Diskriminierung von Senioren mit Migrationshintergrund muss gestoppt werden!
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Diskriminierung älterer Frauen und älteren Männern mit Migrationshintergrund ist verfassungswidrig
Das Problem der älteren Bürgerinnen mit Migrationshintergrund wächst täglich rasant. Sie leiden unter Einsamkeit, sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten, kulturellen Unterschieden, gesellschaftlicher Isolation, Angst vor Beschimpfungen und Diskriminierung, Problemen mit der Digitalisierung und neuen technischen Errungenschaften sowie sehr niedrigen Renten. Viele dieser Senioren mit Migratiom leben allein, krank, arm und isoliert, oft ohne die Unterstützung ihrer Partner oder Kinder.
Mangel an kultursensiblen Seniorenzentren
In Deutschland gibt es derzeit nicht ausreichend kultursensible Seniorenzentren. Zwar existieren einige kultursensible ambulante Pflegeangebote, aber von Migranten geführte Trägereinrichtungen sind selten. Daher hat KAV Frankfurt einen Sonderbeauftragten ernannt, um solche institutionellen Probleme zu erkennen und in der Öffentlichkeit anzusprechen.
Gründe für das Fehlen kultursensibler Strukturen
Die Gründe für das Fehlen kultursensibler Verbandsstrukturen sind vielfältig:
- Kulturelle Unterschiede: Im Gegensatz zu Deutschen kennen viele Migranten aufgrund kultureller Unterschiede keine institutionellen Strukturen, die auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind.
- Heterogenität der Migrantengemeinschaften: Die hohe Heterogenität unter den Migranten führt dazu, dass es im öffentlichen Raum viele verschiedene Stimmen gibt, sodass es keine klare und repräsentative Vertretungsstruktur gibt.
Verfassungswidrigkeit der Diskriminierung
Die Diskriminierung älterer Bürgerinnen mit Migrationshintergrund ist nicht nur gesellschaftlich problematisch, sondern auch verfassungswidrig. Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland garantiert die Gleichbehandlung aller Menschen und verbietet Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Sprache, Heimat und Abstammung. Die systematische Benachteiligung dieser Gruppe verstößt gegen diese grundlegenden Prinzipien der Verfassung.
Zukünftige Herausforderungen
Ohne angemessene politische Aufmerksamkeit könnten bald enorme Probleme mit den Millionen Senioren mit Migrationshintergrund auftreten. Medien können einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung solcher wichtigen gesellschaftlichen Probleme leisten.
Maßnahmen zur Förderung der Gleichbehandlung
Im Rahmen der Förderung der Gleichbehandlung der Senioren mit Migrationshintergrund ist der Sonderbeauftragte für Antidiskriminierung aktiv und leitet Projekte zur Bekämpfung von Ungleichbehandlung der älteren Frauen mit Migrationshintergrund.
Dr. Dr. Iranbomy
Rechtsanwalt für Anti-Frauendiskriminierung
Rechtsanwalt für Anti-Männerdiskriminierung
Rechtsanwalt für Anti-Kinderdiskriminierung
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