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Versteckte Provisionen beim Aktienhandel - Was Sie über das Verbot von "Payment for Order Flow" wissen sollten

  • 2 Minuten Lesezeit

In den letzten Jahren haben viele Menschen über sogenannte Neobroker wie Trade Republic oder Scalable Capital Wertpapiere gehandelt – schnell, unkompliziert und scheinbar kostenlos. Was viele dabei nicht wussten: Die Broker verdienten im Hintergrund mit – durch ein undurchsichtiges System namens „Payment for Order Flow“ (PFOF).

Dieses Modell ist seit März 2024 in der EU verboten – und das aus gutem Grund.

Was ist Payment for Order Flow?

Beim „Payment for Order Flow“ leiteten Broker Ihre Aktienaufträge gezielt an bestimmte Handelsplätze weiter, weil sie dafür eine Provision erhalten haben. Sie als Kunde zahlten zwar keine offensichtlichen Gebühren – doch möglicherweise haben Sie schlechtere Ausführungspreise erhalten, als wenn Ihre Order an den besten verfügbaren Handelsplatz weitergeleitet worden wäre.

Die Folge: Sie könnten bares Geld verloren haben, ohne es zu merken.

Warum ist das jetzt relevant?

Das EU-weite Verbot macht klar: Dieses Geschäftsmodell war mit erheblichen Nachteilen für Verbraucher verbunden.
Viele Kundinnen und Kunden wurden nicht ausreichend über diese Provisionszahlungen und die damit verbundenen Interessenkonflikte aufgeklärt – obwohl Broker dazu verpflichtet gewesen wären.

Habe ich einen Anspruch auf Erstattung?

Möglicherweise ja – z. B. wenn:

  • Sie über einen Neobroker gehandelt haben (z. B. Trade Republic, Scalable Capital, Smartbroker),
  • Ihnen die Provisionszahlungen nicht oder nur unverständlich und intransparent erklärt wurden,
  • Sie das Gefühl haben, schlechtere Kurse erhalten zu haben als bei anderen Plattformen,
  • Sie nicht wussten, dass Ihr Broker bei der Orderabwicklung mitverdient.

In diesen Fällen kommt ein Anspruch auf Schadensersatz oder Rückabwicklung in Betracht. Auch Verstöße gegen Aufklärungspflichten können geltend gemacht werden.

Was können Sie tun?

Wenn Sie in den letzten Jahren über einen Onlinebroker gehandelt haben, und Sie festgestellt haben, dass Ihnen ein finanzieller Nachteil entstanden ist – prüfen wir, ob sich rechtliche Schritte lohnen.

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