PROKON – Anleger durch Schreiben und drohende Insolvenz verunsichert – Fachanwalt hilft

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Seit Wochen und Monaten rumort es rund um Prokon. Jetzt droht der Ökokonzern seinen Anlegern offen mit Insolvenz. Prokon soll bei Anlegern rund 1,4 Milliarden Euro eingesammelt haben. Betroffen von der Insolvenz wären rund 75.000 Anleger.

In einem Rundschreiben an die zumeist Kleinanleger, das mit „Verhinderung einer Insolvenz von Prokon" überschrieben ist, fordert das Unternehmen aus Itzehoe die Anleger zu einer Erklärung auf, dass sie ihre Genussrechte mindestens bis zum 31.10.2014 nicht kündigen werden. Nur so könne eine Insolvenz noch im Januar verhindert werden. „Ganz offenbar ist dies eine Reaktion von Prokon auf die wohl zahlreichen Kündigungen, die es in der jüngsten Vergangenheit gegeben hat. Dem Unternehmen geht scheinbar das Geld aus", sagt Dr. Jürgen Klass, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht aus München.

Prokon setzt die Anleger massiv unter Druck. Bis zum 20. Januar 2014 sollen sich die Anleger erklären. „Jeder nicht zurückgeschickte Vordruck bedeutet ebenfalls, dass eine Planinsolvenz gefördert wird" heißt es weiter in dem Rundschreiben, das Prokon auf seiner Homepage veröffentlicht hat. „Die Anleger werden hier massiv eingeschüchtert. Das sollten sie sich so nicht bieten lassen, sondern dringend anwaltlichen Rat einholen", so Dr. Klass.

Das Geschäftsmodell von Prokon ist schon lange bei Verbraucherschützern sehr umstritten. Die Ökofirma hat sich überwiegend durch die Herausgabe von Genussrechten an Kleinanleger finanziert. Der Stiftung Warentest und anderen Verbraucherschützern sind die Geschäftspraktiken von Prokon schon lange ein Dorn im Auge. Einige vermuten ein ausgeklügeltes Schneeballsystem.

„Die Anleger sollten sich jetzt nicht unter Druck setzen lassen, sondern ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. Prokon hat mit hohen Renditen und einer Verzinsung von 6 Prozent die Genussrechte beworben. Über die Risiken wurde aber wohl kaum aufgeklärt. Daher könnten durchaus Schadensersatzansprüche bestehen", sagt Dr. Klass.

Mehr Informationen: www.forum-anlegerschutz.de

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