253 Anwälte für Betreuungsrecht | Seite 11

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Profil-Bild Rechtsanwältin Heike Schell
sehr gut
Kanzlei Heike Schell, Rheinallee 40, 55118 Mainz 6805.4605154023 km
Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Sozialrecht • Strafrecht • Maklerrecht • Betreuungsrecht
Kompetente Rechtsberatung und Vertretung im Bereich Betreuungsrecht bietet Frau Rechtsanwältin Heike Schell
aus 24 Bewertungen Frau Schell ist eine sehr kompetente, engagierte Anwältin die einen sofort hilft, wenn man nicht weiter weiß. Man … (04.04.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Andre Offermanns
sehr gut
Rechtsanwalt Andre Offermanns
Rechtsanwalt Offermanns, Hedelfinger Straße 95, 70327 Stuttgart 6936.3686834605 km
Ein gelebtes Vertrauensverhältnis und gegenseitige Wertschätzung sind die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Arbeitsrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Vereinsrecht & Verbandsrecht • Betreuungsrecht • Pflegerecht • Schadensersatzrecht & Schmerzensgeldrecht • Kaufrecht
Beratung und Vertretung bei rechtlichen Fragen im Bereich Betreuungsrecht bietet Herr Rechtsanwalt Andre Offermanns
aus 14 Bewertungen Herr Offermanns hat mich nach einem unverschuldeten Parkschaden umfassend beraten, Alternativen und Folgen der … (26.04.2024)
Profil-Bild Rechtsanwältin Anette Stöhr
sehr gut
Rechtsanwältin Anette Stöhr
Kanzlei am Roßmarkt, Roßmarkt 1, 97421 Schweinfurt 6925.7895900734 km
Fachanwältin Sozialrecht • Erbrecht • Familienrecht • Verkehrsrecht • Betreuungsrecht • Medizinrecht
Frau Rechtsanwältin Anette Stöhr ist Ihr kompetenter Partner im Bereich Betreuungsrecht
aus 17 Bewertungen Frau RA Stöhr hat mich vor dem LSG mit bester anwaltlicher Gründlichkeit vertreten und ein jahrelanges Verfahren … (27.04.2023)
Profil-Bild Rechtsanwältin Andrea Ducka
Rechtsanwaltskanzlei Andrea Ducka, Adalbertstr. 102, 80799 München 7117.8788378593 km
Fachanwältin Erbrecht • Fachanwältin Familienrecht • Betreuungsrecht • Grundstücksrecht & Immobilienrecht
Frau Rechtsanwältin Andrea Ducka ist Ihr kompetenter Partner im Bereich Betreuungsrecht
aus 7 Bewertungen Frau Rechtsanwältin Andrea Ducka hat vom ersten Gespräch an mit ihrem Wissen und ihrer fachlichen Kompetenz überzeugt. … (22.03.2024)
Profil-Bild Rechtsanwalt Dr. Gerald Marimón
sehr gut
Kanzlei Gerald Marimón, Alpenstr. 37a, 86159 Augsburg 7063.8548342856 km
Erbrecht • Betreuungsrecht
Online-Rechtsberatung
Im Bereich Betreuungsrecht bestens vertreten mit Herr Rechtsanwalt Dr. Gerald Marimón
aus 41 Bewertungen Absolut professionelle aber Top verständliche Beratung. Endlich ein Anwalt der meine Sprache spricht. (22.04.2024)
Profil-Bild Rechtsanwältin Sabine Tillmann
Anwaltskanzlei Sabine Tillmann, Königstr. 4, 47051 Duisburg 6637.5323263723 km
Fachanwältin Familienrecht • Erbrecht • Zivilrecht • Betreuungsrecht
Rechtliche Fragen im Bereich Betreuungsrecht beantwortet Frau Rechtsanwältin Sabine Tillmann
Profil-Bild Rechtsanwältin Carlota Hagemeyer
sehr gut
Rechtsanwältin Carlota Hagemeyer
Kanzlei Hagemeyer, Heidrehmen 11, 22589 Hamburg 6708.2595281377 km
Fachanwältin Familienrecht • Strafrecht • Betreuungsrecht
Online-Rechtsberatung
Frau Rechtsanwältin Carlota Hagemeyer - Ihr juristischer Beistand im Bereich Betreuungsrecht
aus 27 Bewertungen Frau Hagemayer hat trotz aller Wiederstände an die Sache geglaubt! Sie hat meine Existenz gerettet, ich bin ihr … (04.09.2023)
Profil-Bild Rechtsanwältin Verena Neumann LL.M.
Rechtsanwältin Verena Neumann LL.M.
Kanzlei Verena Neumann, Poststr. 14, 69115 Heidelberg 6865.2525291989 km
Vertrauen mit Recht: Gemeinsam Wege finden!
Fachanwältin Bankrecht & Kapitalmarktrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Betreuungsrecht • Pflegerecht
Online-Rechtsberatung
Rechtsfragen im Bereich Betreuungsrecht beantwortet Frau Rechtsanwältin Verena Neumann LL.M.
Profil-Bild Rechtsanwältin Nicole Schulz
Kanzlei Nicole Schulz, Hölderlinstr. 10, 08056 Zwickau 7024.7356817297 km
Fachanwältin Sozialrecht • Familienrecht • Opferhilfe • Unterhaltsrecht • Betreuungsrecht • Sozialversicherungsrecht • Schwerbehindertenrecht
Frau Rechtsanwältin Nicole Schulz unterstützt Sie bei Rechtsproblemen im Bereich Betreuungsrecht
aus 9 Bewertungen Ein angenehmes, wertschätzendes Gespräch in ruhiger Atmosphäre. (17.11.2023)
Profil-Bild Rechtsanwältin Christine Erbacher
Rechtsanwältin Christine Erbacher
KBK Kaiser • Bald & Kollegen Rechtsanwälte Fachanwälte PartGmbB, Wilhelmstr. 29, 91413 Neustadt an der Aisch 6975.3160459326 km
Fachanwältin Familienrecht • Erbrecht • Betreuungsrecht • Allgemeines Vertragsrecht
Frau Rechtsanwältin Christine Erbacher hilft Ihnen anwaltlich kompetent im Bereich Betreuungsrecht
(25.01.2023) Schnelle Kontaktaufnahme, kompliziertes verständlich erklärt, mir wurde kompetent und mit viel Fingerspitzengefühl …
Profil-Bild Rechtsanwalt Daniel C. Ullrich
Rechtsanwalt Daniel C. Ullrich
Ullrich Rechtsanwälte, Kurfürstendamm 102, 10711 Berlin 6969.8680866856 km
Erbrecht • Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Handelsrecht & Gesellschaftsrecht • Betreuungsrecht • Unternehmensrecht & Betriebsnachfolge • Grundstücksrecht & Immobilienrecht
Im Bereich Betreuungsrecht bestens vertreten mit Herr Rechtsanwalt Daniel C. Ullrich
Profil-Bild Rechtsanwältin Claudia Höfler-Loff
Rechtsanwältin Claudia Höfler-Loff
Kanzlei Höfler-Loff, Buchholzstr. 49, 06618 Naumburg (Saale) 6959.1536530742 km
Verkehrsrecht • Sozialrecht • Verwaltungsrecht • Zivilrecht • Betreuungsrecht
Kompetente Rechtsberatung und Vertretung im Bereich Betreuungsrecht bietet Frau Rechtsanwältin Claudia Höfler-Loff
aus 5 Bewertungen Alles sehr top würde nie wieder wechseln (05.02.2021)
Profil-Bild Rechtsanwältin Eva Benz
Rechtsanwältin Eva Benz
Etinger & Cazan Rechtsanwälte, Prymstraße 1, 97070 Würzburg 6921.5383734023 km
Mietrecht & Wohnungseigentumsrecht • Verkehrsrecht • Sozialrecht • Zivilrecht • Betreuungsrecht
Kompetente Rechtsberatung und Vertretung im Bereich Betreuungsrecht bietet Frau Rechtsanwältin Eva Benz
(22.04.2024) Frau Benz hat mich nach einem Autokauf beim Beantragen von Schadensersatz begleitet. Sie arbeitete schnell und …

Rechtstipps von Anwälten für Betreuungsrecht

Fragen und Antworten

  • Betreuungsrecht: Wann brauche ich einen Anwalt?
    Da das Fachgebiet Betreuungsrecht viele verschiedene Einzelbereiche regelt, ist eine Beratung durch einen Rechtsanwalt oftmals der sicherste Weg, sinnvolle und wirksame Entscheidungen zu treffen. Insbesondere wenn viel auf dem Spiel steht, sollten Sie nicht voreilig und unvorbereitet handeln, sondern sich rechtzeitig an einen erfahrenen Anwalt im Bereich Betreuungsrecht wenden. Er informiert Sie, welche Rechte und Pflichten Sie haben, wann Sie Einspruch gegen eine Entscheidung erheben sollten und ob es sich lohnt, gerichtlich vorzugehen. Außerdem lohnt sich der Gang zum Anwalt auch dann, wenn Sie Dokumente auf Fehler überprüfen oder neue rechtssicher erstellen wollen. Wichtig zu wissen: In vielen Rechtsfällen herrscht sogar Anwaltszwang vor Gericht und Sie müssen sich durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen.
  • Was macht einen guten Anwalt für Betreuungsrecht aus?
    Ein wichtiger Anhaltspunkt ist, dass der Anwalt Mandate im Bereich Betreuungsrecht übernimmt. Über seine Schwerpunkte können Sie sich ganz einfach auf seinem persönlichen Profil informieren. Auch eine Spezialisierung im jeweiligen Rechtsgebiet kann vom Vorteil sein, vor allem wenn es sich um besonders komplexe und vielschichtige Rechtsfälle handelt. Ein weiteres Kriterium, ob ein Anwalt im Bereich Betreuungsrecht gut ist, können außerdem die positiven Bewertungen seiner bisherigen Mandanten sein. Lesen Sie einfach auf seiner Bewertungsseite, was andere über ihn schreiben und machen Sie sich somit ein erstes Bild.
  • Betreuungsrecht: Wie kann ein Anwalt helfen?
    Streitigkeiten im Bereich Betreuungsrecht sind leider keine Seltenheit und oftmals führen Gespräche mit der gegnerischen Seite zu keiner praktikablen Lösung. In solchen Fällen ist es sinnvoll, sich an einen in diesem Bereich erfahrenen Anwalt zu wenden. Er überprüft sämtliche Schreiben, unterstützt Sie bei der Erstellung rechtssicherer Dokumente, übernimmt die Kommunikation mit der gegnerischen Partei und hält alle wichtigen Fristen ein, wenn es darum geht, einen Widerspruch gegen eine Entscheidung fristgerecht einzulegen. In jeder Situation informiert er Sie umfassend über Ihre Rechte und Pflichten und vertritt Sie durchsetzungsstark sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich.
  • Was kostet ein Anwalt?
    Die Höhe der Gebühren, die Ihr Anwalt für die Beratung und Vertretung verlangen darf, ist im Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) geregelt. Die Grundlage der Gebühren ist dabei in den meisten Fällen der Streitwert des Verfahrens, auch Gegenstandswert genannt. Abhängig davon, ob Ihr Anwalt Sie gerichtlich oder außergerichtlich vertritt, können ebenfalls unterschiedliche Gebühren fällig werden.

    Sie haben außerdem die Möglichkeit, sich mit Ihrem Anwalt auf eine pauschale Vergütung (wie etwa einen Stundenlohn oder einen Pauschalbetrag) zu einigen. Diese darf jedoch nur in außergerichtlichen Verfahren die gesetzlichen Anwaltsgebühren unterschreiten. Vorsicht: War das Honorar höher als die gesetzlichen Kosten und kommt es zu einem Gerichtsverfahren, bei dem die Gegenseite verliert, muss diese nur die gesetzlichen Kosten übernehmen, der jeweilige Mandant den Rest.
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Das Betreuungsgesetz hat seit 1992 die bis dahin geltenden Rechtsinstitute der Entmündigung, der Vormundschaft über Volljährige und der Gebrechlichkeitspflege ersetzt durch das einheitliche Rechtsinstitut der rechtlichen "Betreuung".

Die Vorschriften zur "Rechtlichen Betreuung" finden sich in den §§ 1896 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).

Sinn und Zweck der rechtlichen Betreuung

Die rechtliche Betreuung regelt die Rechtsstellung einer erwachsenen (volljährigen) Person, die aufgrund psychischer oder körperlicher Krankheit oder wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung nicht in der Lage ist, in allen Lebensbereichen selbständig für sich tätig zu sein.

Besonderheit der Betreuung ist, dass sie stets nur auf den Aufgabenkreis beschränkt wird, in dem der Betreute die Unterstützung eines Betreuers auch tatsächlich benötigt. Er wird somit nicht mehr vollständig entmündigt, sondern bleibt in den übrigen Aufgabenkreisen voll rechtsfähig. Bei Bedarf kann jedoch auch eine Totalbetreuung angeordnet werden.

Anordnung einer Betreuung

Eine Betreuung kann nur durch das örtlich zuständige Vormundschaftsgericht angeordnet werden. Das Vormundschaftsgericht wird entweder auf Antrag desjenigen, der eigene Betreuung wünscht, tätig oder von Amts wegen, insbesondere bei geistigen Gebrechen. Damit das Vormundschaftsgericht vom Betreuungsbedarf erfährt, sind Hinweise aus der Familie oder dem sozialen Umfeld des Betroffenen hilfreich.

Voraussetzung für die Betreuung ist, dass der Betroffene tatsächlich hilfsbedürftig bzw. pflegebedürftig ist. Die Betreuung hat grundsätzlich keine Auswirkung auf die Geschäftsfähigkeit des Betreuten. Ob er geschäftsfähig bleibt beurteilt sich ebenso wie seine Ehefähigkeit oder Testierfähigkeit (Abfassen eines wirksamen Testaments) nach allgemeinen Grundsätzen. Soweit es aber zum Schutz des Betreuten notwendig ist, kann das Gericht anordnen, dass seine Willenserklärungen der Einwilligung seines Betreuers bedürfen.

Das Vormundschaftsgericht darf jedoch nicht gegen den freien Willen des Betroffenen einen Betreuer bestellen.

Aufgabenkreis und Umfang der Betreuung

Die Betreuung ist immer nur für den erforderlichen Bereich, in dem der Betreute Unterstützung benötigt, anzuordnen. Damit soll die größtmögliche Unabhängigkeit des Betreuten gesichert werden. Den Aufgabenkreis der Betreuung legt das Gericht fest. Der Betreuer wiederum hat dann die Aufgabe, alle rechtlichen Belange im Rahmen dieses Aufgabenkreises so zu besorgen, dass es dem Wohl des Betreuten entspricht und dabei auch seine Wünsche und Fähigkeiten soweit wie möglich berücksichtigt werden.

Der Betreuer vertritt den Betreuten innerhalb des zugewiesenen Aufgabenbereichs sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich.

Bei besonders schwerwiegenden Entscheidungen und Maßnahmen darf der Betreuer jedoch nicht allein entscheiden, sondern muss die Zustimmung des Vormundschaftsgerichts einholen: z.B. für die Einwilligung in gefährliche Untersuchungen oder ärztliche Behandlungen, für die Kündigung der Mietwohnung des Betreuten oder für den Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen.

Bei der Entscheidung über die Unterbringung des Betreuten in einer Anstalt oder über eine Sterilisation ist zusätzlich zu besonderen Voraussetzungen ebenfalls die Zustimmung des Vormundschaftsgerichtes erforderlich.

Wer wird zum Betreuer bestellt?

Das Vormundschaftsgericht bestellt als Betreuer nur natürliche Personen (eine oder auch mehrere), die dazu geeignet sind, den Aufgabenkreis der Betreuung zu besorgen und den Betreuten auch entsprechend persönlich zu betreuen. Bei der Wahl des Betreuers werden insbesondere auch familiäre, verwandschaftliche und persönliche Beziehungen des Betreuten berücksichtigt. Steht keine nahestehende Person als Betreuer zur Verfügung kann auch ein Berufsbetreuer bestellt werden. Ist auch die Betreuung durch eine natürliche Person (z.B. Berufsbetreuer) nicht möglich, darf das Gericht auch einem anerkannten Verein (sogenannte "Vereinbsbetreuung") oder einer zuständigen Behörde (sogenannten "Behördenbetreuung") die Betreuung übertragen.

Findet sich während der Betreuung eine andere geeignete Person als der Berufsbetreuer, so hat das Gericht diese als Betreuer zu bestellen und den Berufsbetreuer zu entlassen.

Der Betreuer erhält für seine Tätigkeit eine Vergütung, die im Einzelnen im Vormünder- und Betreuervergütungsgesetz geregelt ist und im Übrigen der Bergütung eines Vormunds entspricht.

Beendigung der Betreuung

Das Vormundschaftsgericht muss die Betreuung ganz oder teilweise aufheben, wenn die Voraussetzungen für sie (Hilfsbedürftigkeit, Pflegebedürftigkeit) in dem angeordneten Aufgabenkreis entfallen. Sie ist außerdem auf Antrag des Betreuten aufzuheben, wenn er selbst ursprünglich die Betreuung angefordert hatte - es sei denn, die Betreuung ist zugleich auch von Amts wegen erforderlich.

Im Betreuungsverfahren hat das Gericht den Betreuten persönlich anzuhören und muss sich einen unmittelbaren Eindruck von ihm verschaffen. Im Betreuungsverfahren ist der Betreute in jedem Fall verfahrensfähig, es kommt nicht auf seine Geschäftsfähigkeit an. Bei Bedarf muss ihm das Gericht jedoch einen Verfahrenspfleger zur Seite stellen.

Gegen die Anordnung einer Betreuung können der Betroffene, sein Ehegatte, nahe Angehörige oder auch die zuständige Behörde Beschwerde einlegen.

Vorsorge für den Betreuungsfall

Besondere Bedeutung kommt im Zusammenhang mit einer Betreuung der sogenannten Betreuungsverfügung und der Vorsorgevollmacht zu. Beide dienen der Regelung von rechtlichen Angelegenheiten des Betroffenen, wenn der Betreuungsfall eintritt.

Trotz der häufigen Verwechslung bestehen zwischen Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht nachfolgende, grundlegende Unterschiede, die man stets beachten sollte.

Betreuungsverfügung: In ihr kann man angeben, welche Person oder Personen man sich für den Fall einer Betreuung als Betreuer wünscht. Sie muss grundsätzlich vom Vormundschaftsgericht beachtet werden, d.h. es darf nur dann ein anderer Betreuer als der gewünschte bestellt werden, wenn der Wunsch-Betreuer, die Betreuungsaufgabe nicht ausführen kann oder es dem Wohl des Betreuten widerspricht. Darüber hinaus kann man in der Betreuungsverfügung auch einen Ersatzbetreuer bestimmen oder bestimmte Personen ausdrücklich von der Betreuung ausschließen.

Aus Beweiszwecken sollte die Betreuungsverfügung schriftlich abgefasst und im Notfall leicht auffindbar sein. Hilfreich ist z.B. ein Hinweiszettel, den man immer bei sich hat, etwa im Portemonnaie, in der Handtasche oder Brieftasche. Gegen Entrichtung einer geringen Gebühr kann man seine Betreuungsverfügung auch bei der Bundesnotarkammer hinterlegen. In Bayern kann man alternativ das Dokument auch schon direkt beim Vormundschaftsgericht hinterlegen.

Vorsorgevollmacht: Die Vorsorgevollmacht kann man verwenden, um individuelle Regelungen sowohl für Vermögensangelegenheiten als auch für den Gesundheitsbereicht zu treffen. Dabei liegen jeder Vollmachtserteilung zwei Rechtsgeschäfte zugrunde. Zum einen erhält der Bevollmächtigte mit der Vollmacht alle in ihr bezeichneten Vertretungsrechte (z.B. Kontovollmacht, Vollmacht zur Vertretung in Mietsachen). Die Vollmacht ist sofort wirksam und könnte vom Bevollmächtigten eingesetzt werden. Doch das zweite Rechtsgeschäft ist ein Auftrag des Vollmachtgebers an den Bevollmächtigten, der genau festlegt, wann der Bevollmächtigte die Vollmacht einsetzen darf. Dieser Auftrag, der das Innenverhältnis zwischen Vollmachtgeber und Bevollmächtigtem regelt, hat besondere Bedeutung: Die Erteilung der Vollmacht sollte immer bedingungslos erteilt werde, damit sie sofort und zweifelsfrei wirksam ist - allerdings besteht dann ein Missbrauchsrisiko, weil der Bevollmächtigte sie schon vor dem Eintritt des Betreuungsfalles wirksam einsetzen könnte. Um dieses Risiko des Missbrauchs zu reduzieren, sollte eine Vorsorgevollmacht immer nur absolut vertrauenswürdigen Personen erteilt werden. Zum Inhalt und der Abfassung von Betreuungsverfügung oder auch Vorsorgevollmacht können insbesondere Rechtsanwälte aus dem Bereich des Familienrechts kompetent beraten.

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