Abofalle: Rechnungen betrügerischer Streaming-Websites nicht bezahlen!

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Gerade in der dunklen Jahreszeit Google Verbraucher oft nach bestimmten Filmtiteln oder Begriffen wie „Gratis Filme streamen“ und „Kostenlose Filme“. Zumeist kann es Ihnen hierbei ergehen, wie vielen anderen Verbraucherinnen und Verbrauchern und Sie werden auf eine Webseite von Betrügern geleitet.

Dort wählen Sie den Film aus, ähnlich wie auf den bekannten und seriösen Streaming-Portalen, der Film beginnt, läuft einige Minuten und Sie werden aufgefordert, sich auf einer ähnlichen, allerdings unseriösen Streaming-Plattform anzumelden.

Die Webseiten versprechen hochkarätige Unterhaltung. Der Verbraucher wird aufgefordert, ein kostenloses Angebot in Anspruch zu nehmen. Nach der Anmeldung folgt allerdings meist die Ernüchterung: Der gewünschte Film kann nicht angesehen werden. Eine Bestätigungsmail wird nicht versendet. Daraufhin wird die Anmeldung bei dem vermeintlichen Streaming-Dienst vergessen.

Rechnungen, Drohanrufe und Fake-Videos

Einige Wochen danach finden sich plötzlich E-Mails, Mahnungen und Drohungen von zumeist frei erfundenen Unternehmen im E-Mail-Postfach einer Limited, die ihren Sitz in Großbritannien hat. Die vermeintlichen Gläubiger beanspruchen dabei Beträge zwischen 200,00 EUR und 500,00 EUR.

Wird die Webseite nochmals aufgerufen, wurde diese Webseite dementsprechend geändert, sodass der Eindruck entsteht, dass ein angebliches Abo für einen Streaming-Dienst abgeschlossen wurde.

Bei der Google-Recherche finden sich dabei auch noch Videos auf der Plattform YouTube, auf der vermeintliche Rechtsanwälte die Rechtmäßigkeit der Rechnungen unterstreichen. Zumeist sitzen die Personen dabei hinter Laptops vor einer Wand. Sie raten dem Verbraucher, die Rechnung zu bezahlen.

Teilweise werden die vermeintlichen Gläubiger auch persönlich: Telefonanrufe, nahezu täglich, stehen an der Tagesordnung. Es wird damit gedroht, dass irgendwelche Daten und Antworten in Akten notiert werden, damit eine Zwangsvollstreckung durchgeführt wird.

Inkassoschreiben und Androhung der Zwangsvollstreckung

Ferner werden womöglich auch noch Inkassoschreiben und Androhungen zur Zwangsvollstreckung gesendet. Angeblich wurde bereits ein Titel erwirkt, der dann bezahlt werden sollte, um die Zwangsvollstreckung abzuwenden.

Was können Sie tun?

Zahlen Sie die Rechnungen der dubiosen Streaming-Dienste auf gar keinen Fall! 

Eine Leistung wurde nicht erbracht, Sie wurden auch nicht darüber aufgeklärt, dass ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen wurde. Lassen Sie sich nicht von aggressiven Zahlungsaufforderung, auch telefonisch, einschüchtern.

Glauben Sie den vermeintlichen „Internet-Rechtsanwälten“ auf YouTube kein Wort.

Schalten Sie einen auf IT-Recht spezialisierten Rechtsanwalt ein, der sich mit der Thematik der Abo-Falle auskennt. Gehen Sie in die Offensive!

Ich helfe Ihnen bei der Abwehr der Abo-Falle

Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Fall haben, können Sie sich gerne vertrauensvoll an mich wenden. Meine Kontaktdaten finden Sie in meinem Profil.



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