Trading-Betrug melden 2024: so müssen Betroffene vorgehen!

  • 10 Minuten Lesezeit
Trading Betrug melden

Wer auf einer unseriösen Trading-Plattform investiert hat und feststellt, dass keine Auszahlung stattfindet und immer mehr Geld verlangt wird, sollte den Trading-Betrug melden

Ohne eine offizielle Meldung des Vorfalls und eine zeitnahe, rechtliche Vorgehensweise gegen die Finanzbetrüger haben Betroffene keine realistische Möglichkeit, das investierte Kapital zurück zu erhalten.

Vorsicht: Selbst Onlineportale mit Bewertungsfunktion werden von Tätern manipuliert. Sie können sich daher auf eine "eigene Google-Recherche" auch nicht mehr verlassen. Melden Sie jede Auffälligkeit unverbindlich per Mail an mich, sodass ich Ihnen eine kostenfreie Ersteinschätzung zukommen lassen kann.

Update vom 20.04.2024: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug! 

Vor dem Landgericht Göttingen wurden jetzt drei Täter zu langen Haftstrafen verurteilt. Diese drei Scammer hatten unseriöse Trading-Plattformen betrieben und unschuldige Menschen um mehr als 20 Millionen Euro "erleichtert". 

Jetzt müssen die perfiden Abzocker endlich in den Knast - Gott sei Dank! Siehe unter diesem Link. Den betroffenen Investoren fällt ein Stein vom Herzen.

Erst vor kurzem hatte die Zentralstelle Cybercrime aus Bayern siebenstellige Vermögenswerte von betrügerischen Brokern beschlagnahmt. Auf diesem Wege konnte das verloren geglaubte Geld zu den Betrugsopfern zurückgebracht werden. Hier ist der Link mit weiteren Informationen. 

Wir sehen dadurch, dass wir mit genügend Druck gegen die Finanzkriminellen vorgehen können. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!

Trading-Betrug: melden sich die Broker plötzlich nicht mehr?

Einen ausgemachten Anlagebetrug bemerken die Betrugsopfer leider erst sehr spät. Vorher wird mitunter über Monate hinweg einwandfrei zwischen Broker und Kapitalgeber einwandfrei kommuniziert. 

Doch plötzlich melden sich die Trader nicht mehr, oder die Trading-Plattform ist von heute auf morgen offline gestellt. Dann scheint es keine Möglichkeit zu geben, die investierten Gelder ausbezahlt zu bekommen. 

Mit Kalkül abgezockt

Bei einem solchen Trading-Plattform Betrug hatten die Täter von Anfang an vor, so viele Kapitalgeber wie möglich online "einzusammeln" und schlussendlich den Kontakt abzubrechen. Diesbezüglich ist festzustellen, dass mittlerweile eine riesige Anzahl solcher unseriöser Trading-Plattformen im Internet zu finden ist. 

Über das Ausmaß dieser kriminellen Tradingstrukturen können Sie sich hier einen Überblick verschaffen: unseriöse Trading-Plattformen. Nicht ohne Grund veröffentlicht die deutsche Finanzaufsicht in regelmäßigen Abständen eindringliche Warnmeldungen zu betrügerischen Anbietern.

Hilfe benötigt? Trading Betrug melden, sich wehren!

Ich bin Betreiber der Website

trading-betrug.de

und dort finden geschädigte Investoren umfangreiche Informationen zu den aktuell auftretenden Fällen von Trading Betrug. Die Fallzahlen schießen derzeit in die Höhe, immer mehr unseriöse Broker und Anlagebetrüger kommen zum Vorschein.

Betroffene können eine kostenfreie Ersteinschätzung über das Kontaktformular oder per E-Mail anfordern und den Trading-Betrug melden.

 Schildern Sie hierbei bitte, welche Trading-Plattform verwendet wurde und weshalb Sie persönlich von einem Trading Betrug ausgehen. Zeitnah erhalten Sie eine konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Rechtsanwalts.

Untreue gem. § 266 StGB und Kapitalanlagebetrug gem. § 264a StGB

Es ist zu unterscheiden zwischen den Fällen, in denen unseriöse Trader sich nicht mehr melden, ohne jedoch betrügerisch agieren zu wollen und den Konstellationen, in welchen von Anfang an ein Trading Betrug anvisiert worden ist. Bevor Betroffene einen Trading-Betrug melden, sollte erörtert werden, welche konkrete, rechtswidrige Handlung vorgenommen worden ist.

Bei lediglich unseriösen, aber nicht betrügerischen Trading-Plattformen kommt der Straftatbestand der Untreue gem. § 266 StGB in den Fokus. Denn wem Vermögenswerte anvertraut worden sind, hat gewisse Pflichten zu erfüllen und kann diese nicht nach eigenem Belieben einbehalten,  transferieren oder verwenden. 

Weitere Hinweise aus strafrechtlicher Sicht

Ist jedoch einzig und allein aus betrügerischer Absicht heraus das Kapital von Dritten eingesammelt worden, um dieses dann rechtswidrige "beiseite zu schaffen", handelt es sich um einen handfesten Betrug. Hier kommt der § 264a StGB (Kapitalanlagebetrug) und § 263 StGB (Betrug) in den Sinn. 

Bei den derzeit aktiven, betrügerischen Trading-Plattformen handelt es sich um eine organisierte Online Trading Betrugsmasche.  Es sind in diesen Fällen eine Vielzahl weiterer Straftatbestände zu diskutieren (z.B. Geldwäsche, Nötigung und Urkundenfälschung). 

Unterschied zwischen unseriösen und betrügerischen Tradern und Plattformen erkennen

Betroffene können die nachfolgende Liste mit dem eigenen Vorfall abgleichen. Inwieweit im konkreten Einzelfall ein Trading Betrug vorliegt, oder lediglich ein unseriöser Trader am Werke ist, kann im Zweifelsfall mit einem Rechtsanwalt besprochen werden. Ihr Rechtsbeistand sollte als Anwalt für Trading-Betrug auftreten und auf diesen Themenkomplex spezialisiert sein.

Unseriöse Trading-Plattform

  • Auszahlung wird verzögert.
  • Risiken werden nicht transparent dargestellt.
  • Wechselnde Ansprechpartner.
  • Keine Lizenz in Deutschland für Aktivitäten am Finanzmarkt.
  • Teilweise offline, teilweise online.
  • Tradingpositionen werden zwangsweise geschlossen.
  • Ansprechpartner melden sich nicht immer zeitnah.
  • Zweifelhafter Ruf im Internet.

Betrügerische Trading-Plattform

  • Keine Auszahlung möglich.
  • Immer mehr Geld wird verlangt.
  • Angebliche Steuern, Gebühren, Provisionen werden als Begründung genannt.
  • Spiegeltransaktionen und Liquiditätsnachweise.
  • Gefälschte Dokumente mit Bezug zur Blockchain oder zu Kryptobörsen.
  • Psychologischer Druck.
  • Kontaktabbruch.

Abzocke beim Trading-Betrug: melden sich plötzlich "die Blockchain" oder angebliche Kryptobörsen bei Ihnen?

Die digitalen Werte wie Bitcoin, Ethereum oder Tether sind in den Fokus der Tradingbetrüger geraten. Denn hierdurch ist es leicht möglich, auch größere Vermögenswerte schnell zu verschieben

Aufgrund des medialen Hypes um Kryptowährungen fällt es den Tätern leicht, die Betrugsopfer in gewisse Überweisungen zu drängen. Beispielsweise werden in großem Umfang echt wirkende Dokumente und Schriftstücke gefälscht. Diese Art von Trading-Betrug melden Betroffene nicht oft genug, denn teilweise erkennen sie die Betrugsmasche gar nicht. 

Alles fake

Auf diesen Unterlagen ist dann entweder nur "die Blockchain" als angebliche Ausstellerin zu sehen, oder die Namen und Firmenlogos von bekannten Kryptobörsen. Inhaltlich wird durch diese Urkundenfälschungen ein Guthaben "auf der Blockchain" suggeriert.

Dieses sei zwar zur Auszahlung bereit, doch zuvor müsste eine Gebühr entrichtet oder ein Liquiditätsnachweis erbracht werden. Selbstverständlich erfolgt keinerlei Auszahlung, sondern das Geld wird einbehalten. 

Kursverläufe, Renditeversprechen und Bonuszahlungen: alles fake!

Darüber hinaus nutzen die Anlagebetrüger die Möglichkeit, eine gefälschte Trading-Plattform zu erstellen. Diese Websites wirken wie echte Handelsplattformen. Betrugsopfer können sich dort sogar mit einem eigenen Kundenkonto einloggen.

Im Kundenkonto werden tatsächlich die Einzahlungen in Euro oder in Kryptowährungen angezeigt. Es werden Kurssteigerungen und Chartverläufe aufgeführt, die digital manipuliert worden sind. Hierbei handelt es sich nicht um echte Tradingoberflächen.

Dubiose Angebote

Auf diesen fake-Kundenkonten werden teilweise Gutschriften und Bonuszahlungen präsentiert. Dadurch fühlen sich die Betrugsopfer zu diesem Zeitpunkt sehr zuvorkommend behandelt und glauben, sie könnten dieses digital angezeigte Kapital tatsächlich zum Trading nutzen.

Der Trading Betrug fliegt als Betrugsmasche erst auf, wenn eine Auszahlung verlangt wird. Denn eine Auszahlung wird zwar zugesagt, doch nie durchgeführt. 

Stattdessen werden weitere Einzahlungen seitens der betrügerischen Broker und unseriösen Trading-Plattformen angefragt. Die Betroffenen bemerken, dass es nicht so leicht ist, nach dem Trading Geld zurück zu bekommen - obwohl dies anfangs anders zugesagt worden war.

Fernzugriff gewährt? Anlagebetrüger schalten sich auf Computer und Handy der Betrugsopfer!

In vielen Fällen von Trading Betrug haben sich die Täter über einen Fernzugriff auf die Endgeräte der geschädigten Geldanleger eingewählt. Diese Fernzugriffe erfolgen zumeist über AnyDesk und TeamViewer. 

Über einen solchen Fernzugriff ist es den Tätern erlaubt, gewisse Handlungen vorzunehmen. Dazu zählen beispielsweise Banküberweisungen hin zu Kryptobörsen, als auch Transfers von Kryptowährungen auf fremde Wallets. Weitere Informationen: Bitcoin Trading Betrug

Täter wissen, wie es geht...

Weshalb erlauben die Betrugsopfer dies überhaupt? Sie wurden getäuscht. Während des Trading-Betrugs ahnen die Betroffenen nicht, dass es sich um einen betrügerischen Broker und einen Anlagebetrug handelt. 

Daher sind viele Betrugsopfer zunächst froh, wenn der angeblich professionelle Finanzdienstleister "alles Komplizierte übernimmt".

Für die rechtliche Verfolgung dieser Straftaten ist es wichtig, dass die Betroffenen den Trading-Betrug melden und etwaigen Fernzugriff erläutern. Denn die Täter hinterlassen bei dieser Vorgehensweise IT-technische Spuren. 

Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!

Betrüger nutzen zunehmend fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmethoden zu verfeinern. Besonders auffällig ist dies in der Gestaltung und Kommunikation. 

Sie verwenden KI, um täuschend echte Grafiken und Designs zu erzeugen. Damit erstellen sie überzeugende Webseiten und gefälschte Dokumente, die das Vertrauen der Opfer gewinnen sollen. Zusätzlich setzen sie hochentwickelte Chatbots ein. Diese Bots sind so programmiert, dass sie auf Fragen sofort und glaubwürdig antworten. 

Ihre menschenähnliche Art der Kommunikation täuscht die Opfer wirkungsvoll. Mit diesen Technologien erreichen die Betrüger schnell und mit wenig Aufwand eine große Zahl von Menschen. Dadurch wächst das Risiko und die Reichweite ihrer Betrugsversuche erheblich.

Die Täter lassen nicht locker: erneute Kontaktaufnahmen sind vorprogrammiert!

Nach dem Trading-Betrug melden sich die Täter erneut bei den Opfern. Allerdings unter einer anderen Identität. Sie nehmen per Mail oder Telefon zielgerichtet Kontakt zu den bereits geschädigten Geldanlegern auf.

Hierbei treten die Finanzbetrüger als "Geld-zurück"-Firma auf, die dabei behilflich sein soll, das verlorene Kapital sicherzustellen. Angeblich arbeite man mit Detekteien und IT-Spezialiserten zusammen. Den Trading Betrug melden diese Firmen angeblich für die Betrugsopfer.

Doch woher haben diese dubiosen Anbieter überhaupt die Kontaktdaten der abgezockten Investoren? Es handelt sich um das gleiche Betrügernetzwerk. Einige der Betroffenen fallen darauf herein und zahlen diesen zwielichtigen Dienstleistern hohe Geldsummen, ohne dass effektiv etwas erreicht wird.

Zuschrift einer betrogenen Person!

Folgende Nachricht, die ich hier anonymisiert wiedergebe, erreichte mich zu einem Trading-Betrug:

"Sehr geehrter Herr Wehrmann, 

ich bin Opfer eines Krypto-Betrugs über die Plattform Binance geworden. Direkt nach Eröffnung des Kontos hat sich ein Trader gemeldet, mit dem ich Monate lang Kontakt und diverse Anlagen getätigt hatte. Leider handelt es sich um eine sehr große Summe, von der ich nicht abschätzen kann, was final weg ist und was noch auf einer Trust-Wallet liegt und vermutlich auch eine andere Werthaltigkeit hat, als gedacht. 

Eine sehr große Summe liegt in einem "Twitter-Coin", der im "vorbörslichen" gekauft wurde. Ich habe zwar eine Anzeige bei der Polizei gestellt, sehe das jedoch nicht als erfolgreich an. Ich bitte Sie um Kontaktaufnahme und einer professionellen Einschätzung."

Dieser Person konnte ich zeitnah weiterhelfen, da sie sich zügig nach dem Betrug gemeldet hatte. Hier wurde bewusst eine "Geschichte" von den betrügerischen Brokern erfunden, um weitere Einzahlungen zu erhalten.

Bevor Sie den Trading-Betrug melden: Sicherheitsmaßnahmen sofort umsetzen!

Noch bevor Sie offiziell den Trading Betrug melden, können und sollten Sie folgende Schritte sofort selbst umsetzen. Dies dient Ihrem eigenen Schutz.

  • Zugang zum eigenen Bankkonto und zu etwaigen Accounts bei Kryptobörsen absichern.
  • Antivirus-Software installieren, wenn zuvor auf einer unseriösen Trading-Plattform ein Kundenkonto bedient worden ist.
  • Keiner proaktiven Kontaktaufnahme glauben, die Bezug auf den Anlagebetrug nimmt.

Weitere Punkte!

  • Mit einer vertrauenswürdigen Person über die Geschehnisse sprechen.
  • Nicht erneut mit den betrügerischen Brokern telefonieren oder schriftlich kommunizieren.
  • Keinen dubiosen Dokumenten Glauben schenken.
  • Trading-Betrug melden und Täter rechtlich verfolgen lassen.

Ferner sollten Sie davon ausgehen, dass die Täter über Ihre persönlichen Daten verfügen. Denn oftmals haben sich die Betrugsopfer bei der unseriösen Trading-Plattform oder auf Kryptobörsen mit ihren Ausweisdokumenten angemeldet und verifiziert.

Somit besteht die reale Gefahr eines Identitätsdiebstahls durch die betrügerischen Broker. Gegen einen solchen Datenmissbrauch können anwaltliche Schritte in präventiver Weise unternommen werden. 

Trading Betrug melden und anzeigen

Bei welchem Anwalt kann ich den Trading-Betrug melden?

Ihr Rechtsanwalt sollte sich auf Trading-Betrug als Phänomen spezialisiert haben. Hierzu zählt, dass bestimmte Rechtsgebiete und Fähigkeiten in den Fokus der juristischen Beratung gerückt sind. Bei unseriösen und betrügerischen Trading-Plattformen geht es zuvorderst um:

  1. Bank- und Kapitalmarktrecht.
  2. Internationales Recht (Auslandsbezug beim Trading-Betrug).
  3. Vermögensrecht.
  4. Strafrecht (gegen die Täter).
  5. Zivilrecht (Anspruch auf Rückzahlung und Schadensersatz).
  6. Opferhilfe.
  7. IT-Kenntnisse: Kryptowährungen, Blockchain und Trading-Software.

Ihr Vorteil?

Wieso sich die Einschaltung eines auf diese Themengebiete fokussierten Anwalts empfehlenswert ist, liegt auf der Hand. Bei einem Trading Betrug muss schnellst möglich reagiert werden. Betroffene haben keine Zeit dafür, dass sich die professionellen Unterstützer erst mühselig in die Thematik einarbeiten müssen. 

Bei einem Trading Betrug Hilfe zu leisten bedeutet als Rechtsanwalt auch, sich mit der internationalen Strafverfolgung bestens auszukennen. Denn meistens sitzen die Finanzbetrüger im Ausland und müssen dort ebenfalls belangt werden. 

Kostenfreie Ersteinschätzung zum Trading-Betrug einholen! Melden Sie sich!

Sollten Sie von den obig beschriebenen Fallkonstellationen betroffen sein, oder in sonstiger Weise durch Trading einen Vermögensschaden erfahren haben, können Sie sich unkompliziert Hilfe einholen.

Melden Sie den Trading-Betrug gern über die folgende Website:

trading-betrug.de

Bitte teilen Sie hierbei mit, welche Trading-Plattform Sie in welcher Form geschädigt hat. Sie erhalten daraufhin unverzüglich eine kostenfreie Ersteinschätzung eines spezialisierten Anwalts.

Auf Grundlage dieser konkreten Rückmeldung zu Ihrem speziellen Einzelfall können Sie eine erste Orientierung erfahren. Sie können dann frei entscheiden, ob juristische Maßnahmen ergriffen werden sollen.

Wo kann ich einen Trading Betrug melden?
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann (Trading Betrug Anwalt)


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