Erfolgreiches Forderungsmanagement

  • 1 Minuten Lesezeit

Erfolgreiches Forderungsmanagement fängt schon bei der Rechnungsstellung an und setzt sich bei den Mahnungsschreiben und der Vollstreckung aus dem Titel fort. 

Sie sollten dem Schuldner nicht zuviel Zeit gewähren und sich nicht immer wieder von ihm hinhalten lassen.

Bereits im Vorfeld ist abzuklären, welche Vollstreckungsmaßnahme am einschneidensten ist und den Schuldner zur kurfristigen Zahlung Ihrer Forderung zwingt. Denn der Titel allein ist noch kein Garant dafür, dass Sie Ihr Geld wiederkriegen!

Wenn es sich beim Schuldner um einen Unternehmer oder ein Unternehmen handelt, gelten strengere Regeln als bei Verbrauchern, denn der Unternehmer kommt auch ohne Mahnschreiben in Verzug. Bei einem Verbraucher ist mindestens ein Mahnschreiben erforderlich, damit dieser in Verzug gerät.

Es kommt bei der Wahl der Vollstreckungsweise immer auch auf die Rechtsform des Unternehmens und dessen Haftung an.

Bei einem Unternehmen oder einem Unternehmer ist die Kontopfändung die effektivste Maßnahme, da durch eine Kontopfändung die Liquidität des Unternehmens unterbrochen wird, weil die Bank das Konto sperrt und dadurch das Unternehmen wirtschaftlich nicht weiter agieren kann.

Bei einem Verbraucher ist ein Verhaftungsauftrag die effektivste Maßnahme, wenn der Schuldner die Forderung an den Gerichtsvollzieher nicht zahlt. Hiermit ist ein Eintrag im Schuldnerverzeichnis und ein Schufaeintrag verbunden. Dadurch wird die Handlungsfreiheit des Schuldners für zukünftige Verträge unterbunden, wodurch dieser gezwungen sein wird, Ihre Forderung schnellstmöglich zu zahlen, damit die Einträge wieder gelöscht werden.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Yasemin Yilmaz, Rechtsanwältin für Handels- und Gesellschaftsrecht


Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwältin Yasemin Yilmaz

Beiträge zum Thema