Hilfe bei Anklage: Wie Sie schnell und richtig reagieren

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Sie haben eine Anklageschrift erhalten? So verhalten Sie sich richtig

Wer eine Anklage erhält, steht oft unter Schock. Die Frage „Was tun bei einer Anklage?“ stellt sich sofort. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie richtig reagieren, warum schnelles Handeln entscheidend ist – und wie ein erfahrener Strafverteidiger Sie unterstützen kann.

Was bedeutet es, eine Anklage zu erhalten?

Eine Anklage zeigt: Die Staatsanwaltschaft ist der Auffassung, dass eine Verurteilung wahrscheinlich ist (§§ 170, 203 StPO). Im Gegensatz zu einer polizeilichen Vorladung oder einem Ermittlungsverfahren ist die Anklage der nächste Schritt im Strafverfahren – der Fall soll nun vor Gericht verhandelt werden.

Mögliche Formen der Anklage:

  • Anklage vor dem Amtsgericht (Strafrichter oder Schöffengericht)

  • Anklage vor dem Landgericht

Im Anklageschreiben finden Sie Hinweise darauf, bei welchem Gericht die Anklage erhoben wurde und ob eine Hauptverhandlung vorgesehen ist.

Was tun nach Erhalt einer Anklageschrift?

1. Keine Aussage ohne Akteneinsicht

Vermeiden Sie spontane Aussagen oder Erklärungen. Erst nach Einsicht in die Ermittlungsakte durch Ihren Anwalt lässt sich beurteilen, welche Beweislage gegen Sie vorliegt. Ohne diese Informationen besteht die Gefahr, sich selbst zu belasten.

2. Fristen prüfen und einhalten

Je nach Fall (z. B. Strafbefehl oder Einspruchsmöglichkeiten) gelten kurze Fristen. Reagieren Sie rechtzeitig – eine versäumte Frist kann gravierende Folgen haben.

3. Sofort Strafverteidiger kontaktieren

Ein erfahrener Strafverteidiger kann:

  • die Anklageschrift auf formale und inhaltliche Fehler prüfen,

  • Akteneinsicht beantragen,

  • eine fundierte Verteidigungsstrategie entwickeln.

Welche Aufgaben übernimmt Ihr Anwalt bei einer Anklage?

Ein spezialisierter Anwalt für Strafrecht kann:

  • die Erfolgsaussichten eines Antrags auf Nichteröffnung des Hauptverfahrens prüfen,

  • eine Einstellung des Verfahrens anstreben (§§ 153, 153a StPO),

  • eine Hauptverhandlung möglicherweise vermeiden (z. B. durch Absprachen),

  • Sie gezielt auf die Verhandlung vorbereiten.

Viele Strafverfahren lassen sich noch positiv beeinflussen, selbst nach Anklageerhebung – vorausgesetzt, Sie handeln rechtzeitig.

Frühzeitiges Handeln schützt Ihre Rechte

Eine Anklage ist noch kein Urteil – aber ein ernstzunehmender Schritt im Strafverfahren. Wer jetzt besonnen handelt und professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, kann Fehler vermeiden und seine Rechte wahren. Je früher Sie handeln, desto besser stehen Ihre Chancen auf ein positives Ergebnis.

Sie benötigen Hilfe?

Sie haben eine Anklageschrift erhalten und suchen rechtliche Unterstützung?
Wir stehen Ihnen zur Seite – schnell, diskret und kompetent. Diana B. Haidari steht ihnen als Anwalt für Strafrecht in München zur Seite. Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: Anwaltskanzlei Diana B. Haidari.


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