Urlaubszeit – Reisezeit – Unfallzeit

Der Deutschen liebste Reisemöglichkeit ist und bleibt das eigene Auto.

Und um dem wechselhaften Wetter in der Heimat zu entfliehen, geht es gern ins Ausland in den Urlaub. Doch aufgepasst, in unseren Nachbarländern gelten oft andere Verkehrsregeln als bei uns. In Tschechien beispielsweise herrscht ganzjährig Lichtpflicht und eine Promillegrenze von 0,00. Das Tempolimit auf fast allen europäischen Autobahnen liegt bei maximal 130 km/h. Weiterhin gilt zu beachten, dass in den meisten EU-Ländern das Mitführen einer Warnweste Pflicht ist.

Auch wenn die grüne Versicherungskarte nicht in allen Ländern notwendig ist, ist es doch empfehlenswert diese mitzuführen. Die Versicherungskarte bekommen Sie unproblematisch von Ihrem Kfz-Haftpflichtversicherer. Sollten Sie während Ihrer Urlaubsreise in einen Verkehrsunfall verwickelt werden, beachten Sie bitte Folgendes:

• verständigen Sie die Polizei und lassen Sie den Unfall polizeilich aufnehmen (auch wenn kein Personenschaden entstanden ist)
• notieren Sie sich Name, Anschrift und das Kfz-Zeichen der Unfallbeteiligten
• fertigen Sie vor Ort Fotos von der Unfallstelle und vom Unfallschaden an

Bei einem Unfall im Ausland mit ausländischen Unfallbeteiligten können die Schadensersatzansprüche auch in Deutschland geltend gemacht werden. Seit 2003 ist es innerhalb der EU-Länder Pflicht, dass jede ausländische Versicherung einen Schadensregulierungsbeauftragten in Deutschland benennt. Auskunft hierüber erhält man über den Zentralruf der Autoversicherer/GDV. Die Schadensregulierung richtet sich jedoch nach den gesetzlichen Vorschriften des Unfallortes. Hierbei ist zu beachten, dass in weiten Teilen Europas Schadenspositionen, welche in Deutschland erstattet werden, entweder gar nicht (bspw. Nutzungsausfall) oder wesentlich geringer (bspw. Leihwagenkosten, Schmerzensgeld) reguliert werden.

Grundsätzlich gilt natürlich auch im ausländischen Straßenverkehr ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme.