Binance mißbraucht für Krypto-Betrug? Betrüger nutzen Namen der Kryptobörse Binance für Kapitalanlagebetrug.

  • 3 Minuten Lesezeit

Binance und die Schatten der Betrüger

Binance, eine der weltweit größten Kryptowährungsbörsen, steht im Fokus einer besorgniserregenden Entwicklung: 

Betrüger nutzen den Namen und teilweise auch den Briefkopf des Unternehmens, um arglose Kapitalanleger zu täuschen. 

Diese kriminellen Aktivitäten schaden nicht nur den Anlegern, sondern auch dem Ruf von Binance. 

Daher ist erhöhte Vorsicht bei Kapitalanlegern und Händlern geboten.


Wie Betrüger Binance für Kapitalanlagebetrug nutzen

Nachfolgend sind einige "Betrugsmaschen" die unserer Kanzlei im Kontext mit dem Finanzdienstleister Binance bekannt geworden sind:

  • Fälschung von Briefkopf, Logos und E-Mails: Betrüger erstellen gefälschte Kommunikationsmittel, die denen von Binance täuschend ähnlich sehen, um Vertrauen zu schaffen.

  • Spiegeln der Webseite mit ähnlicher Domain und Aussehen: Sie erstellen Webseiten, die der echten Binance-Webseite ähneln, um Nutzer zur Eingabe ihrer Anmeldedaten zu verleiten.

  • Nutzung des Portals und Accounts zur Einrichtung eines vermeintlich sicheren Kryptowährungskontos: Die Betrüger überzeugen ihre Opfer, Gelder auf ein Konto bei Binance zu überweisen, das sie kontrollieren, indem sie eine Zugriffsberechtigung auf den vermeintlich "exklusiv" eingerichteten Account hinterlegt haben.


Bekannte Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Binance (als "rufgeschädigtes" Portal)

An Betrugsmaschen treten besonders häufig auf:

  1. Phishing-Versuche: Täuschend echte E-Mails, die dazu auffordern, auf gefälschte Webseiten zu gehen.
  2. Pump-and-Dump-Schemata: Falsche Informationen verbreiten, um den Preis einer Kryptowährung künstlich in die Höhe zu treiben.
  3. Gefälschte Initial Coin Offerings (ICOs): Investitionen in nicht existierende Projekte.
  4. Betrug durch falsche Investitionen: Versprechen hoher Renditen ohne tatsächliche Investition.
  5. Fake Tech Support: Betrüger geben sich als Binance-Support aus und verlangen Zugang zu Accounts.
  6. Gefälschte Binance-Webseiten: Zum Sammeln von Anmeldedaten.
  7. Versprechen von nicht existierenden Cashbacks: Lockangebote, um Nutzer zur Überweisung von Kryptowährungen zu bewegen.
  8. Falsche Anlageberater: Die sich als Experten ausgeben und Investitionen in betrügerische Schemata leiten.
  9. Verzögerte Zahlungsbetrug: Vorgaukeln von Netzwerkproblemen, um Kryptowährungen ohne Gegenleistung zu erhalten.
  10. Identitätsdiebstahl: Missbrauch persönlicher Daten für weitere betrügerische Aktivitäten.


Anzeichen eines Betrugs

Bei folgenden Sachverhaltskonstellationen sollte erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht walten gelassen werden:

  • Ungewöhnliche Kontaktmethoden oder Aufforderungen.
  • Falsche Binance-Webseiten und E-Mail-Adressen.
  • Drängen auf schnelle Transaktionen oder Freigabe von Kryptowährungen.
  • Technische Probleme oder Ausreden bei Auszahlungen.
  • Fehlende oder unvollständige Unterlagen und Investmentpläne.


Fazit

Die Betrugsmaschen im Namen von Binance sind vielfältig und raffiniert. 

Anleger sollten wachsam sein, wenn sie durch vermeintliche Anlageberater und professionelle Trader auf das Portal (oder ein ähnliches Portal) geleitet werden.

Hier drohen erhebliche finanzielle Schäden. 

Ebenso wird durch entsprechende Betrugshandlungen der Ruf des an sich seriösen Finanzdienstleleisters Binance geschädigt.

Ungereimtheiten oder zu Tage tretender Betrug sollte umgehend bei den Polizeibehörden und der Bafin angezeigt werden.

Ebenso ist zur Wahrung Ihrer rechtlichen Interessen schnellstmöglichst ein fachkundiger Rechtsanwalt hinzuzuziehen.



Dieser Artikel stellt keine konkrete und individuelle Rechtsberatung dar, sondern gibt lediglich einen groben Erstüberblick über die geschilderte und sehr komplexe rechtliche Materie. Rechtliche Sicherheit für Ihre konkrete Fallkonstellation können Sie nur durch abgestimmte Prüfung und Beratung eines fachkundigen Rechtsanwalts erhalten. 


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