Bewertungen von Filiz Sen

Zunächst einmal wäre es schön gewesen, Herr P., wenn Sie auch eine Bewertung zu dem Fall abgegeben hätten, in welchem ein gegen Sie eingeleitetes OWi-Verfahren dank mir eingestellt wurde.

Nun gut, jedenfalls entsprechen Ihre hiesigen Angaben nicht der Wahrheit.

Sie hatten vor mir nicht lediglich einen Anwalt gehabt, sondern zwei.
Beide Kollegen hatten die Mandate niedergelegt, genau wie ich.

Obwohl ich grundsätzlich keine Mandate annehme, bei denen vor mir bereits andere Anwälte tätig waren, habe ich für Sie eine Ausnahme gemacht, weil Sie auf mich sehr verzweifelt wirkten und meinten, Sie bräuchten lediglich einen Anwalt, der vor dem Landgericht (wegen Anwaltszwang) neben Ihnen sitzt.
In der Materie (Elektrotechnik etc.) würden Sie sich ohnehin besser auskennen, sagten Sie.
Ich habe Gerichtsakten mit über 1.118 Seiten erhalten, die ich gewissenhaft durchgearbeitet hatte.
Darüber hinaus haben Sie mir innerhalb einiger Monate knapp 60 E-Mails (mit ordnerweise Anhängen), die zu 80 % unsachlich und etwa 2.000 Wörter lang waren, geschickt, die ich alle gelesen und Ihnen auf alle geantwortet habe.
Insofern denke ich, dass man hier absolut nicht von „nichts dafür machen wollen“ reden kann.

Auch in dem Termin bei Gericht habe ich mich keinesfalls zurückgehalten.
Ich habe Erklärungen abgegeben, auf viele Dinge, die positiv für Sie waren, hingewiesen und sehr hilfreiche Anlagen eingereicht.
Das alles ist protokolliert.

Ich habe auch nicht „immer die Verfahrensgebühr kassiert“.
Die Verfahrensgebühr wurde nur einmal in Rechnung gestellt, so wie es gesetzlich vorgegeben ist. Ich berechne grundsätzlich nichts, was mir nicht gesetzlich zusteht.
Selbstverständlich will und muss auch ich Geld verdienen (genau wie jeder andere Mensch). Ich habe aber nie auch nur einen Cent mehr gefordert, als mir zustand.
Vielmehr habe ich letztlich sogar auf die Terminsgebühr verzichtet. Und zwar ausschließlich aus Kulanz und weil ich wusste, dass Sie für einen 4. Anwalt auch noch Geld brauchen würden.

Abschließend möchte ich klarstellen, dass ich Sie nicht bis zum Ende Ihres Verfahrens vertreten hatte. Nachdem das Mandat beendet war, lief das Verfahren noch in vollem Gang weiter. Wenn Sie also das Verfahren verloren haben, lag es mit Sicherheit nicht an mir.