Work Like a Finn

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Immer häufiger berichten mir meine Kollegen und Freunde mit Stolz von ihrer Homeoffice-Tätigkeit, die sie mindestens einmal wöchentlich verrichten. Auch wenn die Arbeit von zu Hause oftmals nur einen sehr geringen Umfang aufweist, trägt die Abwechslung der Arbeitszeiten und der Umgebung im Grundsatz beachtlich zur Verbesserung der Lebensqualität von Mitarbeitern bei.

Im Norden Europas hat man die Vorzüge des flexiblen Arbeitens schon seit langer Zeit erkannt und erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Maddy Savage berichtet in ihrem Artikel vom 9. August 2019 (https://www.bbc.com/worklife/article/20190807-why-finland-leads-the-world-in-flexible-work) in diesem Zusammenhang sehr löblich von dem Vorbild der Finnen. Ihnen ist es nämlich gelungen ihre unbeschwerte Lebensart mit ihrem Arbeitsalltag in Einklang zu bringen. 

Der im Jahr 2020 in Kraft tretende Working Hours Act soll der Mehrheit aller Vollzeitbeschäftigten Finnen die Möglichkeit einräumen über die Hälfte ihrer Arbeitszeit bzgl. der Bestimmung der zeitlichen und örtlichen Einteilung frei zu verfügen. Eine sensationelle Entwicklung, die man sich in anderen Ländern bislang kaum vorstellen kann. 

In Anbetracht dieser Tatsache wundert es mich nicht, dass Liisa Jokinen die Finnen in ihrem Buch „Live like a Finn“ (https://liisajokinen.com/2019/05/26/live-like-a-finn/) als die glücklichste Bevölkerungsgruppe promotet.

Work-Life-Balance bleibt trotz flexibler Arbeitszeiteinteilung der einzig wahre Schlüssel zum glücklichen Arbeiten. Mir persönlich gelingt der Ausbruch aus dem Homeoffice-Bubble durch regelmäßige Treffen mit Freunden und Kollegen zu Mittag. Ob in der Kantine oder im Park mit Lunchbox, ein kurzer Plausch, der Austausch von Erlebnissen und Erfahrungen erheitert und bringt einen auf andere Gedanken. 

Besonders wichtig ist für mich persönlich auch der „wandelnde“ Arbeitsplatz. Deswegen gehe ich mindestens in der zweiten Tageshälfte auf die Suche nach einem kostenfreien Co-Working-Space beispielsweise in Bibliotheken oder einem netten Café.

Ich freue mich auf Ihre Erfahrungsberichte und einen Gedankenaustausch zu diesem Thema.


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