Dachfonds db Immo Flex war als Diversifizierung für Altersvorsorge ungeeignet

Gemäß einer Mitteilung des Dachfonds db Immo Flex können Anleger keine Anteilsscheine mehr zurückgeben. Es besteht lediglich eine Liquidität von 7 %. Der Investmentfonds bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Das ursprüngliche Volumen dieses Investmentfonds hat sich von 800 Millionen € auf 259 Millionen € reduziert.

Der db Immo Flex fungierte als Dachfonds, und zwar für 14 weitere Investmentfonds, nämlich für die Fonds Axa Immoselect, CS Euroreal und SEB ImmoInvest. Ein Dachfonds setzt sich aus mehreren Investmentfonds zusammen. Der Fondsmanager des Dachfonds definiert, welche Fonds er integriert.

Wegen möglicher Fehlinvestitionen wie auch nicht investiv wirkender weicher Kosten ist die Inanspruchnahme sowohl der Kapitalanlagegesellschaft als auch der Depotbank zu prüfen. Beide haften bei Pflichtverletzungen im Regelfall als Gesamtschuldner gegenüber dem Anleger.

In der Konsultation 9/2011 stellt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) einen Entwurf der Verordnung zur Konkretisierung des in § 28 Abs. 3 des Investmentgesetzes vorgesehenen Entschädigungsverfahrens vor. Dieses zeigt, dass die Investmentfonds Degi Europa, Morgan Stanley P2 Value, Kanam US-Grundinvest wie auch CS Euroreal, SEB Immoinvest, Kanam Grundinvest, Axa Immoselect, Degi International, TMW Immob. „Weltfonds", Axa Immosolutions und Degi Global Business als Diversifizierung für die Altersvorsorge nicht geeignet gewesen waren. Die Anlagestrategie der Investmentsfonds basierte in vielen Fällen auf den Theorien der Risikostreuung von Harry Markowitz aus Jahre 1952.

Die Kanzlei der Rechtsanwälte Robert Kempas und Segelken hat eine Interessensgemeinschaft der Investmentfonds-Geschädigten gebildet. Interessenten können sich unter 0421/321121 über die erforderlichen rechtlichen Schritte informieren.