⚡️Geblitzt in Donaueschingen, BAB 864, km 84,620 AD Bad Dürrheim - Bußgeld und Fahrverbot verhindern!

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Ein Beitrag von Michael Böhler, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Verkehrsrecht, Konstanz


Am westlichen Ende der BAB 864 haben verschiedene Abteilungen der Verkehrspolizeiinspektion Zimmern o. R. Messstellen eingerichtet, die aufgrund ihrer Lage im Landgerichtsbezirk Konstanz vor dem für alle Autobahnabschnitte in diesem Gebiet zentral zuständigen Amtsgericht Konstanz verhandelt werden. Galt zunächst kein Tempolimit, gabelt sich die Straße am Ende in Richtung Offenburg/Villingen und Freiburg/Donaueschingen. Daher wird die Geschwindigkeit mit entsprechender Beschilderung von 120 km/h über 100 km/h auf 80 km/h reduziert. Da die Straße bergab führt, lassen viele Fahrer ausrollen, was diesen aber oft zum Nachteil wird, weil rege geblitzt wird. Dabei verwenden die Beamten ein ganzes Arsenal verschiedener Messgeräte  – von den Laserpistolen LTI 20/20 TruSpeed und Riegl FG 21P über die Laserpulslaufzeitmessung LIDAR bis zum Lasermessgerät PoliScanSpeed.


Einspruch einlegen lohnt sich!

Es lohnt sich, einen Anhörungsbogen und natürlich erst recht einen Bußgeldbescheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe checken zu lassen, um Bußgeld, Punkten oder ein Fahrverbot zu vermeiden. Sämtliche Messgeräte  verfügen über Fehlerquellen, insbesondere bei nicht bedienungsanleitungsgemäßer Bedienung durch die Messbeamten. Vor allem bei Kolonnenfahrten und Überholvorgängen, also wenn sich mehrere Fahrzeugen im Messbereich befinden, können Fehlzuordnungen auftreten.

Doch sogar bei korrekter Messung kann wenigstens das Fahrverbot oft abgewendet werden.

§ 4 Abs. 4 BKatV regelt, dass das für den betreffenden Tatbestand als Regelsatz vorgesehene Bußgeld angemessen erhöht werden soll, sofern von der Anordnung eines Fahrverbotes ausnahmsweise abgesehen wird. 

Dieses „Abkaufen“ des drohenden Fahrverbotes ist vor allem dann möglich, wenn der Betroffene als „Ersttäter“ geständig ist und seine Einsicht nachweist. Die jeweilige Richterin entscheidet dies nach ihrem Ermessen. Wenn sie davon ausgeht, dass das erhöhte Bußgeld als „Denkzettel“ für den Betroffenen ausreicht, wird er vom Fahrverbot absehen.


Als erfahrener Verteidiger in Bußgeldsachen unterstütze ich Sie gerne!


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