Geld vom Broker zurückfordern?

  • 12 Minuten Lesezeit
Geld vom Broker zurückfordern

Sie wurden von einem Broker betrogen oder haben ein ungutes Gefühl, und nun möchten Sie Ihr Geld vom Broker zurückfordern. Zuvor sollten Sie sich eingehend informieren und gegebenenfalls einen spezialisierten Rechtsanwalt kontaktieren.

Für Betroffene, die ihr Geld vom Broker zurückfordern wollen, ist folgende Website mit grundlegenden und vertieften Informationen bereitgestellt:

broker-betrug.de 

Sollten Sie Fragen haben, oder ein ungutes Bauchgefühl beschleicht Sie, können Sie mir unverbindlich eine Mail schreiben. Sie erhalten von mir eine kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrer Situation.

Update vom 20.04.2024: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug! 

Vor dem Landgericht Göttingen wurden jetzt drei Täter zu langen Haftstrafen verurteilt. Diese drei Scammer hatten unseriöse Trading-Plattformen betrieben und unschuldige Menschen um mehr als 20 Millionen Euro "erleichtert". 

Jetzt müssen die perfiden Abzocker endlich in den Knast - Gott sei Dank! Siehe unter diesem Link. Den betroffenen Investoren fällt ein Stein vom Herzen.

Erst vor kurzem hatte die Zentralstelle Cybercrime aus Bayern siebenstellige Vermögenswerte von betrügerischen Brokern beschlagnahmt. Auf diesem Wege konnte das verloren geglaubte Geld zu den Betrugsopfern zurückgebracht werden. Hier ist der Link mit weiteren Informationen. 

Wir sehen dadurch, dass wir mit genügend Druck gegen die Finanzkriminellen vorgehen können. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!

Geld vom Broker zurückfordern: sicher, dass es sich um einen Betrug handelt?

Nicht jeder unseriöse Broker im Internet ist automatisch ein Betrüger. Bei lediglich unseriösen Finanzdienstleistern stimmt womöglich einiges nicht, was die Kundenfreundlichkeit anbelangt. 

Ein betrügerisches Handeln von einem Broker setzt jedoch voraus, dass absichtlich getäuscht wird, um Gelder von der eigenen Kundschaft rechtswidrig einzuholen.

Falls es sich bei Ihrem Broker "nur" um einen unseriösen Broker handelt, können Sie dennoch Ihr Geld vom Broker zurückfordern. 

Allerdings sind einige Fragen vorab zu klären:

  1. Weshalb wollen Sie konkret Ihr Geld zurückfordern?
  2. Liegt ein Pflichtverstoß des für Sie handelnden Brokers vor?
  3. Haben Sie Verluste eingefahren, die nicht dem üblichen Anlagerisiko zuzuordnen sind?
  4. Wurden Kryptowährungen eingesetzt, obwohl Sie dies ausdrücklich ablehnten?
  5. Wird eine Ihnen zustehende Auszahlung blockiert oder unangemessen lang verzögert?

Behörden warnen bereits - zu spät für Geld zurück vom Broker fordern?

Aufgrund der Vielzahl von betrügerischen Brokern, die momentan im Onlinebereich ihr Unwesen treiben, warnt sowohl die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), als auch das Bundeskriminalamt (BKA) vor unseriösen Trading-Plattformen. 

Oftmals kommen diese behördlichen Warnmeldungen für die geschädigten Geldanleger zu spät.

Auf der oben angegebenen Website können Sie sich eine kostenfreie Ersteinschätzung zu Ihrem Broker-Fall einholen. Hierfür nutzen Sie gern das Kontaktformular oder melden Sie sich unkompliziert per E-Mail. Die kostenfreie Ersteinschätzung dient einer ersten Orientierung für Sie, sodass konkret weitere Schritte erörtert werden können.

Fallkonstellationen betrügerischer Broker sind facettenreich!

Viele weitere Konstellationen sind denkbar, in denen ein Onlinebroker unseriös und somit nicht im Sinne der eigenen Kundschaft agiert. Inwieweit Betroffene dann Geld vom Broker zurückfordern können, hängt vom Einzelfall ab. 

Konkrete Hinweise zu einzelnen, betrügerischen Brokern finden Sie hier: schwarze Liste Broker. Allerdings ist anzumerken, dass die derzeit aktiven, betrügerischen Finanzdienstleister womöglich eine ganze Weile einen seriösen Schein aufrecht erhalten. 

Grundsätzlich sollte bei Problemen mit höheren Summen einer Kapitalanlage der eigene Rechtsfall mit einem Anwalt besprochen werden. Ihr Anwalt sollte für Sie überprüfen, inwieweit ein Rückzahlungsanspruch gegenüber dem nicht akzeptabel handelnden Broker gegeben ist. Sollte der Anspruch vorliegen, kann dieser rechtsanwaltlich und zielsicher geltend gemacht werden.

Ihr Broker handelt eindeutig betrügerisch?

Bei einem handfesten Broker-Betrug sollten Betroffene keine Zeit verlieren. Diesbezüglich ist anzuraten, schnellst möglich die Geldströme und die Täter rechtlich zu verfolgen. Andernfalls droht der Totalverlust aller investierten Gelder bei dem betrügerischen Broker.

Aus einer Vielzahl von Anfragen, die uns zu diesem Themengebiet erreichen, erkennen wir ein regelrechtes Muster bei den betrügerischen Brokern. Zunächst wird über das Internet der Kontakt zu den Opfern aufgebaut. Dies kann beispielsweise über Werbevideos auf YouTube erfolgen, die auf unseriöse Trading-Plattformen lenken. 

Oder über soziale Medien wie Facebook und Twitter, sowie über direkte Chatnachrichten mit Whatsapp und Telegram suchen die Betrüger nach den "passenden Betrugsopfern".

Persönlicher Austausch seitens der Täter angestrebt! Später dann Geld vom Broker zurückfordern?

All den uns bekannten Betrugsfällen ist gemein, dass zunächst ein persönlicher Kontakt zwischen dem angeblich seriösen Broker und dem Betrugsopfer aufgebaut wird. Nicht zuletzt deshalb warten viele Betroffene leider sehr lange, bis sie das Geld vom Broker zurückfordern. 

Denn zuvor war ein enger Austausch gegeben, der in einem regelrechten Vertrauensverhältnis mündete. Dass letztlich ein Betrug vorliegt, wollen viele Betroffene nicht sofort wahrhaben, doch sie wurden vom Broker betrogen.

Dies bedeutet für viele Betroffene, dass sie nicht nur vor einem Vermögensschaden stehen, sondern sich darüber hinaus emotional missbraucht fühlen. Es ist neben der Rechtsverfolgung der Täter empfehlenswert, mit einer nahestehenden Person über den Vorfall auf rein zwischenmenschlicher Ebene zu sprechen.

Betrügerische Broker nutzen manipulierte Trading-Plattformen

Erfahrungsgemäß zahlen die Betrugsopfer hohe Geldsummen ein, weil ihnen gefälschte Kursverläufe von den betrügerischen Brokern präsentiert werden. 

Die diesbezüglich erstellten Trading-Plattformen sind in Wahrheit keine echten Handelsplattformen. Sie wurden als Websites nur erstellt, um potenzielle Opfer zu täuschen und möglichst viel Geld einzuholen.

Den Betrugsopfern wird im Verlauf der betrügerischen Handlungen sogar ein Kundenkonto bei der jeweiligen Trading-Plattform erstellt. Über diesen Account können sich die Betroffenen während des angeblichen Tradings stets einloggen und die augenscheinlichen Gewinnsteigerungen "miterleben".

Alles fake? Geld vom Broker zurückfordern

Doch die dort angezeigten Chartverläufe sind keine echten Tradingcharts, sondern schlicht und ergreifend überzeugend wirkende Grafiken. Hiermit beginnen die Probleme mit dem Broker.

Sobald die Betroffenen einer solchen Betrugsmasche ihr Geld vom Broker zurückfordern, deckt sich der Schwindel auf. 

Denn zwar werden erhebliche Gewinne angezeigt, doch eine Auszahlung der Gewinne, oder zumindest der anfänglich investierten Gelder, erfolgt nicht. Auch nach mehrmaliger Aufforderung gibt es keine Überweisung auf das eigene Girokonto. 

Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!

Betrüger nutzen zunehmend fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmethoden zu verfeinern. Besonders auffällig ist dies in der Gestaltung und Kommunikation. 

Sie verwenden KI, um täuschend echte Grafiken und Designs zu erzeugen. Damit erstellen sie überzeugende Webseiten und gefälschte Dokumente, die das Vertrauen der Opfer gewinnen sollen. Zusätzlich setzen sie hochentwickelte Chatbots ein. Diese Bots sind so programmiert, dass sie auf Fragen sofort und glaubwürdig antworten. 

Ihre menschenähnliche Art der Kommunikation täuscht die Opfer wirkungsvoll. Mit diesen Technologien erreichen die Betrüger schnell und mit wenig Aufwand eine große Zahl von Menschen. Dadurch wächst das Risiko und die Reichweite ihrer Betrugsversuche erheblich.

Geld vom Broker zurückfordern: Auszahlung angeblich "blockiert"?

Die betrügerischen Broker lassen sich eine Menge einfallen, um den Betrugsopfern weiszumachen, dass die Auszahlung nur momentan nicht möglich sei. 

Beispielsweise wird mitgeteilt, die "Finanzabteilung" habe die Auszahlung derzeit gesperrt, um eine Überprüfung wegen Geldwäsche einzuleiten. Dies sei ein normaler Vorgang und würde nur wenige Wochen in Anspruch nehmen.

Oder aber die Finanzbetrüger führen folgende Punkte an:

  • Es ist zunächst eine Steuerzahlung fällig, bevor die Auszahlung realisiert werden kann. Hierfür werden den Betrugsopfern gefälschte Steuerbescheide und manipulierte Dokumente zugeschickt, die angeblich ein Finanzamt als Aussteller erkennen lassen.
  • Eine Gebühr sei zu entrichten, da erst nach Gebührenausgleich die Auszahlung von Gewinnen erfolgen könne. Die Gebühr beinhaltet in diesen Betrugsfällen oft eine Provision, die am angeblich erwirtschafteten Gewinn zu messen ist.

Weitere Szenarien

  • Den Betrugsopfern wird mitgeteilt, eine sogenannte "Spiegeltransaktion" sei vorzunehmen. Hierbei sollen die Betrugsopfer eine weitere Geldeinzahlung in Höhe der gewünschten Auszahlung anweisen. Diese Spiegeltransaktion dient jedoch nur einem weiteren Betrug.
  • Ein Liquiditätsnachweis oder eine Liquiditätsüberprüfung soll stattfinden. Betroffene werden angeleitet, vor der angeblich geplanten Auszahlung einen Nachweis über ihre Finanzmittel zu erbringen - in Form einer weiteren Einzahlung.

All dies sind weitere Betrugsversuche, die dem Betrugsopfer suggerieren sollen, es handele sich um professionelle Vorgänge. Wer hierauf weiteres Geld einzahlt, steht vor einem noch größeren Vermögensschaden als ohnehin schon. 

Betrügerische Broker fälschen rücksichtslos Dokumente im großen Stil

Um den Betrugsopfern bestmöglich vorzuspielen, dass die oben genannten, weiteren Einzahlungen vorzunehmen sind, werden in erheblichem Ausmaß Urkundenfälschungen angefertigt. Die betrügerischen Broker setzen professionelle Bildbearbeiter ein, um täuschend echt aussehende Schriftstücke zu entwerfen.

Auf diesen Schriftstücken sind beispielsweise angebliche EU-Behörden zur Finanzregulierung, Steuerfahndungen, Interpol und Europol, Firmen aus dem Blockchain-Bereich und andere Ausstellerinnen und Aussteller zu erkennen. Tatsächlich stammen diese Dokumente nicht von den augenscheinlichen Institutionen. 

Hieran zeigt sich, dass die betrügerischen Broker keinesfalls unorganisiert sind. Es handelt sich um hochkomplexe Betrugsnetzwerke, die einerseits Webdesigner, andererseits Bildbearbeiter und psychologisch fähige "persönliche Betreuer" einsetzen. 

Hochprofessionell agierende Täternetzwerke beim Broker-Betrug!

Die Betrugsopfer geraten daher an eine sehr ernstzunehmenden, weitläufige, kriminelle Energie und Organisation. Nicht ohne Grund arbeiten Ermittlungsbehörden international zusammen, um gegen die Betrüger effektiv vorgehen zu können.

Für eher unerfahrene Geldanleger wirken diese Unterlagen jedoch so echt und glaubwürdig, dass eine weitere Einzahlung veranlasst wird. Wer Geld vom Broker zurückfordern möchte, sollte die gesamte Schadensumme benennen können: Anfangsinvestment, weitere Einzahlungen und etwaig geleistete Gebühren. 

Die erhaltenen Dokumente sollten gerichtsfest gespeichert werden. Sie dienen als Ermittlungshinweis und Beweis für die betrügerischen Handlungen. Es handelt sich strafrechtlich um Urkundenfälschungen.

Zuschrift einer betroffenen Person offenbart Broker-Betrug! Geld vom Broker zurückfordern

Nachfolgend eine anonymisierte Nachricht, die mir jemand zum Thema betrügerische Broker zugeschickt hatte:

"Sehr geehrter Herr Wehrmann, 

ich bin über eine Bekanntschaft über Tinder zu einem Broker aus Amsterdam gekommen. Mit der Bekanntschaft hab ich anfangs nur ein bisschen geschrieben, bis sie mir beiläufig ihre Investments gezeigt hat. Sie hat dann gesagt, dass Sie diese Investments mit ihrem Bruder, der Broker in Amsterdam ist zusammen macht. Den hab ich dann einmal angerufen und mit dem hab ich zusammen bei Binance ein Konto eingerichtet. 

Er hat mich zu dem "Broker-Spezialisten" vermittelt. Mit dem hab ich seit dem jeden Tag Kontakt. Wir haben an Anfang Währungs u. Rohstoff-Trades gemacht, die jedes Mal aufgegangen sind. Dann eines Tages haben wir in Öl veranlagt und die Kurse sind runter."

Fallschilderung geht noch weiter!

"Der Broker hat gemeint, wegen der Mobilmachung von Russland (Einzug der Reservisten). Danach hat sich die Trading-Plattform bei mir gemeldet, das ich was nachzahlen muss, weil sonst mein Konto liquidiert wird. Ich hab das auch gemacht. Ich hab dann den Broker gesagt, dass ich nichts mehr investieren kann und er hat dann selbst TS 1,5 von seinem Geld angeblich eingezahlt. 

Danach hat sich alles beruhigt und ich wollte das Geld raus nehmen. Aber das hat nicht funktioniert. Können Sie mir hierbei behilflich sein? Viele Grüße."

Der anfragenden Person konnte ich zeitnah weiterhelfen, sich gegen die betrügerischen Broker zu wehren. Hier zeigte sich, dass die anfängliche Tinder-Bekanntschaft von Anfang an ein Betrug war. 

Hackingangriffe, Identitätsdiebstahl und Manipulation

Erfahrungsgemäß sind die Täter nach einem Broker-Betrug noch lange nicht mit den bereits geschädigten Geldanlegern fertig. Im Zuge des Betrugsfalls haben sich die Betrugsopfer zumeist mit ihren Ausweisdokumenten auf einer unseriösen Trading-Plattform verifiziert. 

Diese Ausweiskopien werden von den Betrügern oftmals missbraucht, um einen Identitätsdiebstahl vornehmen zu können.

So müssen Betrugsopfer damit rechnen, dass unter ihrem Namen in Zukunft ungewollte Internetbestellungen getätigt oder Konten im Ausland eröffnet werden. Gegen einen solchen Datenmissbrauch gibt es jedoch Schutzmaßnahmen, die ein erfahrener Rechtsanwalt für Sie ergreifen kann. 

Weiter denken! Schutz, erst danach Geld vom Broker zurückfordern

Es geht also nicht nur darum, Geld vom Broker zurückfordern zu wollen, sondern unbedingt weitere, anders geartete Einbußen möglichst auszuschließen.

Ferner treten die Betrüger oftmals einige Monate nach dem bereits vorgefallenen Broker-Betrug erneut an die Opfer heran. Dann werden wieder große Versprechen einer Auszahlungsmöglichkeit gemacht und zielgerichtet Zweifel an der rechtlichen Verfolgung gesät. 

Einige Betrugsopfer fallen somit abermals auf die gleichen Betrüger herein, da die präsentierten "Geschichten" glaubhaft erzählt werden.

Wie können Betroffene Geld vom Broker zurückfordern?

Um möglichst das investierte Geld, sowie weitere getätigte Einzahlungen vom Broker zurückfordern zu können, sollten Betrugsopfer unverzüglich einen spezialisierten Rechtsanwalt einschalten. Der mit dem Fall beauftragte Anwalt sollte über einschlägige Erfahrungen im Bereich des Broker-Betrugs verfügen. 

Es handelt sich um ein für die moderne Rechtsberatung komplexes Themenfeld. Nicht selten werden bei den betrügerischen Brokern namhafte Kryptobörsen missbraucht und Kryptowährungen von den Betrugsopfern weitertransferiert. 

Es gilt daher, insbesondere die exakten Begebenheiten der jeweils eingesetzten Blockchain zu kennen. Dies ermöglicht mitunter einen zielführende Nachverfolgung der Geldströme - sowohl auf der Blockchain, als auch im Bankenverkehr durch Euroüberweisungen.

Broker Geld zurueck

Maßnahmen gegen die Betrüger ergreifen!

Es sind sowohl zivilrechtliche Schritte, als auch strafrechtliche Maßnahmen zu ergreifen. Denn die betrügerischen Broker haben sich in großem Umfang mehrerer Straftaten bedient, um das Geld zu erbeuten: es handelt sich konkret um Anlagebetrug, Nötigung, Urkundenfälschung, sowie weiterer einschlägiger Straftatbestände.

  1. Schildern Sie einem spezialisierten Rechtsanwalt Ihren Betrugsfall.
  2. Erkundigen Sie sich zuvor, ob eine kostenfreie Ersteinschätzung angeboten werden kann. Dies ermöglicht Ihnen eine erste Orientierung ohne Kostenaufwand.
  3. Ihr Anwalt wird alle erforderlichen Maßnahmen gegen die Betrüger einleiten und umsetzen.

Darüber hinaus sollten Betroffene weitere Vermögensschäden vermeiden und sich darauf vorbereiten, dass die Betrüger in Zukunft "erneut zuschlagen" wollen.

Geld vom Broker zurückfordern: Geldwäscheverdacht real oder nicht?

Ein besonders perfider Trick der Betrüger ist es, den Betrugsopfern angebliche Geldwäschebestimmungen vorzuhalten. Den Betroffenen wird seitens der betrügerischen Broker mitgeteilt, im Zuge der Geldanlage seien Geldwäschevorschriften missachtet worden und die Betrugsopfer selbst würden sich strafbar gemacht haben.

Diese Angaben sind meistens erlogen und haben keine Substanz. Allerdings könnte es sein, dass im Verlauf der angeblichen Geldanlage Fremdgelder angenommen worden sind. Die Broker spielen in diesen Fällen vor, sie würden die geplanten Tradingpositionen "bezuschussen". 

Daraufhin erhalten die Opfer von ihnen unbekannten Personen Euroüberweisungen oder Kryptowährungen. Diese Fremdgelder und unbekannten Kryptowährungen sollten keinesfalls angenommen werden. 

Strafermittlung gegen die Betrugsopfer? Geldwäsche ernst nehmen!

Es handelt sich hierbei weder um einen echten Bonus, der "zugeschusst" wird, noch um die eigentlich gewünschte Auszahlung. Die Täter versuchen hier lediglich, die Konten der Betrugsopfer zu echter Geldwäsche zu verwenden. Dass der Broker die Auszahlung verweigert, ist daher nur eines der Probleme für die Betroffenen. 

Daraus kann sich mitunter in der Tat ein echter Geldwäscheverdacht ergeben - sowohl gegen die Täter, als auch gegen das eigentliche Betrugsopfer. Anwaltlich kann ein solcher strafrechtlicher Vorwurf jedoch eingegrenzt und gegebenenfalls ausgeräumt werden.

Dennoch entsteht somit für die Betrugsopfer nicht nur ein Vermögensschaden, sondern in einzelnen Fällen weiterer Schaden durch eine anstehende Strafermittlung. Fremdgelder sollten daher keinesfalls angenommen oder weitergeleitet werden.

Wo erhalten Betrugsopfer zeitnahe Hilfe bei einem Broker-Betrug?

Unabhängig davon, wie Ihr konkreter Fall eines unseriösen oder betrügerischen Brokers liegen mag: nutzen Sie die Möglichkeit, sich Unterstützung einzuholen. 

Es geht darum, möglichst schnell und rechtssicher das Geld vom Broker zurückfordern zu können, sowie bei Verweigerung der Auszahlung die juristisch erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

Wo Sie Hilfe erhalten können

Auf der Website

broker-betrug.de/was-tun

finden sich konkrete Handlungshinweise für Betroffene. Grundsätzlich gilt, dass bei einem betrügerisch agierenden Broker der Kontakt zu den Tätern abgebrochen werden sollte. 

Zeitgleich ist eine gerichtsfeste Beweissicherung zu veranlassen. Hierzu zählen insbesondere die Abspeicherung aller Kommunikationsdaten, Kontoverbindungen, Kryptowährungs-Wallets und weiteren Daten, die den Ermittlungsbehörden dienlich sein können.

Weitere Maßnahmen einleiten lassen!

Darüber hinaus sind alle involvierten Zahlungsdienstleister anwaltlich zu kontaktieren. Dies können sowohl verwendete Banken im In- und Ausland sein, als auch Kryptobörsen oder sonstige Finanzinstitute. Nur so können die Geldströme verfolgt und die Vermögenswerte möglichst sichergestellt werden.

Schließlich sind die zuständigen, internationalen Finanzaufsichten zu involvieren. Oftmals ist ein konkreter Auslandsbezug gegeben, da die meisten betrügerischen Broker nicht aus Deutschland heraus agieren. Geld vom Broker zurückfordern ist nur ein Teil der gesamten Fallbearbeitung.

Nutzen Sie das Angebot einer kostenfreien Ersteinschätzung über das Kontaktformular oder per E-Mail. Sie erhalten eine konkrete Rückmeldung eines auf Broker-Betrug spezialisierten Rechtsanwalts - dies dient als erste Orientierung, sodass weitere Schritte von Ihnen bei Bedarf vorgenommen werden können.

Broker Geld zurück fordern
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann (Broker Betrug Anwalt)


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