Arbeitsunfall auf Hamburger Baustelle mit vier Todesopfern

Am Montag, den 30.10.2023, ereignete sich auf einer Baustelle in der Hamburger Hafencity ein tragischer Arbeitsunfall: Ein Gerüst mit Bauteilen stürzte vom achten Stockwerk aus in einen Fahrstuhlschacht. Dabei starben vier Bauarbeiter. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt.

Die Feuerwehr war am Unfalltag mit etwa 150 Einsatzkräften vor Ort. Der schwierige und auch für die Rettungskräfte lebensgefährliche Einsatz dauerte rund 35 Stunden. Ein Sprecher beschrieb die Bergungsarbeiten als kompliziert und verglich sie mit einem „Riesen-Mikado“. Die Feuerwehr evakuierte die Baustelle. In der Regel arbeiten dort 1.400 Personen. Zum Zeitpunkt des Arbeitsunfalls waren gut 700 Menschen vor Ort. Bislang ist unklar, was das Baugerüst zum Einsturz brachte. Das LKA nahm die Ermittlungen auf.

Wiederholt schwere Arbeitsunfälle auf Baustellen in Hafencity

Auf den Baustellen der Hamburger Hafencity hat es in letzter Zeit mehrere schwere Arbeitsunfälle gegeben.

• Zuletzt stürzten Anfang September vier Bauarbeiter bei einem ähnlichen Arbeitsunfall an den Elbbrücken von einem Gerüst. Dabei zogen sie sich teils lebensbedrohliche Verletzungen zu.
• Im Juni explodierten auf einer Baustelle bei einem Brand mehrere Gasflaschen.
• Im Frühjahr 2020 verletzten sich zwei Arbeiter schwer von herabfallenden Bauteilen auf einer Baustelle.

Unfälle während der Arbeitszeit oder auch auf dem direkten Arbeitsweg sind Arbeitsunfälle. Die Lohnfortzahlung nach sechswöchiger Arbeits-Unfähigkeit sowie die Behandlungskosten übernimmt dann die Unfall-Versicherung des Arbeitgebers.

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