Blue Capital - HypoVereinsbank - Rückvergütungen bei diversen Fonds - Österreich I u.a.

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Die Blue Capital GmbH hat Prospekte für diverse geschlossene Fonds herausgegeben, u.a. auch den Fonds Blue Capital Österreich I. Zahlreiche Beteiligungen der Blue Capital wurden von der HypoVereinsbank an Anleger vermittelt. Dabei wurden von der Blue Capital Zahlungen an die HypoVereinsbank als Vertriebspartner geleistet. Eine Mitarbeiterin der UniCredit Bank AG hat nunmehr vor dem Landgericht Cottbus als Zeugin ausgesagt, dass die Blue Capital beim Erstvertrieb über die HypoVereinsbank eine Zahlung an die Bank in Höhe des Agios sowie eine weitere Vergütung geleistet hat.

In dem Prospekt des Fonds Österreich I wird darüber informiert, dass die Blue Capital GmbH von den beitretenden Kommanditisten ein Agio in Höhe von 5 Prozent des Kommanditanteils erhält. Über die Weiterleitung der Zahlung an die HypoVereinsbank wird in dem Prospekt nicht informiert.

Anleger, welche nicht über die Rückvergütung an die vermittelnde Bank informiert wurden, haben nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs einen Anspruch auf Schadensersatz. Sie können ihre Einlage abzüglich der Ausschüttungen gegen Herausgabe des Fondsanteils zurückfordern. Nach Auffassung von Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Dethloff bestehen gute Erfolgschancen für die Rückabwicklung derjenigen Fondsbeteiligungen, bei deren Vermittlung die Mitarbeiter der Bank nicht explizit auf die Rückvergütungen hingewiesen haben.



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