P&R-Krise: Zwei weitere deutsche P&R-Gesellschaften sind insolvent

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Das Desaster bei P&R wird noch schlimmer: Am 26. April 2018 haben nun auch die Managementgesellschaft P&R AG und die letzte deutsche Vertriebsgesellschaft P&R Transport-Container GmbH Insolvenzantrag gestellt. Damit sind nun insgesamt fünf P&R-Gesellschaften pleite.

Neugeschäft seit 2017 betroffen

Die P&R Transport-Container GmbH hatte die Container-Direktinvestments seit 2017 an ca. 14.900 Anleger vertrieben. Dabei haben 95 % dieser Anleger auch Verträge mit den bereits seit März insolventen drei P&R- Gesellschaften abgeschlossen. Damit ist nun auch dieses Geld der Anleger in dreistelliger Millionenhöhe akut bedroht.

Strengere Regulierung schützt nicht vor Pleite

Die Angebote der Direkt-Investments seit 2017 haben zwar – anders als die vorherigen Angebote – der gesetzlichen Prospektpflicht unterlegen. Nach den Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Michael Jaffé waren diese Angebote zwar konservativer angelegt. Unabhängig davon habe die P&R Transport-Container GmbH sich aus der Schieflage der P&R-Gruppe ergebenden finanziellen und bilanziellen Folgen nicht mehr bewältigen können. Dies sei auch der Grund für den Insolvenzantrag der P&R-AG gewesen.

Wie geht es weiter?

Diese krisenhaften Entwicklungen werfen auch die Frage auf, was etwa mit der in der Schweiz ansässigen P&R Equipment & Finance ist. Auch ob und wann die Insolvenzverfahren dann eröffnet werden und welche konkreten Auswirkungen dies für die Anleger und ihr investiertes Geld hat, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. 

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