Offene Immobilienfonds: AXA Immoselect, SEB ImmoInvest, CS Euroreal, DEGI International – Wertkorrekturen

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Die Ratingagentur Scope erwartet weitere Wertkorrekturen bei offenen Immobilienfonds

Aktuell befindet sich eine Vielzahl von offenen Immobilienfonds in der Abwicklungsphase. In diesem Zusammenhang geht die Ratingagentur Scope in einer durchgeführten Analyse von 11 offenen Immobilienfonds davon aus, dass bei künftigen Immobilienveräußerungen der Fonds mit weiteren Wertkorrekturen zu rechnen ist.

Seit Bekanntgabe der Fondsauflösungen haben die 11 sich in der Abwicklung befindlichen offenen Immobilienfonds insgesamt 126 Objekte veräußert, wobei der Durchschnitt der Verkaufspreise 12,5% unterhalb des Verkehrswertes zum Zeitpunkt der Auflösungsbekanntgabe lag. Der Unterschied zwischen Verkaufspreis und gutachterlichem Verkehrswert betrug im ersten Jahr nach Bekanntgabe der Auflösung -6,9%. In den beiden Folgejahren lag die Abweichung bereits bei -18,5% bzw. -22,2%.

Weitere Wertkorrekturen erwartet

Die sich aktuell noch im Bestand der Immobilienfonds befindlichen Immobilien haben laut der Analyse der Ratingagentur seit Auflösungsentscheidung im Durchschnitt 4,5% an Wert verloren. Im Zuge weiterer Veräußerungen erwartet Scope eine durchschnittliche Wertkorrektur von -5% auf die Verkehrswerte zum Zeitpunkt der Auflösungsbekanntgabe. Die Ratingagentur macht allerdings deutlich, dass aufgrund der Unterschiedlichkeit der Portfolios bei einigen Fonds mit weiteren Abschlägen bis zu 15% wahrscheinlich sind.

Risikoeinstufung

Im Zuge der Analyse hat Scope eine Risikobewertung für alle 381 noch im Bestand der Fonds befindlichen Immobilien vorgenommen. Demnach haben die Immobilienfonds KanAm Grundinvest, CS Euroreal, TMW Immobilien, Weltfonds und der SEB ImmoInvest die risikoärmsten Immobilienportfolios.

Besonders hohe Risiken sollen dagegen die Fonds DEGI Global Business, DEGI International, DEGI German Business sowie der AXA Immoselect aufweisen.

Japanische Objekte in Bezug auf Verluste an der Spitze

Nach Angaben der Ratingagentur sind die größten Verluste - sowohl bei bereits verkauften als auch noch im Bestand befindlichen Objekten - in Japan (-49,4%), den Niederlanden (-14,9%), Spanien (-14,5%) sowie den USA (-10,8) zu verzeichnen.

Hilfe für betroffene Anleger - Schadensersatzansprüche geltend machen

Betroffene Anleger von offenen Immobilienfonds haben uns bereits übereinstimmend bestätigt, dass ihnen die Fonds als sichere Kapitalanlage verkauft wurde. Auf etwaige Risiken, wie sie sich aktuell realisieren, wurde nicht hingewiesen. Oftmals werden offene Immobilienfonds als risikofreie und regelmäßig als sichere Anlage beworben. Des Weiteren sind sich die betroffenen Anleger einig, dass sie bei Kenntnis der tatsächlich bestehenden Risiken keinesfalls in die Fonds investiert hätten.

Die IVA Rechtsanwalts AG berät Sie im Zusammenhang mit offenen Immobilienfonds. Wir prüfen in einer persönlichen Beratung, ob Sie mit Aussicht auf Erfolg Ihre Ansprüche durchsetzen können.

Weitere Informationen sowie rechtliche Hilfe finden Sie auf unserer Internetpräsens unter: www.anlegerschutz.ag

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