Sparkasa (Sparkasa.net) und Sparkassa (sparkassa.org) – zwei betrügerische Websites

  • 4 Minuten Lesezeit

Den Investoren von Sparkasa, später Sparkassa, wurden zahlreiche Versprechungen gemacht: Hervorragende Bedingungen für Tages- und Festgeldanlagen sowie die Absicherung der Einlagen durch die europäische Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro. Der Internetauftritt von Sparkasa und Sparkassa wirkte seriös, da ein vollständiges und regelkonformes Impressum angezeigt wurde. Leider stellten sich sämtliche Angaben, die dort gemacht wurden, als falsch heraus. Das gesamte Konzept von Sparkasa bzw. Sparkassa wurde entwickelt, um etwaige Anleger in die Irre zu führen. Es gab nie die Absicht, das Geld der Investoren tatsächlich anzulegen, geschweige denn wieder an die Anleger zurückzuzahlen. Jeder vermeintlich investierte Cent wurde veruntreut. Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Sparkasa oder Sparkassa gemacht? Wie können Anleger ihr Geld zurückerhalten? Wer unterstützt bei Anlagebetrug?


Untersuchungen der BaFin gegen Sparkasa und Sparkassa sowie weitere Plattformen derselben Tätergruppe

Die Internetadresse sparkasa.net wurde am 05.08.2022 aus der Türkei heraus registriert und stellt den Nachfolger von verzinst.com, zinsgurus.com und zinsunion.com dar. Auch sparkassa.org reiht sich in dieses Plattform-Potpourri ein. Sowohl Verzinst als auch Zinsgurus, die vorgebliche Bankenvergleich AG und die Zinsunion sind Teil eines Netzwerks, das von denselben Anlagebetrügern betrieben wurde. Die BaFin führt Ermittlungen gegen alle hier erwähnten betrügerischen Aktivitäten durch. Keinem der genannten Unternehmen liegt eine Genehmigung der BaFin vor, wodurch ihnen die Berechtigung fehlt, Finanzdienstleistungen in Deutschland anbieten zu können.

Wer verbirgt sich hinter Sparkasa und Sparkassa?

Es dürfte für Anleger unmöglich sein, diese Frage korrekt zu beantworten. Freilich haben Sparkasa und Sparkassa nichts mit der allgemein bekannten Bank Sparkasse zu schaffen, auch wenn die namentliche Nähe, die von den Betrügern für ihre Plattformen gewählt wurde, dies vermuten lassen könnte. Es hat sich zudem herausgestellt, dass die Informationen im Impressum von sparkasa.net oder zuletzt auf sparkassa.org auf Identitätsbetrug basieren. Die dort erwähnte DeTe Finanz GmbH existiert zwar, jedoch bedient sie einen anderen Geschäftszweck und hat keinerlei Verbindung zu einem etwaigen Unternehmen namens Sparkasa oder Sparkassa. Dies wurde sowohl von dem Unternehmen gegenüber der BaFin bestätigt als auch durch die im Handelsregister verzeichneten Geschäftszwecke belegt. Es kann somit festgehalten werden: Weder die DeTe Finanz GmbH, noch die allgemein bekannte Bank namens Sparkasse sind Urheber der Domains sparkasa.net und sparkassa.org!

Doch wer steckt hinter Sparkasa und Sparkassa?

Auf der Webseite sparkasa.net bzw. sparkassa.org finden wir keine aussagekräftigen Informationen zu diesem Thema. Zwar wird die Firma DeTe Finanz GmbH mit der Adresse Motzener Str. 10 in 12277 Berlin als Plattform-Betreiberin genannt, doch die Verantwortlichen von Sparkasa bzw. Sparkassa sind dort tatsächlich nicht ansässig, da es sich schlichtweg (wie bereits zuvor erwähnt) um einen dreisten Identitätsdiebstahl handelt. Die Internetadresse sparkasa.net wurde am 05.08.2022 bei der Cnobin Information Technology Limited registriert, sparkassa.org am 05.09.2022 bei NameCheap Inc., beide Domains jeweils in anonymisierter Form.

Es fällt zudem auf, dass Sparkasa einst viel in gefälschte Bewertungen investierte, um ihr Image auf diesem Wege aufzupolieren. Trotzdem finden auch ehrliche Bewertungen Gehör, und die verheißen im hiesigen Fall nichts Gutes! Geprellte Anleger berichten von durchweg betrügerischen Aktivitäten und sind empört über die kriminellen Praktiken von Sparkasa. Leider erkennen sie oft erst viel zu spät, dass es keine Geschäftsbeziehungen zu den auf der sparkasa.net und sparkassa.org genannten Banken gibt. Nachdem sie ihr Geld an die Betrüger überwiesen haben, werden sie anfangs mit Rückzahlungsversprechen hingehalten, später jedoch mehr und mehr einfach ignoriert. Sparkasa bzw. Sparkassa sind ein klassisches Beispiel für Anlagebetrug. In zahlreichen Bewertungen und Rezensionen empfehlen die Geschädigten eine Strafanzeige gegen Sparkasa und Sparkassa. Das allein reicht jedoch nicht aus. Was ist demnach zu tun?

Welche Möglichkeiten haben Anleger, die von der Sparkasa bzw. Sparkassa geschädigt wurden? 

Eine Strafanzeige zu stellen ist sicherlich eine Option, jedoch ist es wichtig zu bedenken, dass dies den Ermittlungsdruck der Behörden zwar erhöht, aber wenig hilfreich bei der Wiederbeschaffung des unterschlagenen Geldes ist. Um verlorenes Geld aufzuspüren, bedarf es einer anderen Vorgehensweise und spezieller Werkzeuge, die uns in unserer Kanzlei durchaus zur Verfügung stehen. Es ist zwar aufwändig aber durchaus möglich, Geld systematisch digital zu verfolgen. Selbst wenn das Geld in Form von Kryptowährungen über einen Crypto Exchanger verschoben wurde, kann es mit dem richtigen Instrumentarium aufgespürt werden.


Wenn Sie ein Opfer von Sparkasa und/oder Sparkassa geworden sind und wissen wollen, ob und wie Sie Ihr Geld zurückbekommen können, rufen Sie unter 030 8859770 an, oder füllen Sie das Kontaktformular aus. Sie erhalten eine kostenlose Einschätzung Ihres Falles.


Resch Rechtsanwälte - Erfahrung im Anlegerschutz seit 1986

Resch Rechtsanwälte GmbH, Berlin

Telefon: +49 30 8859770

mail@resch-rechtsanwaelte.de

zum Kontaktformular


Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Jochen Resch

Beiträge zum Thema