir Sie gern unverbindlich in einem kostenfreien Erstgespräch zu Ihren Möglichkeiten und Erfolgssausichten.« 

Haben auch Sie viel Geld im Online-Casino verspielt und möchten die verlorenen Spieleinsätze zurück fordern? Dann helfen wir Ihnen gern weiter. Die Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing zählt zu den führenden Online-Kanzleien Deutschlands und setzt sich für die Durchsetzung von Verbraucherrechten ein. Unter www.baumeister-rosing.de/online-casinos bieten wir Ihnen eine kostenfreie Prüfung, ob Sie Geld von Ihrem Online-Casino zurück fordern können. Wir behandeln jede Anfrage diskret und werden uns umgehend bei Ihnen melden, um Ihre Möglichkeiten zu besprechen. Wir machen uns für Sie stark! 

Foto(s): Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing


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