Bewertungen von Maja von Oettingen

Ich kann verstehen, daß der Mandant enttäuscht ist - weil ich ihm nicht sagen konnte, was er hören wollte. Ich habe 300 € erhalten und ihm in 9 (!) ausführlichen Briefen die Rechtslage erklärt. Tatsächlich habe ich ihm erklärt, daß eine Klage oder ein Folgeverfahren keine Aussicht auf Erfolg hat und daß ich deswegen keine sinnlose Verfahren einleiten werde, die sehr teuer sind. Wenn wir Anwälte Klagen einreichen, die dann nicht erfolgreich sind, werden wir beschimpft, weil die Klagen nicht erfolgreich waren und viel Geld gekostet haben.
Zudem konnte ich ihn gerichtlich nicht vertreten, weil ich dem Gericht gegenüber wahrheitswidrige Angaben hätte machen müssen, was ich ihm ebenfalls erklärt habe.

Wir standen im regen Briefwechsel, zudem können sich die Betroffenen die Briefe in Ruhe durchlesen. Deswegen schreibe ich lieber Briefe, da bei Telefonaten viele Dinge falsch verstanden werden. Aber ausführlicher als 9 lange Briefe kann man die Rechtslage nicht erklären.

Ich bin immer wieder per Brief beschimpft worden, weil ich die Rechtslage als aussichtslos angesehen habe. Nachdem er mir das Mandat gekündigt und dann wieder eine Vertretung von mir wollte und mich immer wieder beschimpft hat, habe ich das Mandat endgültig gekündigt.

Danke schön!

Vielen Dank!

Die Mandantin war zur Beratung bei mir, allerdings kann ich einen 10 Minutentermin ausschließen, da sich die ausländerrechtliche Problematik auf 4 verschiedene Nationen bezog, EU Länder und nicht EU Länder. Schon um das verstehen zu können, bedarf es mehr als 10 min.
Daß die Mandanten sich schon vorinformiert haben und ich deswegen nichts erstaunlich neues sagen konnte, kann man dem Anwalt nicht vorwerfen.
Aus der Akte - die bei mir noch offen ist - kann ich ersehen, daß wir ausgemacht haben, daß ich Kopien aus den Unterlagen der verschiedenen Nationen bekommen sollte, um dann die Rechtslage zu prüfen. Diese Unterlagen sind bis heute nicht eingegangen, daher ist die Akte eine Karteileiche. Es wäre durchaus möglich gewesen, bei uns nachzufragen, wenn es sich hier um ein Mißverständnis handelt - jeder wartet auf das Handeln des anderen.
Diese Kritik ist daher nicht gerechtfertigt - insbesondere, wenn das Gespräch am 15.03.19 stattfand, und danach keine Nachfrage/Reaktion bis April 2020.