Balius AG – Investoren erhalten keine Auszahlungen von Brokern

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Anleger, die ohne gründliche Vorabüberprüfung ihr Vermögen bei der Balius AG angelegt hatten, mussten final einen schmerzhaften Totalverlust hinnehmen. Wo können Opfer von Anlagebetrug Unterstützung finden, um ihr Kapital doch noch zu retten und die Betrugsfälle auch aufzudecken?


Die Homepage lässt einfaches Geldverdienen vermuten – alles falsch!

Die Schwindler nutzen falsche Behauptungen, die ein positives Bild erzeugen sollen, um ihre potenziellen Betrugsopfer auf diesem Wege zu beeindrucken und zu einem Investment zu bewegen, hier ein prägnantes Beispiel:

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Die Verheißungen sind derart ansprechend, dass es einem mitunter schwerfällt zu glauben, dass es sich dabei um einen ausgeklügelten Betrug handelt. Selbst Fachleute haben immer wieder Mühe, die Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Deshalb stellt man sich zwangsläufig die Frage: Wem kann man vertrauen? Und was kann man machen, wenn man bereits Opfer eines Anlagebetrugs geworden ist?

Unbekannt ist bisher, wer die Schuldigen sind.

Wer verbirgt sich hinter der Balius AG? Wie schaffen es die Anlagebetrüger, die staatlichen Kontrolleinheiten immer wieder zu täuschen? Es ist offensichtlich, dass es ihnen durchaus erfolgreich gelingt, viele Websites gleichzeitig zu erstellen und ihre Top-Level Domain dabei immer wieder zu variieren. Ein Rätsel bleibt, und zwar, wie die Täter vor den Ermittlern oftmals lange verborgen bleiben. Es ist schwierig, diesen "geheimen Kräften" auf Augenhöhe zu begegnen und einen Schritt voraus zu sein. Doch wie kann man die Hintermänner der Balius AG aufspüren?

Wer also ist der Betreiber der Balius AG? Auf der Website balius-ag.ch ist diesbezüglich kaum Verwertbares zu finden. Gewiss wird der Betreiber Balius AG mit der Geschäftsadresse Bahnhofstrasse 11, 6300 Zug in der Schweiz angegeben, unter dieser sind die Macher der Balius AG aber nicht anzutreffen, schließlich handelt es sich im allerbesten Fall um eine Briefkastenanschrift. Daneben finden sich auf der Website noch die E-Mail-Adresse info@balius-ag.ch und die schweizerische Telefonnummer +41(0)412444225. Die Domain balius-ag.ch wurde am 14.09.2022 bei der Key-Systems GmbH registriert.

Investoren erfahren häufig eine Einbuße ihres Vermögens, ohne es anfangs zu bemerken

Leider werden Investoren, die Gewinne erzielen möchten, auch dann noch ausgenutzt, sobald sie eine Auszahlung ihres Kapitals ordern. Sie müssen dann oftmals zunächst noch eine Gebühr oder etwaige Steuern zahlen, bevor sie vorgeblich ihre Investitionen zurückerhalten, aber sie erhalten sie nicht zurück, schließlich handelt es sich um eine betrügerische Trading-Plattform. Eine Auszahlung der investierten Gelder war somit von vorne herein gar nicht vorgesehen. Sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die Polizei bieten keine Unterstützung in diesen Fällen, zumindest nicht bei der Wiederbeschaffung der Gelder. Warum gibt es keine spezielle Unterstützung für Investoren und warum bekommen sie keine zielführende Hilfe?

Investoren müssen unbedingt die Anweisungen der Behörden beachten! 

Viele Investoren waren bestürzt, als sie herausfanden, dass sie regelrecht ausgenommen und auf diesem Wege um ihr erspartes Kapital gebracht wurden. Trotz der Bemühungen, etwaige Anzeichen von Betrug vorab aufzudecken, denn viele Anlage-Interessenten suchten vorab im Internet nach Anzeichen, um etwaigen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Doch warum entdeckten sie nichts Negatives im Netz? Dies liegt daran, dass die Täter häufig lange unerkannt bleiben und erst nach ihrer Entdeckung alles öffentlich gemacht wird. Unerfahrene Investoren sind in solchen Fällen machtlos, sie erkennen nicht rechtzeitig, dass sie ins offene Messer laufen und betrogen werden. Aber wie können wir uns schützen, wenn skrupellose Kriminelle uns unser Geld stehlen? Einige Nutzer teilen ihre schlechten Erfahrungen in Onlineforen oder in den sozialen Medien, aber dann ist es meist schon zu spät, zumindest für die Anleger, die die Warnungen nicht rechtzeitig finden konnten. Es gibt eine Vielzahl an Regierungsbehörden, die uns mit Warnungen oder schwarzen Listen vor Betrügern schützen können. Doch wie können wir verhindern, dass es überhaupt zu einem Betrug kommt?

Was tun betrogene Opfer?

Betrugsopfer erstatten meist Strafanzeige, da sie irrtümlich denken, auf diese Weise ihr Geld zurückzuerhalten. In Wahrheit aber zielt eine Strafanzeige gerade nicht auf die Wiederbeschaffung des verlorenen Geldes ab, sondern bezweckt just die Strafverfolgung und führt nur im besten Fall zur Bestrafung der Täter. Betrogene Anleger müssen sich ihr Geld daher anderweitig wiederbeschaffen. Hierzu sind komplexer Sachverstand und viel Zeit für intensive Nachforschungen nötig. Die staatlichen Ermittlungsbehörden können Anlegern oft nicht weiterhelfen. Dazu bedarf es eines komplexen Sachverstandes und genügend Zeit für intensive Recherchen. Die staatlichen Ermittlungsstellen können Anlegern oftmals nicht weiterhelfen. Hierzu äußert sich Jochen Resch, Geschäftsführer der Anlegerschutzkanzlei Resch Rechtsanwälte, wie folgt: „Unsere jahrelange Expertise und insbesondere unsere komplexen nationalen und internationalen Verbindungen ermöglichen es uns, individuelle und intensive forensische Ermittlungen selbst vorzunehmen und insofern gerade auch Fälle mit internationalem Bezug erfolgreich zu lösen. Wir verfolgen dabei stets die Spur des Geldes. Damals hieß es noch, Geld sei nicht weg, sondern nur anderswo. Nun möchten wir dies ergänzen: Geld ist sogar noch digital verfolgbar, wenn es bereits über einen Kryptoexchanger in Bitcoin eingezahlt und in der Blockchain anonymisiert wurde.“


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