Gesetzliche Rente - kurzer Überblick

Gesetzliche Rente beschreibt eine Rente, die laut Gesetz, dem Sozialgesetzbuch (SGB) Sechstes Buch (VI), gezahlt wird. Zuständig für diese gesetzlichen Renten ist die gesetzliche Rentenversicherung. Für Arbeitnehmer ist das in der Regel die Deutsche Rentenversicherung Bund, die auch den Rentenbescheid über gesetzliche Renten erlässt.

Private und gesetzliche Rente

Die private Rente ist das Gegenstück zur gesetzlichen Rente. Darunter fällt beispielsweise die Betriebsrente, Riester-Rente oder private Zusatzrente. Im Gegensatz zur gesetzlichen Rente wird bei der privaten Rente ein Versicherungsvertrag mit einer Versicherung abgeschlossen.

Die gesetzliche Rentenversicherung ist dagegen Teil der gesetzlichen Sozialversicherung, in der für die meisten Arbeitnehmer eine Pflichtmitgliedschaft besteht. Selbstständige sind regelmäßig nicht sozialversicherungspflichtig und erhalten entsprechend später auch keine gesetzliche Rente. Es gibt aber die Möglichkeit, sich freiwillig gesetzlich rentenzuversichern.

Nicht zur gesetzlichen Rente zählt auch das Ruhegehalt, das ein Beamter im Ruhestand erhält. Für ihn gilt nicht das SGB VI über die gesetzliche Rentenversicherung, sondern das Beamtenversorgungsgesetz (BeamtVG).

Altersrente und Erwerbsminderungsrente

Bekannteste gesetzliche Rente und auch der Regelfall ist die Altersrente für ehemalige Arbeitnehmer, die während ihrer aktiven Zeit in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt haben. Bei Erreichen der Altersgrenze werden sie Rentner und erhalten die gesetzliche Altersrente.

Aber auch eine Erwerbsminderungsrente, im Volksmund Frührente, der gesetzlichen Rentenversicherung ist eine gesetzliche Rente. Gegen Berufsunfähigkeit, also für den Fall, dass man zwar noch erwerbstätig sein kann, nur nicht mehr im erlernten Beruf, muss man sich heutzutage privat versichern. Eine gesetzliche Rente ist dafür nur noch in Altfällen vorgesehen.