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PIM Gold: Insolvenzverfahren eröffnet

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Am Montag, den 02.12.2019, hat das Amtsgericht Offenbach das Insolvenzverfahren gegen die mutmaßlich betrügerische PIM Gold und Scheideanstalt GmbH eröffnet. Ab sofort können Gläubiger also ihre Forderungen zur Insolvenztabelle anmelden. Dabei unterstützt die Anwaltskanzlei Lenné Sie gerne. 

Circa 3,4 Tonnen Gold mit einem Gesamtmarktwert von rund 150 Millionen Euro waren den Anlegern in den vergangenen zehn Jahren verkauft worden. Doch wie sich nun herausstellte, existierte ein Großteil des Goldes offensichtlich nur auf dem Papier.

Scheinbar sind rund 12.000 Anleger betroffen

Wie viele Kunden genau betroffen sind, ist bislang noch unklar. In den Datenbanken des Unternehmens sollen rund 30.000 Verträge, die wiederum annähernd 12.000 Kunden zuzuordnen sind, gefunden worden sein.

Das Angebot der PIM Gold sah nicht nur den Verkauf, sondern auch die „Einlagerung“ des Goldes vor. Das Besondere an dem Konzept war, dass der Anbieter, anstatt für die sichere Aufbewahrung Geld zu verlangen, seinen Anlegern „Bonusgold“ versprach. Das Gold sollte sich also vermehren, und zwar mitunter um bis zu 0,5 % pro Monat.

Mit einem Marktwert von rund 150 Millionen Euro waren den Anlegern so über die letzten zehn Jahre hinweg annähernd 3,4 Tonnen Gold verkauft worden. Inzwischen ist jedoch davon auszugehen, dass es sich dabei um ein Schneeballsystem handelte und der Großteil des Goldes in Wirklichkeit gar nicht existiert.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen noch

Gegen die Verantwortlichen der PIM Gold GmbH aus dem hessischen Heusenstamm laufen derzeit noch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Anfang September wurden die Geschäftsräume durchsucht und Gold beschlagnahmt. Der geschäftsführende Gesellschafter sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. In der Folge meldete die Firma Insolvenz an.

Bislang ist noch nicht klar, wann, ob und in welcher Höhe Gläubiger mit Zahlungen rechnen können. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Zusammenhang mit Insolvenzen berät die Anwaltskanzlei Lenné Sie gerne eingehend zum weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens. Auch Ansprüche gegen die Hintermänner verfolgt die Kanzlei für Sie. Nutzen Sie einfach das kostenlose Erstgespräch und lassen Sie sich beraten.



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