Fiskus dreht an der Steuerschraube: Deutliche Erhöhungen der Grunderwerbsteuer
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Keine Steuererhöhungen - von wegen!
Die Bundesländer Berlin, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein drehen kräftig an der Steuerschraube und erhöhen die Grunderwerbsteuer. Nachdem im August 2013 die Notar- und Anwaltskosten erhöht wurden, verteuert sich der Immobilienkauf weiter.
Die Nordländer Berlin, Bremen und Schleswig-Holstein haben die Erhöhung bereits beschlossen. Niedersachsen wird nachziehen.
In Berlin ist die Steuerbelastung innerhalb von nur 8 Jahren fast verdoppelt worden. Ab Januar 2014 müssen die Käufer von Grundstücken sechs Prozent des Kaufpreises an die Bundeshauptstadt abführen. Schleswig-Holstein macht mit sogar 6,5 % vermutlich den Trendsetter.
Die Grunderwerbsteuer, die ursprünglich einheitlich 2 % betragen hatte, war als Ausgleich für den Wegfall der Vermögenssteuer auf 3,5 % fast verdoppelt worden.
Seit sie in die Zuständigkeit der Länder fällt, durchschlägt sie sozusagen die Decke. Nur noch Bayern und Sachsen sind bisher beim ursprünglichen Steuersatz von 3,5 % geblieben.
So ergibt sich per 01.01.2014 folgender Ländervergleich bei der Grunderwerbsteuer:
Baden-Württemberg | 5,0 Prozent |
Bayern | 3,5 Prozent |
Berlin | 6,0 Prozent (Erhöhung um 1,0 Prozent) |
Bremen | 5,0 Prozent (Erhöhung um 0,5 Prozent) |
Brandenburg | 5,0 Prozent |
Hamburg | 4,5 Prozent |
Hessen | 5,0 Prozent |
Mecklenburg-Vorpommern | 5,0 Prozent |
Niedersachen | 5,0 Prozent (Erhöhung um 0,5 Prozent) |
Nordrhein-Westfalen | 5,0 Prozent |
Rheinland-Pfalz | 5,0 Prozent |
Saarland | 5,5 Prozent |
Sachsen | 3,5 Prozent |
Sachsen-Anhalt | 5,0 Prozent |
Schleswig-Holstein | 6,5 Prozent (Erhöhung um 1,5 Prozent) |
Thüringen | 5,0 Prozent |
Wohin die Reise der Steuersätze wohl geht? Nur in eine Richtung: Nach oben.
Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.
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