Blitzer in Montabaur, BAB 3, Km 86,8 (Höhe Notrufsäule), Gem. Montabaur FR Köln- Fehleranfälliges Messgerät!
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Direkt an der Autobahn A3 bei Kilometer 86,8 – in Höhe einer Notrufsäule und kurz vor der Abfahrt Montabaur in Fahrtrichtung Köln – befindet sich eine viel befahrene Geschwindigkeitsmessstelle. Der Bereich wird von der Zentralen Bußgeldstelle in Speyer überwacht. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 80 km/h. Aufgrund des häufig hohen Verkehrsaufkommens und der Nähe zur ICE-Anbindung Montabaur zählt dieser Abschnitt zu einem strategischen Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung.
Eingesetztes Messgerät: PoliScan Speed
Zur Erfassung von Geschwindigkeitsverstößen wird ein stationäres oder mobiles Gerät des Typs PoliScan Speed verwendet. Dieses arbeitet mit Laserimpulsen (LIDAR) und misst die Geschwindigkeit von Fahrzeugen über eine Weg-Zeit-Berechnung. Dabei wird ein rund 75 Meter langer Bereich auf der Autobahn dauerhaft durch Laserstrahlen erfasst. Die reflektierten Signale liefern die Basis für die Berechnung der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Schwächen und Fehlerquellen des Messgeräts
Trotz seiner technischen Anerkennung ist das PoliScan Speed-System äußerst fehleranfällig. Diese Schwächen bieten im Bußgeldverfahren erhebliche Angriffspunkte:
Verzerrte Messergebnisse durch Signalauffächerung
Der große Messbereich führt zu einer sogenannten Auffächerung der ausgesandten Laserstrahlen. Diese weiten sich unkontrolliert aus und verursachen ungenaue Rückstrahlsignale. Dadurch kann es zu einer Verfälschung der Messdaten kommen – die Folge: höhere Geschwindigkeitswerte als tatsächlich gefahren.
Messungen mit mehreren Fahrzeugen im Erfassungsbereich
Gerade auf einer stark befahrenen Strecke wie der A3 ist es sehr häufig, dass sich mehrere Fahrzeuge gleichzeitig im Messfeld befinden. Das führt dazu, dass die Zuordnung der Messung zum konkreten Fahrzeug nicht zweifelsfrei möglich ist – ein gravierender Mangel, der im Einspruchsverfahren regelmäßig zur Einstellung führt.
Fehlausrichtung des Sensors
Die Messeinheit muss exakt rechtwinklig zur Fahrbahn ausgerichtet sein. Bereits minimale Abweichungen verursachen erhebliche Messfehler. In der Praxis wird dieser Punkt beim Aufbau jedoch häufig vernachlässigt – mit teils dramatischen Folgen für die Genauigkeit.
Formale Fehler
Auch in der Dokumentation der Messung kommt es oft zu Fehlern: Fehlt der Nachweis über eine gültige Schulung der Messbeamten oder ist die Eichfrist des Geräts abgelaufen, ist die Messung nicht verwertbar. In diesen Fällen wird die komplette Messreihe aufgehoben.
Warum sich hier ein Einspruch lohnt
Aufgrund der hohen Fehleranfälligkeit der PoliScan Speed-Messung bietet sich gerade an dieser Stelle ein Einspruch besonders an. Die Messdaten können durch ein unabhängiges, TÜV-zertifiziertes Sachverständigengutachten überprüft werden – mit sehr häufig positiven Ergebnissen für den Betroffenen.
Rechtsanwalt Andreas Junge ist seit Jahren bundesweit erfolgreich auf die Verteidigung in Verkehrsordnungswidrigkeiten spezialisiert. Seine fundierten technischen und juristischen Kenntnisse im Umgang mit Messgeräten wie dem PoliScan Speed machen ihn zu einem besonders qualifizierten Ansprechpartner.
Keine Kosten bei einer bestehenden Rechtsschutzversicherung
Falls Sie über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, entstehen für Sie keinerlei Kosten. Selbst eine bestehende Selbstbeteiligung wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht – die komplette Verteidigung ist für Sie somit kostenfrei.
Kontaktmöglichkeiten
Online: Kontaktformular über anwalt.de (schnell, sicher und jederzeit erreichbar)
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