Rückforderung der Corona-Soforthilfe – Das sollten Betroffene wissen

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Viele Empfänger der Corona-Soforthilfe sehen sich derzeit mit Rückforderungsbescheiden konfrontiert. Es ist wichtig, die rechtlichen Schritte und Ihre Möglichkeiten zu kennen, um finanzielle und rechtliche Nachteile zu vermeiden.

Anhörungsbogen – Erste Möglichkeit zur Stellungnahme
Bevor ein Rückforderungsbescheid erlassen wird, erhalten Betroffene einen Anhörungsbogen. Dieser gibt Ihnen die Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. In diesem Schritt können Sie Ihre Sichtweise darlegen und Beweise vorlegen, die Ihre Position stützen. Die Frist zur Stellungnahme ist oft kurz, daher ist schnelles Handeln erforderlich.

Rückforderungsbescheid – Was bedeutet das?
Entscheidet die Behörde nach Prüfung des Falls, dass die Soforthilfe unrechtmäßig bezogen wurde, wird ein Rückforderungsbescheid erlassen. Darin wird festgelegt, wie viel Sie zurückzahlen müssen. Nach Zustellung des Bescheids beginnt eine Frist von einem Monat, in der Sie Widerspruch einlegen können.

Widerspruch einlegen – Ihre Rechte nutzen
Gegen einen Rückforderungsbescheid können Sie Widerspruch einlegen. Dieser muss schriftlich erfolgen und gut begründet sein. Häufig können rechtliche oder inhaltliche Fehler in den Bescheiden festgestellt werden, die eine Rückforderung unwirksam machen können. Es ist ratsam, den Widerspruch von einem Anwalt prüfen und formulieren zu lassen, um Fehler zu vermeiden.

Widerspruchsbescheid und Klage
Wird Ihr Widerspruch abgelehnt, erhalten Sie einen Widerspruchsbescheid. Gegen diesen können Sie vor dem Verwaltungsgericht klagen. Auch hier gilt eine Frist von einem Monat. Mit einer Klage wird die Rechtmäßigkeit des Rückforderungsbescheids umfassend geprüft, was Ihre Chancen auf Erfolg erhöhen kann.

Fristversäumnis hat Folgen
Sollten Sie keine Stellungnahme abgeben, keinen Widerspruch einlegen oder keine Klage erheben, wird der Bescheid bestandskräftig. In diesem Fall müssen Sie die geforderte Summe zahlen, unabhängig davon, ob der Bescheid rechtlich korrekt ist.

Warum sich eine Prüfung lohnt
Gerade bei hohen Rückforderungen ist eine rechtliche Überprüfung des Bescheids sinnvoll. Häufig gibt es formale oder inhaltliche Fehler, die den Bescheid angreifbar machen. Ein Anwalt kann Ihre Chancen bewerten und Sie durch das gesamte Verfahren begleiten.

Jetzt handeln und Unterstützung sichern
Wenn Sie einen Anhörungsbogen oder Rückforderungsbescheid erhalten haben, dürfte die Zeit zum handeln gekommen sein. Nutzen Sie Ihre Rechte und lassen Sie uns überprüfen, ob die Bescheide rechtswidrig sind.


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