Börsengehandelte Hebelzertifikate und CFD-Handel

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Kapitalanleger sollten die Kursentwicklung ihrer Hebelzertifikate genau beobachten. Insbesondere bei Zertifikaten, denen eine komplizierte rechtliche Struktur zugrunde liegt, treten in einigen Fällen nicht nachvollziehbare Kursverluste auf. Die Anbieter von börsengehandelten Zertifikaten lassen sich hierbei immer neue exotische Konstruktionen einfallen. Zu den am häufigsten anzutreffenden Zertifikaten zählen beispielsweise Open-End-Zertifikate, Sprint-Zertifikate sowie Bonus-Zertifikate.

Die Produktgebühren, die Quantokosten (Kosten der Absicherung gegen Währungsschwankungen) und Roll-Over-Kosten können insbesondere bei langen Laufzeiten zu einem überproportionalen Wertverlust führen. In vielen Fällen wird auf Seiten des Emittenten lediglich ein Geldkurs gestellt, so dass sich der tatsächliche Wert eines Zertifikates anhand der Kursnotierungen nicht bestimmen lässt. Auf außergerichtlichem Wege lässt sich eine vernünftige Regelung mit den Emittenten i.d.R. nur mit dem Einschalten eines Rechtsanwaltes erreichen. Anleger müssen anhand der Bedingungen des Zertifikates eine fehlerhafte Kursstellung nachweisen.

Im CFD-Handel treten Schadensfälle insbesondere bei einer hohen Volatilität der gehandelten Werte auf. Bei der Ausführung gesetzter Limit-Orders können Anleger seitens des Handelsanbieters übervorteilt werden. Gerade die Aufwertung des Schweizer Frankens zum Jahresbeginn sorgte für viel Aufsehen bei geschädigten Anlegern.

Rechtsanwalt Roman Podhorsky


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