Anklage gegen GetFinancial-Gruppe erhoben: Jetzt mit Anwälten Geld wegen Broker-Betrug zurückholen
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Broker-Betrug der GetFinancial-Gruppe
Eine gut organisierte Gruppe steht im Verdacht, Investoren mittels gefälschter Online-Plattformen betrogen zu haben, was zu einem Großverfahren am Landgericht Regensburg führt. Die Angeklagten, drei Männer im Alter von 34, 34 und 62 Jahren, sollen als Köpfe hinter diesem Betrug agiert haben, der in der Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern zahlreiche Opfer forderte, wobei von einer weit höheren Dunkelziffer ausgegangen wird. Daher suchen wir jetzt weitere Geschädigte!
Die Ermittlungen, die zu diesem bemerkenswerten Durchbruch gegen eine global operierende Bande führten, deckten einen Finanzbetrug auf, der mindestens 76,5 Millionen Euro Schaden verursachte. Die Betrüger, die ihre Aktivitäten seit 2015 von Israel und Georgien aus steuerten, lockten Anleger mit Plattformen wie "Getfinancial" oder "ProfitTrade" in die Falle. Dabei versprachen sie hohe Gewinne durch Spekulationen auf den Finanzmärkten, ohne dass tatsächlich Investitionen getätigt wurden.
Die umfassenden Ermittlungen, geleitet von der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben (KPI-Z) Oberpfalz und unterstützt durch die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB), begannen 2018. Im Laufe der Zeit konnten neben den Hauptverdächtigen weitere Beteiligte in Georgien und Israel festgenommen werden. Diese umfangreichen Aktionen umfassten Razzien und die Sicherstellung von Beweismaterial, einschließlich zwei vollständig vorbereiteten, aber noch nicht aktivierten Betrugsplattformen.
Auslöser der internationalen Ermittlungen war eine Anzeige eines Geschädigten aus Weiden im Jahr 2018. Die regionale Verteilung der Opfer zeugt von der breiten Wirkung des Betrugs, mit geschätzten 15 Betroffenen in Niederbayern und rund 35 in Oberbayern. Cybertrading hat sich für die Täter zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt, wobei die tatsächliche Anzahl der Opfer wahrscheinlich viel höher liegt, da viele nicht erkennen, dass sie Betrügern aufgesessen sind.
Die bevorstehende Gerichtsverhandlung in Regensburg wird die angeklagten Männer für ihre Rolle in diesem umfangreichen Betrug zur Rechenschaft ziehen. Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit für Anleger, wachsam zu sein und die Glaubwürdigkeit von Online-Investmentplattformen kritisch zu hinterfragen.
Identitätsdiebstahl – ein wachsendes Problem
Identitätsdiebstahl ist dabei auch ein ernstes Problem, das sowohl für die Opfer als auch für die Strafverfolgungsbehörden große Herausforderungen mit sich bringt. Immer häufiger nötigen die Täter ihren Opfern Scans ihrer Ausweise oder Reisepässe ab, damit sie damit am Ende noch Kredite beantragen können - weiterer Schaden für die Geschädigten.
Betrugsplattformen nutzen Identitätsdiebstahl als Tatmittel
Die Betreiber von betrügerischen Krypto- und Broker-Plattformen nutzen Identitätsdiebstahl, um ihre illegalen Aktivitäten zu verschleiern. Sie stehlen die persönlichen Daten von Opfern und nutzen diese, um gefälschte Konten zu eröffnen und Geld zu waschen.
Anklage gegen Betreiber von Plattformen - Geschädigte gesucht
In einem aktuellen Fall wurde Anklage gegen die Betreiber von mehreren betrügerischen Plattformen der "GetFinancial-Gruppe" erhoben. Es handelt sich um die Plattformen:
- ProCapitalMarkets
- GainFinTech
- MyCoinBanking
- AccepTrade
- ProfitsTrade
- CoinsBanking
- TradeSolid
- SolidCFD
- IntegraOption
- FXIntegra
- TechOption
- GetFinancial
Die Plattformen wurden von einem Netzwerk von Tätern aus dem europäischen Ausland betrieben. Der Tatzeitraum liegt zwischen März 2016 und Oktober 2021 sowie Dezember 2020 und Oktober 2021.
Verfahren am Landgericht Regensburg
Das Verfahren gegen die Betreiber der Plattformen findet am Landgericht Regensburg (Strafgericht) statt. Geschädigte haben die Möglichkeit, sich als Nebenkläger im Verfahren anzuschließen und Adhäsionsanträge zu stellen, um beschlagnahmtes Geld zurückzuholen. Mehr Informationen finden Sie in unserem Beitrag über die GetFinancial-Gruppe und wie Anwälte bei Broker-Betrug helfen können.
Wir rufen alle Geschädigten auf, sich zu melden
Wer kennt diese Plattformen? Sind Sie auch zum Opfer geworden? Wir vertreten bereits zahlreiche Geschädigte in diesem Verfahren. Wenn Sie Opfer von Betrug und ggf. Identitätsdiebstahl im Zusammenhang mit Krypto- oder Broker-Betrug geworden sind, rufen wir Sie auf, sich bei uns zu melden. Wir prüfen Ihre Möglichkeiten und unterstützen Sie bei der Geltendmachung Ihrer Ansprüche.
Kostenlose erste Einschätzug: Kontaktieren Sie uns
Für eine kostenlose Erstberatung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie können uns per Telefon, E-Mail oder über unser Kontaktformular erreichen.
Zusammen stark gegen Betrug
Wir setzen uns dafür ein, dass die Opfer von Krypto- und Broker-Betrug Gerechtigkeit erfahren. Durch unsere Arbeit tragen wir dazu bei, dass die Täter dieser Straftaten zur Rechenschaft gezogen werden.
Weitere Informationen
- Kryptobetrugshilfe.de : www.kryptobetrugshilfe.de
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