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PIM Gold hat Insolvenz angemeldet

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Die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH aus dem hessischen Heusenstamm, die zuletzt im Zusammenhang mit Betrugsvorwürfen in den Medien präsent war, ist nun scheinbar zahlungsunfähig und hat Insolvenz angemeldet. Für die zahllosen geprellten Anleger sind das keine guten Nachrichten. Das Insolvenzverfahren wird aller Voraussicht nach Anfang Dezember eröffnet und könnte sich nach Einschätzung des vom zuständigen Amtsgericht Offenbach eingesetzten Insolvenzverwalters jahrelang hinziehen.

Der Skandal um die PIM Gold und Scheideanstalt GmbH reißt nicht ab. Wie die Medien berichten, hat das Unternehmen beim Amtsgericht Offenbach Insolvenz beantragt. Neben der PIM Gold GmbH ist scheinbar auch ihre Vertriebsgesellschaft, die Premium Gold Deutschland (PGD), von der Insolvenz betroffen.

Schätzungsweise 10.000 Anleger betroffen

Laut Schätzungen des vom Amtsgericht Offenbach vorläufig eingesetzten Insolvenzverwalters könnten mindestens 10.000 Anleger von dem mutmaßlichen Betrug betroffen sein. Scheinbar handelt es sich bei dem Großteil um Kleinanleger. 

Schon seit Wochen geistert der Anlageskandal um die PIM Gold durch die Medien. In den vergangenen Jahren wurden den Anlegern annähernd 3,4 Tonnen Gold mit einem Marktwert von rund 150 Millionen Euro verkauft. Inzwischen scheint jedoch klar zu sein, dass es sich hierbei um ein Schneeballsystem handelte und ein Großteil des Goldes überhaupt nicht existiert. 

Beginn des Insolvenzverfahrens voraussichtlich im Dezember

Scheinbar zieht sich die Entscheidung über die Insolvenz hin. Unter anderem weil das Amtsgericht nachträglich noch zusätzliche Unterlagen angefordert haben soll. Bislang wurden Anträge für die PIM und PGD eingereicht. Der Beginn des ordentlichen Insolvenzverfahrens ist, laut Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters, für Anfang Dezember zu erwarten, sodass Gläubiger ihre Ansprüche erst dann anmelden können. Derzeit werden noch die rechtlichen Verhältnisse der PIM Gold GmbH und der Premium Gold Deutschland (PGD) geprüft und versucht, vorhandene Vermögenswerte für die Insolvenzmasse zu sichern.

Vom PIM-Gold-Skandal könnten mindestens 10.000 Anleger betroffen sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass bis zur Auszahlung einer möglichen Quote noch einige Jahre vergehen könnten. Das liegt scheinbar einerseits an der hohen Zahl an Gläubigern, andererseits an den erforderlichen Maßnahmen zur Massenrealisierung.

Wenn auch Sie zu den Anlegern bei der PIM Gold und Scheideanstalt GmbH zählen, sollten Sie also nicht nur Ihre Ansprüche gegen die Hintermänner des Goldanbieters wegen Betrugs geltend machen und etwaige Vermittler in Regress nehmen. Sie müssen auch die Verfahrensweise des Insolvenzverfahrens beachten. In der Anwaltskanzlei Lenné verfügen wir über weitreichende Erfahrung mit Insolvenzverfahren und beraten Sie hierzu gerne, um sicherzustellen, dass Sie noch möglichst große Anteile Ihres angelegten Kapitals retten können. Vereinbaren Sie einfach einen Termin für ein kostenloses Erstgespräch.



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