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Entlassungen im Einzelhandel
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Nicht nur die Corona-Pandemie ist Ursache für Probleme von Unternehmen im Einzelhandel, sie hat diese nur weiter verschärft und ein Missmanagement offengelegt. Ihnen mit den althergebrachten Managerrezepten wie Personalabbau und Kostenreduzierung begegnen zu wollen, führt in die Sackgasse und gefährdet letztlich die Substanz der Unternehmen.
Der Einzelhandel insgesamt, und zwar insbesondere der Einzelhandel vor Ort erlebt seit Jahren einen tiefgreifenden Wandel durch Kaufverhalten der Kunden.
Es wird kritischer nachgefragt. Übers Internet kann man ganz einfach Preise vergleichen, selbst direkt vor Ort.
Das haben viele Kunden dazu genutzt, sich vor Ort im Einzelhandel persönlich beraten zu lassen, dann die Ware aber günstiger im Internet zu kaufen.
Hinzu kommt, dass die Kunden auch kritischer Nachfragen und die Verantwortung der Unternehmen für alle Teile der internationalen Liefer- und Wertschöpfungsketten in den Fokus gerückt sind.
Es kommt auch den Kunden darauf an, einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Handel zu gestalten, der sozialgerecht und ökologisch ist.
Allein seit 2019 wurden im Textileinzelhandel mehr 28.500 Beschäftigten gekündigt. Das entspricht 8,1 % aller Beschäftigten im Einzelhandel.
Das bringt nicht nur die Gewerkschaft dazu, Kritik zu üben: „Nun sollen diese (die Mitarbeiter) den Preis für Management-Fehler bezahlen", sagt Gewerkschaft.
„Es kann nicht sein, dass die Unternehmen wie in den vergangenen Jahren, hohe Gewinne einkassieren und jetzt, wo der Laden nicht rund läuft, die Beschäftigten entlassen und die Kosten der Arbeitslosigkeit der Gesellschaft aufgebürdet werden", so die Gewerkschaft. Das müsse Konsequenzen haben.
Arbeiten Sie im Einzelhandel und haben eine Kündigung erhalten? Haben Sie Fragen im Arbeitsrecht? Wir helfen Ihne gerne weiter!
Ihre Rechtsanwältin Sabine Hermann
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