Geblitzt auf der A 1, km 42,3, Fahrtrichtung Osnabrück, bei Lotte - Fahrverbot abwenden!

  • 2 Minuten Lesezeit

Auf der A1, bei Kilometer 42,3 in Fahrtrichtung Osnabrück, unweit der Anschlussstelle Lotte/Osnabrück, befindet sich eine stationäre Messstelle, die regelmäßig für Aufmerksamkeit sorgt. Der Streckenabschnitt verläuft hier in einem sanften Bogen, mit leichtem Gefälle und guter Sicht. Die Fahrbahn ist vierspurig ausgebaut, und dennoch gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h – eine Maßnahme, die viele Fahrer unterschätzen. Der Blitzer steht gut versteckt hinter einer Lärmschutzwand kurz nach einer Brücke und erfasst Fahrzeuge, die aus einem Tempo-80-Bereich heraus beschleunigen. Besonders Pendler und Fernfahrer sind betroffen, da sich der Verkehrsfluss in diesem Abschnitt meist zügig bewegt. Die Messstelle ist bekannt – doch auch bekannt fehleranfällig.

Modern, aber nicht fehlerfrei – Die Schwächen des PoliScan Speed

Zum Einsatz kommt in der Regel das Messsystem PoliScan Speed der Firma Vitronic – ein Gerät, das mit LIDAR-Technologie arbeitet und die Geschwindigkeit anhand von Laserpulsen ermittelt. Die Sensorik erfasst die Position und Bewegung der Fahrzeuge, wertet diese aus und erstellt ein digitales Beweisfoto. Trotz seines technischen Fortschritts ist das System nicht frei von Problemen. Insbesondere die fehlende Offenlegung der Rohmessdaten macht eine unabhängige Überprüfung schwierig. Das hat zur Folge, dass Sachverständige keine vollständige Nachkontrolle durchführen können – ein erheblicher Nachteil für Betroffene.

Auch die Lage der Messstelle bei Lotte bringt zusätzliche Probleme mit sich. Auf mehreren Fahrspuren, bei hohem Verkehrsaufkommen, kann es zu Spurverwechslungen kommen – also zur falschen Zuordnung des gemessenen Tempos zu einem bestimmten Fahrzeug. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Fahrzeuge zeitgleich oder versetzt durch den Messbereich fahren. Auch Reflexionen durch Lärmschutzwände oder benachbarte Fahrzeuge können das Messergebnis verfälschen. Nicht selten kommt es vor, dass Messungen mit geringfügig falscher Geräteausrichtung durchgeführt werden – was bereits ausreicht, um die Genauigkeit erheblich zu beeinträchtigen.

Fehlende oder fehlerhafte Eichnachweise, unvollständige Dokumentation der Aufstellung oder veraltete Softwareversionen sind weitere potenzielle Fehlerquellen, die in juristischen Verfahren regelmäßig aufgedeckt werden.

Fachliche Prüfung zahlt sich aus – Dr. Maik Bunzel als Spezialist

Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist auf die Überprüfung technischer Messverfahren spezialisiert. Gemeinsam mit einem Netzwerk erfahrener Sachverständiger nimmt er jede Messung unter die Lupe – auch jene an der A1 bei Lotte. „Die Kombination aus Gerätekomplexität und örtlichen Gegebenheiten macht diese Messstelle besonders angreifbar“, erklärt Bunzel. Seine Strategie: vollständige Akteneinsicht, Prüfung der Geräteeichung, Analyse des Auswerteprotokolls und Bewertung der Verkehrssituation zum Messzeitpunkt.

Für Mandanten mit Verkehrsrechtsschutzversicherung übernimmt diese in der Regel sämtliche Kosten – vom technischen Gutachten bis hin zur anwaltlichen Vertretung vor Gericht. Die Erstberatung bei Dr. Bunzel ist kostenlos und hilft, realistisch einzuschätzen, ob ein Einspruch sinnvoll ist. In vielen Fällen konnten Bußgeldbescheide aufgehoben, Fahrverbote vermieden oder Verfahren eingestellt werden – gerade weil die Fehlerquellen beim PoliScan Speed nicht selten übersehen werden.

Jetzt handeln – lassen Sie Ihre Messung prüfen

Wurden Sie auf der A1 bei Lotte geblitzt? Dann nutzen Sie das Know-how von Dr. Maik Bunzel. Über das Kontaktformular auf anwalt.de können Sie eine kostenfreie Ersteinschätzung erhalten – kompetent, diskret und in der Regel ohne eigenes Kostenrisiko bei vorhandener Rechtsschutzversicherung.

Foto(s): Maik Bunzel

Rechtstipp aus dem Rechtsgebiet

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel

Beiträge zum Thema