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Illegales Online-Glücksspiel: Verzocktes Geld zurückgeholt

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Spieler, die Einsätze beim illegalen Online-Glücksspiel verloren haben, können sich diese zurückholen. Die Bild-Zeitung berichtete kürzlich über einen Fall, bei dem ein Spieler 13.500 € zurückbekam. Wie das funktioniert und welche Unterschiede es zwischen den jeweiligen Bezahlmethoden bzw. Bezahldiensten gibt, das erklärte Guido Lenné, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, im Interview. 

Da laut dem Glücksspielstaatsvertrag Online-Glücksspiel in Deutschland verboten ist, wie auch die Mitwirkung an Zahlungen im Zusammenhang mit illegalem Online-Glücksspiel, haben deutsche Spieler die Möglichkeit, ihre verlorenen Einsätze zurückzuholen. Wie das im Einzelfall funktioniert, das ist je nach Zahlungsweise unterschiedlich. In der Regel ist es auch ohne Anwalt nicht machbar. Aber es geht. Die Bild-Zeitung berichtete beispielsweise über einen Fall, bei dem sich ein Spieler 13.500 € zurückholte.

Wie in den meisten Fällen, begann es mit kleinen Spieleinsätzen zwischen 10 und 20 €. Doch nach und nach wurden die Einsätze immer größer. Schließlich verzockte der junge Bürokaufmann bis zu 2.000 € am Tag. Die Einsätze bezahlte er dabei über den Bezahldienst PayPal. Aber dann erfuhr er von der Möglichkeit, die verlorenen Spieleinsätze zurückzufordern. Inzwischen hat er mit 13.500 € einen Großteil seiner Einsätze zurückbekommen.

Die unterschiedlichen Zahlungsmethoden

Wie schnell und einfach man sein Geld zurückbekommt, das variiert je nach gewählter Bezahlmethode. Guido Lenné, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, erklärt: „Entscheidend für die Chancen ist der Zahlungsweg.“ So können SEPA-Lastschriften bei einer Bank innerhalb von 8 Wochen zurückgefordert werden, unter Umständen sogar noch bis zu 13 Monate später. Bei den Bezahldiensten gestaltet sich das etwas schwieriger, ist aber möglich. Das gilt auch für Zahlungen per Kreditkarte, Sofortüberweisung, Skrill und andere.

Meistens nur mit Anwalt

In der Regel sind die Banken und Zahlungsdienstleister aber nicht bereit, nach freundlicher Aufforderung aktiv zu werden. Meistens wird eine Menge Fingerspitzengefühl und juristisches Fachwissen benötigt, um das Geld zurückzubekommen. Für die Spieler bedeutet das, dass es ohne anwaltliche Unterstützung in der Regel nicht geht. Übrigens: Rechtsschutzversicherungen greifen in solchen Fällen nicht. Aber je nachdem, wie viel Geld verzockt wurde, lohnt sich die Beauftragung eines Anwalts auf jeden Fall. Grundsätzlich gilt hierbei: Je schneller man reagiert, desto größer sind die Chancen, die Einsätze zurückzubekommen!

Die Anwaltskanzlei Lenné ist überaus erfolgreich darin, ihren Mandanten einen erheblichen Teil der verlorenen Spieleinsätze zurückzuholen. Gerne können Sie Ihren Fall im Rahmen einer kostenlosen Erstberatung prüfen lassen. Wichtig zu wissen: Da Glücksspiel im Internet verboten ist, können Sie als Spieler die Zahlung an das Online-Casino sogar verweigern.



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