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Richtlinien von Google zu Rezensionen: Verstehen Sie die Bewertungsrichtlinien đź’ˇ

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Sie möchten gegen negative Google-Bewertungen vorgehen? Es ist wichtig, sowohl die Bewertungsrichtlinien von Google als auch die deutsche Rechtslage zu kennen, da beide Richtlinien für die Beurteilung von Rezensionen relevant sind. Google-Bewertungen, die gegen diese Richtlinien oder das deutsche Recht verstoßen, können als rechtswidrig erkannt und entfernt werden. Zu den unzulässigen Inhalten nach Google-Richtlinien gehören u.a. spamartige Inhalte, illegale Aussagen und anstößige Inhalte. Vom deutschen Recht als rechtswidrig eingestuft werden können unwahre Tatsachenbehauptungen, falsche Kundenaussagen oder die Nennung personenbezogener Daten. Sollte Google nicht auf Ihre Löschungsanfrage reagieren, zeigt die Erfahrung, dass das Einschalten einer versierten Anwaltskanzlei, die sowohl mit den Google-Richtlinien als auch mit der deutschen Rechtslage vertraut ist und Erfahrung im Umgang mit dem Löschen von negativen Rezensionen hat, effektiv sein kann, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

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Sie haben negative Bewertungen bei Google erhalten und möchten dagegen vorgehen? Verstehen wir. Es hilft dabei, die Richtlinien und Regeln von Google zu kennen.

Denn die Bewertungsrichtlinien offenbaren eine Fülle an Punkten, die Google als unzulässig ansieht. Daneben sollte aber auch die deutsche Rechtslage gekannt werden – dann ergeben sich beste Löschungschancen!

Gern helfen wir Ihnen dabei. Lesen Sie sich hier schlau oder kontaktieren Sie uns per Mail, damit wir uns Ihr Bewertungsproblem unverbindlich anschauen können. Von uns erhalten Sie eine kostenfreie rechtliche Einschätzung der in Frage stehenden Rezensionen!

Bewertungsrichtlinien und deutsches Recht – wie passen diese Regeln zusammen?

Bevor wir die Richtlinien von Google zu Rezensionen und Bewertungen anschauen, möchten wir aufzeigen, wie das deutsche Recht hier als weitere Regeln „mitspielt“. 

Einerseits gilt bei jedem Eintrag, der auf Google veröffentlicht wird, die Bewertungsrichtlinien, die Google selbst erstellt hat. Andererseits sind dies nicht alle Vorschriften, an die sich eine Bewertung halten muss. Das deutsche Recht wirkt parallel zu den Bewertungsrichtlinien von Google.

Rezensionen müssen sich also einerseits an den Google-Richtlinien, andererseits am deutschen Recht messen lassen können.

Die Bewertungsrichtlinien können nur gegenüber Google geltend gemacht werden, die deutschen Rechtsansprüche gegenüber Google und den bewertenden Personen. Google ist rechtlich nicht verpflichtet, sich an die eigenen Richtlinien und Regeln für Rezensionen zu halten – tut es aber aus eigenem Interesse penibel. 

An das deutsche Recht wiederum muss sich Google theoretisch halten, praktisch kann Google davon jedoch absehen. Die Konsequenzen sind dann aber Gerichtsverfahren, Bußgelder und Ordnungsgelder, bis hin zu Haftstrafen. Daher hält sich Google lieber an das deutsche Recht und die deutschen Regeln bei Rezensionen.

Inhalt der Google-Richtlinien fĂĽr Rezensionen verstehen!

Schauen wir uns an, was in den Bewertungsrichtlinien für Google Rezensionen zu finden ist. 

Nicht zulässig sind u. a.:

  1. spamartige und falsche Inhalte
  2. themenfremde Aussagen
  3. illegale Inhalte (dazu zählen insb. auch strafrechtlich relevante Aussagen)
  4. terroristische Inhalte
  5. sexuell explizite Inhalte
  6. anstößige Inhalte
  7. gefährliche oder abwertende Inhalte
  8. Interessenkonflikte

Die Bewertungsrichtlinien für Rezensionen sind also umfassend. Einige Punkte haben wir nicht einmal aufgeführt, da dies zu umfassend wäre. Googles Regeln werden auf der Website von Google ausführlich erklärt.

Interessant ist, dass die Punkte „anstößige Inhalte“ oder „abwertende Inhalte“ rechtlich teilweise zulässig wären, während Google diese aber als unzulässig erklärt. 

Insofern ist für Unternehmen, die schlecht bewertet worden sind, ein bunter Strauß an Möglichkeiten gegeben, die Bewertung anzugreifen. Obwohl sie rechtlich zulässig wäre.

Neben den Bewertungsrichtlinien fĂĽr Rezensionen auch deutsches Recht als Regeln einsetzen!

Google-Bewertungen können häufig bereits aufgrund von Verstößen gegen die Richtlinien gelöscht werden. Gelingt dies nicht, kann das deutsche Recht dazu führen, einen Eintrag als rechtswidrig anzuerkennen und zu entfernen.

Nach der geltenden Rechtslage sind folgende Bewertungen rechtswidrig oder könnten rechtswidrig sein:

  1. In der Rezension wird Unwahres über Sie oder Ihr Unternehmen geschrieben. Unwahre Tatsachenbehauptungen sind rechtlich unzulässig und können gelöscht werden.
  2. Die bewertende Person ist kein Kunde, gibt sich aber als solcher aus. Dies ist auch unzulässig. 
  3. Personenbezogene Daten werden genannt. Beispiel: Klarnamen und weitere persönliche Angaben werden ausgeplaudert. Ist meistens unzulässig.
  4. In dem Eintrag finden sich Verleumdung, ĂĽble Nachrede, Beleidigung oder Bedrohung. Dies ist rechtswidrig und kann sogar zur Strafanzeige gereichen.

Weitere Fallkonstellationen sind hier denkbar. Es empfiehlt sich, die in Frage stehende Rezension juristisch prüfen zu lassen, um bestmögliche Löschungschancen zu erkunden.

Was ist, wenn Google nicht auf Ihre Anfrage reagiert?

Sie haben Google eine Nachricht geschickt, weil eine oder mehrere Bewertungen gegen die Richtlinien für Rezensionen oder sonstige rechtliche Regeln verstößt, aber keine Antwort erhalten?

Das passiert nicht wenigen.

Unsere Erfahrung zeigt, dass groĂźe Onlineportale Rechtsbeschwerden meist nur ernst nehmen, wenn eine versierte Anwaltskanzlei eingeschaltet wird. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Rechtsanwalts darauf, dass dieser sich mit den Bewertungsrichtlinien und Regeln von Google auskennt.

Auch sollte Ihr Rechtsanwalt über konkrete Erfahrungen im Umgang mit dem Löschen von negativen Rezensionen verfügen. Fragen Sie daher frei und offen, ob diese Expertise gegeben ist. Erst so haben Sie beste Chancen, die schlechten Bewertungen loszuwerden. 

Foto(s): Thomas Feil

Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

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