Mobbing am Arbeitsplatz - Warum ein anwaltliches Schreiben Besserung bringen kann

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Das Thema Mobbing am Arbeitsplatz tritt gefühlt häufiger auf oder das Bewusstsein dafür hat sich mit der Zeit verschärft. 

Es ist juristische ein schwieriges Thema, da es kein einheitliches Gesetz dazu gibt. Zudem ist die Beweislage immer schwierig, also vor Gericht wird vom Anwalt viel Detaill-Arbeit und große Aufmerksamkeit verlang. 

Tatsächlich ist der Begriff "Mobbing" kein Rechtsbegriff. Auch gibt es für diese Problematik keine einheitliche Definition, wie es im juristischen Gebrauch üblich ist. 

Laut Bundesarbeitsgericht ist es als "tatsächliche Erscheinung rechtlich zu würdigen" (BAG 16. 5. 2007 – 8 AZR 709/06).


Das heißt es kommt hier vielmehr auf den Sachverhalt und den Einzelfall an. 

  • fortgesetzte, aufeinander aufbauende und ineinander übergreifende Verhaltensweisen, die
  • der Anfeindung, Schikane oder Diskriminierung dienen, 
  • nach ihrer Art und ihrem Ablauf im Regelfall einer übergeordneten, von der Rechtsordnung nicht gedeckten Zielsetzung dienen und 
  • in ihrer Gesamtheit das allgemeine Persönlichkeitsrecht, die Ehre oder die Gesundheit des Betroffenen verletzen

(Aus der Rechtsprechung abgeleitet und zitiert in MAH ArbR, § 34 Nebenpflichten des Arbeitgebers, beck-online)


Gerade in diesem rechtlichen Bereich kann eine Anwaltliche Beratung und ein anwaltliches Schreiben viel Bewirken. Im Gegensatz zu einer Kündigungsschutzklage, soll das Arbeitsverhältnis aufrechterhalten bleiben, also ist ein gerichtliches Vorgehen meist nicht einmal gewünscht. Betroffene möchten gehört werden und sie möchten, dass Maßnahmen ergriffen werden, damit die Situation verbessert wird. Gerade hier haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein Interesse daran. 

Was muss ein Anwalt, eine Anwältin also in einem Mobbingfall tun:

  • eine ausführliche Beratung, Aufklärung durchführen (insbesondere Aufklärung über Beweissicherung)
  • sehr viel Fingerspitzengefühl aufweisen (Denn das Arbeitsverhältnis soll bestehen bleiben und es sollte zu keiner Verschlechterung führen)
  • Formulierung muss präzise und überaus fachlich sein
  • der Anwalt muss gut zuhören (denn die Betroffenen sind oft in einer sehr bedrückenden und belastenden Situation, so dass der Sachverhalt im Zentrum der Fallbearbeitung steht)


Gerade in diesen Fällen kann ein anwaltliches Schreiben viel bewirken. Tatsächlich auch in den Fällen, in denen sich Arbeitgeber offensichtlich quer stellen, denn nunmehr ist die Mobbing-Situation offen gelegt worden. Der Sachverhalt ist im Raum. Der Betroffene ist aufgeklärt. Weiterhin psychischen Terror aufrecht zu erhalten, wird deutlich erschwert. Um den Sachverhalt zu klären werden die Leitenden Mitarbeiter mit den Betroffenen reden, so dass nunmehr allen Beteiligten bewusst ist, dass man rechtlich geschützt ist und Ansprüche hat.


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