Private Altersvorsorge – junge InsurTech-Unternehmen greifen an

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Die Digitalisierung in allen Bereichen macht auch vor der Versicherungsbranche nicht halt. Junge Insurtech-Unternehmen haben sich auf die Fahne geschrieben, die in ihren Augen intransparente und teure private Altersvorsorge zu revolutionieren.

Verzicht auf Garantiezins

So setzt beispielsweise das erst 2016 gegründete Start-Up myPension auf eine fondsgebundene Rentenversicherung mit sog. Lebenszyklusmodell. Hier wird kein Garantiezins angeboten, der derzeit ohnehin nur noch bei 0,90 % liegt. Dafür wird eine auskömmlich jährliche Rendite von 6 % angestrebt. Um dieses Ziel zu erreichen, soll zu Beginn der Vertragslaufzeit ausschließlich in Aktien investiert werden. Mit zunehmenden Alter des Kunden soll dann in festverzinsliche Wertpapiere umgeschichtet werden.

Kostenersparnis durch Anlagen in ETF

Allein hiermit wird das Rad allerdings nicht neu erfunden. Anders als die meisten traditionellen Versicherer setzen Anbieter wie myPension allerdings auf kostengünstige börsengehandelte Indexfonds (ETF). Auch schlanke Vertriebswege und damit einhergehende niedrige Nebenkosten sollen der Rendite der Versicherten zugutekommen.

Renditen für Versicherungsnehmer ungewiss

Allerdings bleibt für die Versicherten zu hoffen, dass die angestrebten Renditen auch tatsächlich realisiert werden können. Allein an der Kostenschraube zu drehen bedeutet schließlich nicht, dass den Anlagen in Indexfonds ihre Risiken genommen werden. So sehr Innovationen auch gewünscht sind, sollten die Versicherer besonderen Wert darauf zu legen, dass der Versicherungsnehmer über diese Risiken - und insbesondere das Fehlen eines garantierten Zinses - auch aufgeklärt wird.

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