Achtung Betrug: USDT-Handel über Bitget und 9bxz.com
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Der Handel mit Kryptowährungen kann lukrativ sein – aber auch extrem gefährlich. Ein aktueller Betrugsfall zeigt, wie skrupellose Plattformen Anleger um hohe Summen bringen. Hier ein reales Beispiel, das als Warnung für alle dienen soll.
Der Betrugsfall: USDT-Handel über Bitget und 9bxz.com
Ein betroffener Anleger handelte mit USDT (Tether) und nutzte hierfür die bekannte Handelsplattform Bitget, um USDT zu kaufen. Diese USDT verkaufte er anschließend auf einem Sekundärmarkt, der unter der Domain 9bxz.com operierte.
Anfangs schien alles reibungslos zu funktionieren: Der Nutzer tätigte mehrere Transaktionen mit kleineren Beträgen und konnte insgesamt ca. 20.000 Euro erfolgreich handeln. Dies schaffte Vertrauen und animierte ihn, größere Summen zu investieren.
Die Falle schnappt zu
Als er 100.000 Euro über die Plattform gehandelt hatte, änderten sich plötzlich die Bedingungen. Nach dem Verkauf wurde ihm mitgeteilt, dass er die Summe verdoppeln müsse, bevor er eine Auszahlung erhalten könne. Obwohl dies verdächtig erschien, führte der Anleger die Zahlung durch und brachte somit 200.000 Euro in den Kreislauf der Plattform.
Doch anstatt einer Auszahlung erhielt er eine weitere Forderung: Da er nun angeblich den VIP-2-Status erreicht habe, sei eine noch größere „Auszahlungsquelle“ erforderlich. Dies bedeutete, dass er erneut die Summe verdoppeln sollte – also insgesamt 400.000 Euro auf die Plattform einzahlen müsse.
Support verweigert Auszahlung
Auf Nachfrage beim Kundenservice von 9bxm.com (eine mutmaßliche Nachfolgedomain von 9bxz.com) erhielt der Betroffene nur die lapidare Antwort, dass eine Auszahlung nur möglich sei, wenn er erneut eine Verdopplung der Investition vornehme. Ihm wurde eine Frist bis zum 24. März 2025 gesetzt, um diese Bedingung zu erfüllen.
Ein klassischer Krypto-Betrug
Dieses Beispiel zeigt eine gängige Betrugsmethode im Bereich der Kryptowährungen:
- Anfangs kleine, erfolgreiche Transaktionen: Die Opfer werden in Sicherheit gewogen, indem kleine Beträge problemlos gehandelt werden können.
- Vertrauensaufbau: Nach mehreren erfolgreichen Trades investieren die Betroffenen größere Summen.
- Plötzliche Änderung der Regeln: Sobald eine hohe Summe im Spiel ist, werden neue, absurde Bedingungen gestellt.
- Psychologischer Druck: Durch Fristen und die Aussicht auf einen „VIP-Status“ sollen die Opfer dazu gebracht werden, noch mehr Geld einzuzahlen.
- Endlose Forderungen: Es gibt keine Auszahlung – die Betrüger verlangen immer weitere Einzahlungen, bis das Opfer nicht mehr zahlen kann oder misstrauisch wird.
Wie kann man sich schützen?
Um nicht Opfer solcher Betrügereien zu werden, sollten Anleger einige Grundregeln beachten:
- Nur auf regulierten Plattformen handeln: Bitget ist eine bekannte Plattform, doch der sekundäre Marktplatz war unseriös.
- Misstrauisch bleiben, wenn hohe Gewinne versprochen werden.
- Keine zusätzlichen Einzahlungen leisten, wenn eine Plattform plötzlich neue Regeln aufstellt.
- Kundenservice überprüfen: Wenn Support nur verlangt, mehr Geld zu zahlen, handelt es sich fast immer um Betrug.
- Recherche betreiben: Eine kurze Internetsuche nach der Plattform und Erfahrungsberichten kann helfen, Betrugsfälle frühzeitig zu erkennen.
Fazit
Dieser Fall zeigt, wie geschickt Krypto-Betrüger vorgehen. Die Forderung nach ständigen Verdopplungen ist ein klares Warnsignal. Wer in Kryptowährungen investieren möchte, sollte sich ausschließlich auf etablierte und regulierte Plattformen verlassen – und niemals Geld nachschießen, um eine Auszahlung zu „freischalten“.
Sollten Sie Opfer eines solchen Betrugs werden, sollten Sie unverzüglich rechtliche Schritte einleiten und sich an bei der Kryptobetrugshilfe.de melden.
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