Kryptobetrug: Geld zurückholen nach Verlust über Euro Pro Markets (europromarkets.net) – BaFin warnt!

  • 5 Minuten Lesezeit

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Kryptobetrug ist auf dem Vormarsch – und die Plattform europromarkets.net steht im Mittelpunkt einer aktuellen BaFin-Warnung vom 14. März 2025. Die unbekannten Betreiber bieten dort ohne Erlaubnis Finanz- und Kryptowerte-Dienstleistungen an. Besonders kritisch: Nachdem die Website europromarkets.com offenbar deaktiviert wurde, nutzen die Verantwortlichen nun eine nahezu identische Domain, um Verbraucher weiter zu täuschen.

Als erfahrene Anwältin für Anlagebetrug, Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie zertifizierte Krypto-Expertin analysiere ich für Sie alle Zahlungswege, erstelle zielgerichtete Rückforderungsschreiben und begleite Sie durch das gesamte Verfahren – bis zur Anzeige und möglichen Rückgewinnung.



BaFin-Warnung: Euro Pro Markets ohne Lizenz

Die BaFin warnt davor, dass die Betreiber der Plattform europromarkets.net ihre Dienste ohne die erforderliche Erlaubnis anbieten (§ 37 Abs. 4 KWG, § 10 Abs. 7 KMAG). Die Plattform ist nicht im Unternehmensregister der BaFin verzeichnet und betreibt somit illegale Finanz- und Kryptodienstleistungen.

Diese Warnung ist umso bedeutsamer, da es sich offenbar um ein Wiederauftauchen unter neuem Namen handelt. Die erste Plattform europromarkets.com wurde stillgelegt – nun setzen die Betreiber ihre Tätigkeit mit einer fast identischen Domain fort. Dieses Vorgehen ist typisch für professionell organisierte Betrugssysteme, bei denen technische Infrastruktur und Täternetzwerke rasch angepasst werden.


Ein typisches Betrugsszenario

Achtung: Falsche Gebühren vor Auszahlung = Betrug!

Wer „vor der Auszahlung“ noch zahlen soll, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit betrogen.

Typische Vorwände der Täter:

– „Steuer“
– „Auszahlungsgebühr“
– „Verifizierung“
– „Anwaltskosten“
– „Sicherheitsgebühr“
– „VIP-Zugang“

Diese betrügerischen Forderungen dienen ausschließlich dazu, weiteres Geld zu erpressen – ein deutliches Warnsignal für organisierte Cyberkriminalität.

In der Praxis beginnt es meist mit einem plötzlichen Hinweis durch die Plattform: „Ihr Konto wurde erfolgreich verifiziert – bitte begleichen Sie nun die abschließenden Abwicklungsgebühren.“ Die Kommunikation wirkt freundlich, fast geschäftlich. Viele Betroffene zahlen in gutem Glauben – ohne zu wissen, dass jede weitere Zahlung die Täterschaft motiviert, noch aggressiver vorzugehen.

Spätestens wenn nach einer ersten Zahlung weitere "notwendige Gebühren" nachgeschoben werden, sollten alle Alarmglocken läuten. Das wiederholte Anfordern von Zahlungen vor Auszahlung ist ein sicheres Indiz für einen strukturierten Betrugsversuch.

Ein Betroffener investiert z. B. 2.000 € über europromarkets.net. Er sieht auf einem angeblich "professionellen Dashboard" hohe Gewinne. Bei der Auszahlung wird eine angebliche Steuerzahlung in Höhe von 15 % verlangt. Die Begründung: internationale Steuerregelungen oder Geldwäschevorgaben. Nach der Überweisung bricht der Kontakt ab, das Konto ist gesperrt. Eine Auszahlung findet nicht statt – das Geld ist verloren.



Warnsignale bei Euro Pro Markets

  • Nutzung einer neuen Domain nach Schließung der alten Seite

  • Keine Eintragung in der BaFin-Unternehmensdatenbank

  • Unrealistisch hohe Gewinne innerhalb weniger Tage

  • Forderung von Auszahlungsgebühren, „Steuern“ oder Sicherheitsleistungen

  • Kontakt nur per Chat oder E-Mail, keine nachprüfbare Telefonnummer

  • Firmensitz in Nicht-EU-Staaten, oft mit Briefkastenstruktur



Wie Euro Pro Markets vorgeht

Plattformen wie europromarkets.net nutzen ausgefeilte psychologische Methoden:

  • Vertrauensaufbau durch angebliche Kundenbetreuer, die sich regelmäßig melden und persönliche Betreuung vortäuschen

  • Gefälschte Handelsplattformen, deren Kurse und Gewinne nicht mit realen Märkten korrespondieren

  • Kaskadierende Gebührenmodelle: Nach der ersten Zahlung folgen weitere Forderungen (z. B. „Verifizierung“, „Kontoentsperrung“, „Freigabegebühr“)

  • Emotionale Bindung durch „freundliche Berater“, die Betroffene gezielt von Kritik abhalten

  • Täuschung durch gefälschte Bewertungen auf Trustpilot oder in sozialen Netzwerken

Diese Masche ist nicht nur betrügerisch, sondern in vielen Fällen auch psychologisch traumatisierend – viele meiner Mandantinnen berichten von Schlafstörungen, Vertrauensverlust und Scham.



Praxisfall: Mandantin investierte 6.000 €

Eine Mandantin wandte sich an mich, nachdem sie auf europromarkets.net 6.000 € investierte. Die Plattform wies angeblich 82.000 € Gewinn aus. Vor Auszahlung wurden 12.300 € „Compliance-Gebühr“ verlangt. Nach Zahlung: keine Reaktion. Durch eine strukturierte Aufbereitung der Zahlungen, ein Forderungsschreiben an die Empfängerbank und eine dokumentierte Strafanzeige konnten wir gemeinsam eine Sperrung des Transferwegs erreichen – und den Schaden begrenzen. Parallel wurde die BaFin über den Fall informiert.



Ihre rechtlichen Optionen

  • Rückforderung Ihrer Einzahlungen als ungerechtfertigte Bereicherung (§ 812 BGB)

  • Vertragsnichtigkeit wegen unerlaubter Tätigkeit (§ 134 BGB)

  • Haftung von Zahlungsdienstleistern, wenn diese trotz Warnsignalen Transaktionen abwickelten (§ 826 BGB)

  • Strafanzeige wegen Betruges (§ 263 StGB), Geldwäsche (§ 261 StGB) und bei Datenmissbrauch ggf. Verstoß gegen das Datenschutzrecht

  • Blockchain-Analyse in Zusammenarbeit mit IT-Forensikern, um Kryptowährungen zu lokalisieren

Tipp: Lassen Sie sämtliche Zahlungsvorgänge und Kommunikationsprotokolle von einem spezialisierten Anwalt bewerten, bevor Sie selbstständig weitere Schritte unternehmen.



So schützen Sie sich vor Anbietern wie Euro Pro Markets

  • Prüfen Sie Domains immer genau – auch kleine Abweichungen (z. B. .com vs. .net) deuten oft auf Betrugsversuche hin

  • Nutzen Sie ausschließlich Plattformen mit nachweisbarer BaFin-Zulassung – recherchierbar unter unternehmensregister.bafin.de

  • Antworten Sie nicht auf unaufgeforderte Kontaktaufnahme per E-Mail, Telefon oder WhatsApp

  • Leiten Sie verdächtige Angebote an die BaFin oder Verbraucherzentralen weiter

  • Dokumentieren Sie jeden Schritt: Zahlungsbelege, Bildschirmfotos, Chatverläufe, E-Mails



Kryptowährungen sicher verwalten

  • Verwenden Sie Hardware-Wallets (Ledger, Trezor) statt browserbasierter Plattformen

  • Schützen Sie alle Konten mit zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

  • Speichern Sie Zugangsdaten verschlüsselt und offline, z. B. in einem Passwortmanager oder Tresor

  • Investieren Sie ausschließlich über regulierte Anbieter mit Standort in der EU

  • Vermeiden Sie „zu gute“ Angebote mit angeblich risikofreiem Krypto-Handel – sie sind in fast allen Fällen unseriös



Fazit: Jetzt handeln – nicht täuschen lassen

Die BaFin-Warnung vor Euro Pro Markets zeigt: Es handelt sich um ein betrügerisches System mit professioneller Tarnung. Wenn Sie betroffen sind, helfe ich Ihnen mit klarer juristischer Strategie – kompetent, erfahren und strukturiert. Nutzen Sie die Möglichkeit zur kostenfreien Ersteinschätzung.

📞 Telefonisch, per E-Mail oder persönlich in meiner Kanzlei in Esslingen.



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FAQs: Ihre Fragen zu Euro Pro Markets und Kryptobetrug


Wie erkenne ich, ob ich Opfer von Betrug geworden bin?

Wenn Auszahlungen verzögert oder an Bedingungen geknüpft werden, ist höchste Vorsicht geboten. Insbesondere dann, wenn eine Plattform "Steuern" oder "Verifizierungsgebühren" vor der Auszahlung verlangt, ist das ein häufig genutztes Täuschungsmanöver. Werden nach der ersten Zahlung weitere Forderungen erhoben, ist das ein klares Zeichen für strukturierten Betrug.

Was bringt eine Strafanzeige?

Sie ist Grundlage für staatsanwaltliche Ermittlungen, ermöglicht internationale Kooperation mit Ermittlungsbehörden und kann auch Banken zur Rückmeldung verpflichten.

Gibt es Chancen, mein Geld zurückzuerhalten?

Ja. Rückforderungen über Banken, Wallet-Analysen und gezielte Forderungsschreiben haben in vielen Fällen zur Teilerstattung geführt.

Was tun, wenn ich meine Ausweisdaten hochgeladen habe?

Ich empfehle sofortige Schutzmaßnahmen: Meldung an SCHUFA, Bankensperre bei Missbrauch, polizeiliche Anzeige. Ich unterstütze Sie dabei.

Warum arbeiten Betrüger mit mehreren Domains?

Durch das Verschieben der Plattformen (z. B. von .com zu .net) entziehen sich Täter der Regulierung, umgehen frühere Warnungen und erschweren rechtliche Verfolgung – ein häufiges Muster bei organisierter Finanzkriminalität.

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Foto(s): @urheberlos


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