Gegenwind für 1N Telecom GmbH - Tagesschau berichtet - VZ plant Sammelklage - Staatsanwalt ermittelt

Mit der Tagesschau hat nun endlich ein deutsches Massenmedium die Tragweite der 1N Telecom-Abzocke richtig bewertet. Leider viel zu spät berichtet das Magazin und zitiert die Bemühungen der Verbraucherzentrale, mit einer Sammelklage gegen das Düsseldorfer Unternehmen vorzugehen. Rechtsanwalt Fabian Fritsch, der als einer der ersten und wenigen Anwälte Deutschlands schon seit Monaten in zahlreichen außergerichtlichen Verfahren gegen die unsinnigen Forderungen des Unternehmen vorgeht, erkennt nicht ganz den Nutzen einer Sammelklage

Laut Fritsch ist die rechtliche Ausgangslage ist so klar, dass es das gar nicht braucht. Viel wichtiger wäre z.B. ein früheres staatsanwaltliches Vorgehen gegen die 1N Telecom GmbH  gewesen, denn deren Geschäftsmodell sei eindeutig und deutlich erkennbar auf Kundenabzocke ausgerichtet. Fritsch: „Statt jetzt verlorenes Geld wiederholen zu wollen, hätte man von Anfang an mit mehr Öffentlichkeitsarbeit dafür sorgen müssen, dass nicht zig-tausende von Verbrauchern der unsinnigen Schadensersatzforderung des Unternehmens nachkommen".

Die 1N Telecom GmbH mit Sitz in Düsseldorf hatte zu Beginn ihrer  Aktivitäten vor allem ahnungslose Festnetzkunden in die Irre geführt und zu Optimierungen ihres Vertrages überredet. Dass damit eine Kündigung des ursprünglichen Telekom-Vertrages einhergeht, war den meisten Opfern nicht bewusst.  

Viele Telekom-Kunden erkannten den Irrtum und stoppten Rufnummernmitnahme und DSL-Anbieterwechsel rechtzeitig – und bekamen dafür eine Rechnung über knapp 500 Euro - Schadenersatz für das Nichtzustandekommen des Dienstleistungsvertrages.

In den von der Hamburger Kanzlei Hafencity betreuten Fällen haben die Ofer nach Anschreiben durch die Kanzlei nichts mehr gehört von der 1N Telecom GmbH. Zwar steht die Forderung noch im Raum, aber spätestens jetzt wird die 1N Telecom GmbH wohl andere Sorgen haben als weiter die Fortsetzung ihres höchst anrüchigen Forderungsmanagementes zu betreiben.

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