Entlassungen bei myToys: Diese Rechte gelten für Arbeitnehmende

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Der Spielwarenhändler myToys entlässt betriebsbedingt seine knapp 800 Angestellten. Aber was genau ist eigentlich eine betriebsbedingte Kündigung und was können entlassene Mitarbeiter:innen tun? 

Betriebsbedingte Kündigungen werden meist dann ausgesprochen, wenn Arbeitgebende feststellen, dass die derzeitige Geschäftslage die Weiterbeschäftigung bestimmter Mitarbeiter:innen unmöglich machen. Dies kann auf Änderungen in der Unternehmensstrategie, rückläufige Verkaufszahlen oder ähnliche Faktoren zurückzuführen sein. Es ist wichtig zu beachten, dass diese betriebsbedingte Kündigung nicht mit verhaltensbedingten Kündigungen zu verwechseln ist - während letztere auf eine bestimmte fehlerhafte Handlung der Arbeitnehmer:innen zurückzuführen ist, beruht erstere ausschließlich auf Entscheidungen der Arbeitgebenden.

Um eine betriebsbedingte Kündigung aussprechen zu können, müssen Arbeitgebende eine stichhaltige Begründung und Rechtfertigung liefern. Einfache Erklärungen wie „erwartete Umsatzeinbußen“ werden nicht als ausreichend angesehen. Darüber hinaus kann eine Abfindung angeboten werden, solange beide Parteien vereinbaren, die Entscheidung nicht vor Gericht anzufechten. Nach deutschem Recht beträgt die Abfindung ein halbes Monatsgehalt pro Arbeitsjahr (§1a KSchG). 

Was bedeutet “betriebsbedingte Gründe”?

Bei der Frage, was unter "betrieblichen Gründen" zu verstehen ist, kann man zwischen externen (z.B. Nachfragerückgang) und internen Faktoren (z.B. Änderungen im Produktionsablauf) unterscheiden. Darüber hinaus gibt es bestimmte Voraussetzungen, die beim Ausspruch einer betriebsbedingten Kündigung erfüllt sein müssen, wie z.B. die Unmöglichkeit einer Weiterbeschäftigung und Einhaltung bestimmter Kündigungsfristen je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit (z.B. gilt für Arbeitnehmer:innen mit weniger als zwei Jahren Berufserfahrung eine Kündigungsfrist von vier Wochen, die entweder am 15. oder am Ende eines jeden Monats beginnt).

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