Bewertungen von Dirk Best

Dem Mandanten wurde außerordentlich gekündigt. Die außerordentliche Kündigung konnte abgewendet werden. Ferner konnte erreicht werden, dass dem Mandanten ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt wird. Das schnelle Ausstellen eines guten Zwischenzeugnisses ist regelmäßig von großer Wichtigkeit für den Mandanten um sich die Option offen zu halten, ggbfls. eine Folgebeschäftigung einzugehen und den Ausgang des Kündigungsschutzverfahrens nicht abwarten zu müssen.

Vor dem Familiengericht Bad Dürkheim konnte erreicht werden, dass der Kindesvater das Sorgerecht und ein geregeltes Umgangsrecht mit seinem minderjährigen Kind erhält. Leider kommt es immer wieder vor, dass sich Kindesmütter bei außerehelichen Kindern der gemeisamen Sorge widersetzen und auch oftmals kein Interesse an einem regelmäßigen Umgang haben.

Für den Mandanten wurde eine einvernehmliche Scheidung durchgeführt. Einvernehmlichkeit bedeutet, dass der Ehepartner nicht anwaltschaftlich vertreten war und der Scheidung zugestimmt hat. Im Falle der bloßen Zustimmung zur Ehescheidung ist die anwaltschaftliche Vertretung im Scheidungsverfahren nicht vorgeschrieben. In diesem Fall reicht aus, wenn nur der Antragsteller anwaltschaftlich vertreten ist. Aus gegebenem Anlass weise ich den Leser darauf hin, dass eine sog. "Online Scheidung" nach meinem Dafürhalten eine bewusste Täuschung darstellt. Eine Ehe kann "online" nicht geschieden werden. Dem potentiellen Mandanten wird hiermit vorgetäuscht, dass die Scheidung besonders billig und schnell von Statten geht. Dies ist jedoch gerade nicht der Fall. Ich rate Ihnen dringend, sich einen Rechtsanwalt vor Ort zu nehmen, zu dem Sie auch jederzeit persönlich Kontakt aufnehmen können. Familiensachen sind Vertrauenssachen! Fallen Sie nicht auf den "Online" Werbetrick herein.

Gegenüber dem Mandanten wurde in einem erheblichen Umfang Kindesunterhalt für die Vergangenheit gelten gemacht. Die Angelegenheit konnte außergerichtlich für den Mandanten in seinem Sinne geregelt werden. Gemäß § 197 II, I Nr. 4 BGB verjähren künftig fällig werdende, wiederkehrende Leistungen wie Kindesunterhalt aus vollstreckbaren Jugendamtsurkunden an Stelle von 30 Jahren nach Titulierung innerhalb der Regelverjährung des § 195 BGB.