Musik im Internet: GEMA und VPRT schließen Gesamtvertrag für werbefinanzierte Streamingangebote

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Mit dem heutigen Tag kann die GEMA einen neuen Vertragsabschluss im Bereich Online-Nutzung von Musik melden. Die Verwertungsgesellschaft einigt sich mit dem Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) auf einen Gesamtvertrag Dieser regelt die Nutzung des GEMA-Repertoires im Rahmen von werbefinanzierten Musikstreaming-Angeboten.

Die Einigung umfasst die vom VPRT vertretenen Online-Video-Plattformen, aktuell u.a. MyVideo, Clipfish, tape.tv oder Putpat. Der Gesamtvertrag, der rückwirkend zum 1. Januar 2013 gilt, gewährt den VPRT-Mitgliedern einen Gesamtvertragsnachlass in Höhe von 20% auf den Tarif VR-OD 9. Zudem verpflichten sich die VPRT-Mitgliedsunternehmen, der GEMA die erfolgten Video-Abrufe zu melden und „geeignete Technologien" für die Erkennung von nutzergenerierten Inhalten oder anderen, zunächst nicht identifizierbaren Inhalten einzusetzen.

Fazit:

Mit der heutigen Einigung erhalten die Mitglieder des VPRT eine gewisse Planungs- und Rechtssicherheit beim Ausbau ihrer Marktposition. Dagegen kann sich der für den Nutzer bedeutsamere Konkurrent YouTube schon seit Jahren nicht mit der GEMA über die Abgaben einigen. Ein zentraler Streitpunkt ist dabei u.a. die Gema-Forderung nach einer kleinen Zahlung auch bei Videos, bei denen es keine Werbeeinnahmen gibt. Inwieweit die heutige Einigung auch Signalwirkung für einen Abschluss mit diesem Internet-Videoportal und dem Inhaber Google Inc. hat, bleibt daher abzuwarten.

Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie umfassend bei rechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Musik im Internet und den dafür anwendbaren GEMA-Tarifen (030 / 814 862 90).

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